Initiative Jobsuche

Die Zentrale hatte ihre Pforten geschlossen, nur ein kleines Nadelöhr – die Mobilfunkverbindung für das gemeine Taxikundenvolk  –   stand noch.

Nach der Geisterstunde bimmelte tatsächlich das Handy, ich meldete mich vorbildlich, wie beim „Maskierten“ erlernt:

„Moin,Moin, HerrTaxifahrer hier, wie werde ich sie am schnellsten wieder los!?“

„Halllloo!?, ist da Herr $chefvonherrntaxifahrer?“

„Nein, ich bin’s nur, Andreas, der HerrTaxifahrer ihmselbst!“

„Ja gut, können sie mich jetzt verbinden? Ich frage wegen der Anzeige vom letzten Monat. Sie suchen doch immer!?“

„Es ist jetzt 00:30, ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn jetzt wecken sollte. Nein, ich bin mir sicher, ich werde ihn nicht wecken!“

„Aber….“

„Unter zukünftigen Kollegen ein Geheimtipp von mir, nur für sie. Er hat noch nie einen Fahrer eingestellt, der ihn aus dem Bett geholt hat. Rufen sie ab 8:00 Morgens unter dieser Nummer an, er wird dann erreichbar sein.“

„Dann bin ich noch nicht wach. Geht auch 13:00?“

„Aber sicher, da ist er zu Tisch und ausser seiner Mahlzeit wartet Niemand auf ihn!“

„Prima, vielen Dank, bis Morgen!“

Die Artistin (2)

„Uff, das war gerade noch einmal gut gegangen!“

Jetzt blieb mir nur noch, dem Chef den Brandfleck zu erklären, aber da ich ja nicht mehr rauchte war die Sache geritzt. Es waren keine Ausflüchte nötig, der „Täter“ dingfest! Es war allerdings kein so großer Schaden, als das es sich lohnte, Behebung zu verlangen.

Neben mir ächzte und grunzte meine Fahrgästin, nuschelte etwas vor sich hin, das wie „N’ause jetz!“ klang.

„Verzeihung, bitte schnallen sie sich an, sie kennen das ja mit der STVO, Polizei, Bußgeld usw.!“

Geht nich…..?

Ich stieg wieder aus, öffnete die Beifahrertür und zog ihr den Gurt Richtung Schloß. Bevor ich vorn über stürzte und in ihrem ätzenden Ausschnitt verenden würde, gab ich ihr das Ende zum Festhalten und rastete den Gurt vom Fahrersitz aus ein.

„Sie tragen mir aber gleich noch die Tüten hoch!“

„NEIN!“

Wie aus der Pistole geschossen lehnte ich den Auftrag laut und klar ab. Normal erledige ich alles, was mir angetragen wird, aber irgendwann ist der Ofen aus! Sie begann zu jammern:

Alles ist sooo anstrengend. Immer dieser Stress! Nie ist etwas einfach, ich würde gern einmal meine Ruhe haben!

Dachte ich mir auch gerade. Ich hakte nach, sie würde doch nicht arbeiten gehen, da hätte sie doch den ganzen Tag Zeit alles gemütlich zu erledigen.

Nein, ich habe nie Zeit! Und jetzt muss mein Lebensgefährte die Sachen hoch tragen…..!?

„Au weiah, die sind zu zweit!“, hoffentlich ist das nicht ansteckend.

Unter Tränen – ach nein, es war Schweiß – zückte sie ihre Börse, gab mir die geforderten 5 € und ein paar Zerquetschte.

Ich stieg schnell aus, riss den Kofferraum auf und stellte fix ihre Sachen vors Haus, grüsste und machte mich auf den Weg zum nächsten Auftrag.

Die Moral:

Bleibt auf der Strecke. Eigentlich bin ich immer behilflich, auch wenn es etwas Zeit kostet. Ich erwarte von Hilfebedürftigen auch keinen Vorschuss, im Gegenteil, ich gehe gern in Vorleistung, wie ihr hier gelesen hattet. Ich achte aber darauf, das ich meine hauptsächliche Arbeit – das Fahren – nicht vernachlässige.

Liebe Fahrgäste, wenn ihr Extrawünsche habt, dann benehmt euch nicht wie die Axt im Wald. Guten Service gibt es nur gegen normales Benehmen, Super-Service gern gegen Freundlichkeit oder Bares 🙂 !

 

Trepp auf, Trepp ab!

Die Beseitigung von Bahnübergängen hat für uns Autofahrer nur Vorteile. Im aktuellen Fall wurde eine Brücke für  uns geschaffen, um künftig ohne an der Schranke warten zu müssen zum Ziel zu kommen. Gerade für Polizei, Feuerwehr und Notärzte im Einsatz ist das nervenschonend.

Auch der Taxifahrer kann entspannter sein, denn immerfort, während der Wartezeit vor den Gleisen kam die Frage, warum denn das Taxameter weiter zählte, obwohl man ja schliesslich nicht führe!

Wie ich schon schrieb, wurde der „höhengleiche Bahnübergang“ durch eine Brücke ersetzt. Eine ganze Zeit sah es so aus, als ob die Überquerung der Schienen durch Fussgänger, Fahrräder und Rollis weiterhin ermöglicht werden würde, da die ursprünglich geplanten Treppen nicht gebaut worden waren. Ein grosses aufatmen beim „langsamen Verkehr“!

Doch letzte Woche rückten auf einmal doch die Bauarbeiter mit dem Bagger an, um Stiegen in den Wall zu betonieren.

Aufgang Stubbener Seite

Aufgang Stubbener Seite

Was mich dabei besonders ärgert, ist  wieder einmal die Verschwendung. Die erst vor wenigen Wochen für „teures“ Geld fertig gestellten Strassengeländer werden jetzt wieder mit dem Trennjäger zerteilt und verschrottet.

Ich bin echt gespannt, wie die Bahnbenutzer diese Querung nutzen werden, denn bei geschlossenen Schranken ist die Anfängerstrecke über den Fußweg – ohne Treppenstufen – 1000m lang. Diese neue Fortgeschrittenen-Prüfung erspart vielleicht 300m. Wenn es knapp wird, springen einige einfach über die Gleise.

Mein Vorschlag wäre, die große Schranke durch eine kleine zu ersetzten. Und gefährlich ist das auch nicht, wenn man aufmerksam ist und auch mal nach Links und Rechts schaut!

 

 

Die gute Natur…..

……..erobert sich Stück für Stück das ihr in den 70er-Jahren genommene Terrain in Esenshamm zurück. 1978 als billiger Stromlieferant in Betrieb genommen, wurde es 2011 im Rahmen der Fukushima-Katastrophe abgeschaltet.

Und schon spriessen die natürlichen Feinde der AKW`s – die Windräder –  unmittelbar neben dem Atommeiler hervor. Der benötigt nämlich auch Strom, wenn er selbst keinen mehr produzieren kann.

Irgendwann wird das Teil deinstalliert, dazu laufen sich die Abrissunternehmer und Entsorger hier im Landkreis schon einmal warm.

Ganz in unserer Nähe, zwischen Hagen und Weissenberg, soll eine Sandgrube für die Lagerung von „leicht“ radioaktivem Bauschutt genehmigt werden. Nachtigall……

Gestern Abend, zwischen Gackau und Bramstedt, meiner Schicksalsstrecke, hätte ich auf dem Nachhauseweg fast einen riesigen Miststreuer von der Strasse geschubst. Ich bretterte also mit ca. 85 Klamotten durch 70er-Zone und wollte gerade das Gaspedal meines Polo 6N (Faltschiebedach!) durchtreten, da baute sich dieses Monument aus getrockneter Scheisse vor mir auf! Unbeleuchtet, schwankend und stinkend war er sicher auch auf den Weg zu seiner Heimstatt, war schliesslich schon nach Mitternacht.

„Herzlichen Glückwunsch!“

Mangels Bremskraftverstärker musste ich mich mit meinem ganzen Gewicht auf das Pedal stellen, um einen Unfall zu vermeiden.

 

miststreuer

Eine bitte an alle Landwirte und Lohnunternehmer:

„Gebt eueren Fahrern Anweisung, die Fahrzeugbeleuchtung auf Funktion und Sichtbarkeit zu überprüfen, bevor sie lange Strecken über die Landstrassen fahren. Einen Eimer Wasser und eine Bürste gibt es auf jedem Hof!“

Ansonsten……müsst ihr damit rechnen, von mir „gerammt“ zu werden!

 

 

 

Stürmische Tage sind das

Der „Niklas“ hat auch mir eine Überraschung beschert. Anstatt einfach so vorbei zu ziehen, riss dieser verdammte Mistkerl einer unserer Eichen  den Kopf ab.

Dieser Baum hat sicher schon 300 Jahre auf dem Buckel und nun dies. Sicher, irgendwann erwischt es alle einmal, aber die Brennholz-Saison war eigentlich schon vorbei, die Säge eingetütet, die Axt nicht mehr im Walde.

Da wir die Weide, auf die die Fragmente herunter gekracht sind, für unsere Viecher benötigen, mußte ich noch einmal ran.

 

Nachdem der Strunk in kamingerechte Scheiben zersägt worden war, folgte der Transport auf den Rasen hinter dem Stall, um ihm dort den Rest zu geben und das Runde eckig werden zu lassen.

Anschließend wurden die Scheite gestapelt und 2-3 Jahre reifen trocknen gelassen, um sie dann zwecks Wärmegewinnung im Wohnzimmer-Ofen zu verbrennen.

Gerade in Tagen wie diesen, mit wechselhaften Temperaturen lohnt sich das kurzfristige aufheizen mit Holz, weil es schnell geht und nebenbei auch noch die Seele erwärmt!

So, das war ein kurzer Blick auf das vergangene Wochenende. Ich hatte nämlich frei, folglich keine taxibezogenen Erlebnisse. Ich hoffe, es schreckt euch nicht ab, wenn ich gelegentlich etwas aus meinem „normalen“ Leben erzähle. Gerade in der schönen Jahreszeit verbringe ich viel Zeit mit Frau, Viechern und Garten/Hauspflege und es fällt mir schwer, immer nur über die „lästige“ Arbeit aus dem Taxi zu schreiben. Letztes Jahr hatte ich von April bis Juni wenig Lust zu schreiben und dadurch viele Leser verloren. Damit das nicht wieder so schlimm wird, werde ich auch aus meinem kompletten Alltag erzählen, denn ich teile gern mir euch, was mich umtreibt, jedenfalls in einem für mich vertretbaren Rahmen, da ich ja nicht anonym Poste.

Der Auserwählte

Also…, wenn ihr mich Bauchpinseln möchtet veranstaltet einfach einen Wettbewerb, schreibt mir das ich der Größte und Beste uvm. bin und das ihr mich ganz doll lieb habt.

Wenn ich dann so angefixt bin, dann lasst mich 11 intime Fragen beantworten und verlinkt das ganze im Internetz, auf das es nimmer mehr vergessen werde.

Unter der Überschrift „Jemand mag dich!“ (klingt unter Männern ein wenig unhetero, aber ich steh das durch) , tat dieses der Blogger Einjohannes. Er drückt sich seit 2 Monaten ein Posting nach dem Anderen aus dem Schädel und ist sportlich und lebt grundsätzlich manchmal gern kindisch/seltsam auf dieser Welt, wie seiner Bio zu entnehmen ist! Also genau das gleiche Kaliber wie ich, wenn es um abgedrehte, völlig sinnlose und nervtötende Postings geht!

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Und damit der Reigen nicht bei ihm abreißt, hier die Auflösung meines Fragebogens, welcher auch an EndlessMolly und Summer gegangen ist.

Lieber Johannes, ich will immer gewinnen, deshalb hoffe ich, Alles richtig beantwortet zu haben!?:

1) Welche Facette gefällt dir an deinem Blog am Besten?

– Die Rückseite, das steht nämlich die ganze Wahrheit, nichts als die Wahrheit


2) Was willst du in deinem Leben unbedingt noch erreichen?

– Den nächsten Tag


3) Liest du lieber auf Papier geschriebenes (Print) oder Online/Elektronisch? Warum?

– Elektrisch, weil es Platz nur in meinem Hirn (ehedem leer und flüchtig), nicht in meinem Schrank verbraucht


4) Einzel- oder Teamsport? (Beispiel: Handball oder Fechten?)

Die Frage habe ich nicht kapiert, ich versuche es trotzdem….

– Einzel, wenn wir gewinnen auch Teamsport


5) Was ist dein Lieblingsinstrument? Warum?

Gitarre, wegen dem Lagerfeuer


6) Lieber ein Jahr nichts sehen, nichts hören oder nichts sprechen können?

– Ich würde dann ein Jahr nicht sprechen wollen. Aber seid gewarnt, haltet Waffen von mir fern!


7) Goethe oder Schiller?

Dave Berg


8) Auto, Taxi, Bus, Bahn, Schiff oder Flugzeug? (Mehrfachauswahl geht auch 😉 )

– Autobahn


9) Was trinkst du am liebsten?

– Colorado Bulldog


10) Wie moderierst du deinen Blog? Hast du schon einmal einen Beitrag nicht freigeschaltet?

– Mein großes Problem. Ich schalte alle Kommentare ohne sie zu lesen frei, sogar meine eigenen…., das ist echt ein Problem!


11) Du kannst einen Tag mit einer Person deiner Wahl verbringen. Wen wählst du aus und warum?

– Meinen Großvater väterlicherseits. Er ist leider vor meiner Geburt verstorben

Lieber Jo, ich hoffe es reicht für ein „Befriedigend“ und wünsche dir weiterhin viel Spaß mit deinem Blog!

 

 

„Eine Schwalbe…..

……macht noch keinen Sommer!“,

so die Worte irgendeiner schlauen Person. 

Aber……“angeschissen“…..! Soeben trafen 2 der Selbigen im heimischen Stadel zwecks Vergrösserung ihres Clans ein, um nach kurzer Rast auf dem beliebten Stallfenster mit dem Aus- / Umbau des Nestes zu beginnen.

  

Im letzten Jahr ergab die 1. Brut 4, die 2. 5 Jungvögel. 

Meine Frau und ich sind immer stolz wie Oscar, wenn die Vögelchen nach Wochen der Fütterung von ihren Eltern aus dem Stall gelockt werden und letztendlich  oben auf einem Ausleger unserer alten Analog-Antenne (ZDF-Teil) ihr Flugdiplom ausgehändigt bekommen!

Wir -quasi „Oma und Opa“ – leiden sehr mit, wenn es nicht gut läuft. 2013 war kühl und feucht, für die Erstlinge gab es nicht genug Futter und Keiner überlebte.

Das tapfere Schwalbenpärchen schaffte es, durch Verzögerung der Reise in den Süden, wider aller Unbill weitere zwei Mal mit Erfolg zu brüten!

Omega und Neubauten

Omega

Über die Ostertage ist hier wenig schönes passiert. Ein guter Freund und Nachbar ist verstorben und unsere ganze Straße erstickt an der Hilflosigkeit, die solch ein bitteres Ereignis mit sich bringt. Die letzten beiden Tage waren einfach nur von Traurigkeit und der verzweifelten Suche nach einer Erklärung für seinen plötzlichen Tod erfüllt. Das möchte ich einfach so stehen lassen!

Wie ihr sicher bemerktet, habe ich ein Faible für`s die Bebilderung meiner Postings. Zum Einen finde ich es gut, euch Bilder von der schönen Gegend zu zeigen, zum Anderen schreit das neue Blog-Layout danach. Meine Ausrüstung besteht zu 99% aus meiner IPhone-Kamera und zu 1% aus der Spiegelreflex meiner werten Gattin. Unterwegs ist so ein großes Teil nicht praktisch, weil es viel Platz weg nimmt und außerdem Begehrlichkeiten bei der werten Kundschaft wecken könnte. Ein Leder-Rucksack  (Wert 150 Öcken) haben sie mir schon mal geklaut.

Dementsprechend sind die Fotos oft nur so quasi „Hilfsfotografien“. So lange das Tageslicht mitspielt, ist die Qualität ganz ordentlich. Wird es aber schattig und / oder liegt das Objekt der Begierde in größerer Entfernung, dann zeigt sich das Ware Gesicht der Mini-Linse und die Grenzen der elektrischen Manipulation sind schnell errreicht. Dank Photoshop lassen sich wenigstens einige Bilder etwas pimpen.

Neubauten

Im Süden von Bremerhaven wurde und wird gebaut. Übermorgen öffnet dort eine neue Ikea-Filiale. Wer Stress und Körperkontakt mit fremden Menschen nicht scheut, sollte sich unbedingt unter die anderen 20.000 Möbelliebhaber mischen.

Ikea Bohmsiel

Ikea Bohmsiel

An der Autobanhabfahrt Loxstedt baut mein Lieblings-Fleischplattenveredler einen neuen Kalorien-Tempel. Ich bin Protestant, lebe nicht nach dem Glauben, aber:

„Herr, gib mir die Kraft, hier nicht täglich einzukehren. Setzte den Blinker Richtung Bremerhaven und drücke für mich aufs Gaspedal. Guten Appetit Amen!“

Mäcces Hohewurth

Mäcces Hohewurth

Zu Guter Letzt noch ein Sonnenuntergang am Bahnübergang Hohewurthstrasse in Loxstedt und das Osterfeuer in Frelsdorf.

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Osterfeuer Frelsdorf 2015

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Sonnenuntergang Hohewurthstrasse Loxstedt