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Heute erfuhr ich, das ein lieber Ex-Kollege seine letzte Tour angetreten hat und grüße ihn von hier aus dem Taxi:

Lieber Günter,

ich danke dir für all die wertvollen Tipps, die du mir  als Frischling damals mit auf den Weg gegeben hast. Du warst immer für alle Kollegen ein Vorbild! Ich habe deine stoische Ruhe bewundert, mit der du nach einer nervenaufreibenden Nachtschicht am Morgen danach zusammen mit uns im Büro saßt und die Umsätze verglichen hast.

Du warst meistens der Beste. Als ich dich das erste Mal übertrumpft hatte, wärst du am liebsten noch einmal raus gefahren, um die fehlende Summe reinzuholen. Das hat mich angespornt, immer besser zu werden, nur um den leisen Zorn in deinem Gesicht zu sehen und um anschließend bei einem gemeinsamen Kaffee die Schicht nachzuerzählen und über die Erlebnisse zu lachen.

Auch werde ich dein Faible für moderne Technik gern in Erinnerung behalten!

Lieber Günter… jetzt hast du mich zum ersten Mal traurig gemacht.

Hoffentlich haben sie dort im Himmel einen guten Wagen mit Stern für dich, vielleicht den L 995, den bist du immer so gern gefahren. Deine geliebten Kreuzworträtsel soll es dort auch geben, also wenn du dafür noch Zeit hast!?

Weiterhin Gute Fahrt,

Andreas

Schildwuchs (V)

Heute habe ich ein Verkehrszeichen für euch, welches nur in in unserem Landkreis oder in den Kreisen nordwestlich der Weser zu finden sind.

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Wenn du dieses Schild siehst, achte auf Horden von Einheimischen mit Bollerwagen. Sie ziehen bevorzugt im Frühjahr durch die Lande und werfen/rollen Kugeln aus Holz/Metall/wasweisichsonstnoch längs der Straße und ermitteln den Sieger durch Messen der zurückgelegten Strecke mit einer vorgegebenen Anzahl Versuche.

Nicht zu verwechseln mit: Kohlfahrt (unterer Teil des Postings)

Boßeln (Wikipedia)

95 und kein bisschen Weise

Während einer halbstündigen Tour kam ich mit der Dame ins Gespräch. Über Pontius und Pilatus gelangten wir in die Zeit der Weimarer Republik, der Machtübernahme  Hitlers NSDAP, den Krieg , die Gefallenen, die Opfer.

Gerade 19, verlor sie schon 1 Jahr nach der Hochzeit ihren ersten Mann, er starb an der Ostfront. Ich wollte gerade mein Mitgefühl ausdrücken, da erzählte sie von ihrer Mutter. Die Mutter hätte den Herrn Hitler ja nicht gemocht und ihr verboten seiner Organisation beizutreten.

Dabei wäre der doch gar nicht so schlimm gewesen, wie alle sagen. Man müsse auch die andere Seite betrachten. Dann folgte nur noch Geschwafel über die tollen Autobahnen, die es ohne Hitler nicht gäbe uvm.

Hitler hat ihren Mann auf dem Gewissen, und das stört sie kein bisschen!?

Ich überlegte den Rest der Fahrt, was ich dieser alten, verbohrten Frau zum Abschied mit auf den Weg geben könnte.

„Tschüss Frau $asbach, ich möchte Ihnen noch sagen, das sie eine wundervolle Mutter hatten!“

 

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iiiiiiiiiiihhhh, Schneeeeee

Die Mehrheit aller  Wohnzimmerkacheltischplattentisch-Besitzer ist ausser Rand und Band. Sie fragen sich, wie das jetzt mit dem Winter doch noch passieren konnte, obwohl Weltweit von Erderwärmung die Rede war. Nun doch wieder nicht mit dem Rollator zum Kränzchen, sondern mit dem Taxi. „Was das wieder koooostet!?“

 

Soweit die Meinung Einzelner. Heute habe ich eine Bilderserie unserer Viecher, wie sie den Winter verbringen.

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BTW: Es ist a….kalt und die Vögel finden jetzt nur schwer etwas zu knabbern! Wir füttern das ganze Jahr etwas zu, wenn Schnee liegt, oder bei Frost, besonders regelmäßig und viel! So ein Futtersilo kostet wenig und kann leicht aufgehängt werden. Die Tiere danken es euch und außerdem sind sie einfach nur schön anzusehen!

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HerrTaxifahrer, übernehmen sie!

  • Ja, ich arbeite manchmal gern.
  • Ja, ich mag Herausforderungen.
  • Ja, ich übernehme auch gern schwierige Fälle

Und diese Umstände scheinen sich die Menschen am Dedesdorfer Markt (immer das 2. WE im August) sehr unbekümmert zu Nutze zu machen.

Anruf aus der Zentrale, ich möge bitte nach Desdesdorf fahren, am Markt, bzw. am RTW (Rettungswagen/Sani) würde ein Fahrgast auf mich warten!

DAS hatten wir doch schon!

Eigentlich hätte ich einfach das Posting „copy and pasten“ können, so ähnlich war der Auftrag.

Als ich gerade den Haupteingang der Kirmes passiere, läuft mir eine dralle Blondine in voller Erste-Hilfe-Montur entgegen und winkt panisch mit den Händen in Richtung des Kirchweges, wo ihr mobiles Krankenhaus steht. Ihr flehender verzweifelter Blick bringt mich fast aus der Fassung. Geschickt umkurve ich die Gäste einer Bratwurstbude und halte genau dahinter am RTW. Eine weitere Rettungsfrau kümmert sich um einen offensichtlich hilflosen Herrn, der sabbernd auf einem Feldstein hockte und seine Arme um die Beine seiner Aufpasserin geschlungen hatte. Auch ihr Gesichtsausdruck verhiess nichts Gutes.

Ich schwang mich von meinem Bock und erlöste die junge Dame von ihrem Festhalter.

Ist er schon entleert?

Ja, nur noch Salzwasser drin!

Die beiden Sanitäterinnen waren völlig entzückt, schlugen die Hände vors Gesicht und jubilierten, weil ich ihnen diesen aufdringlichen Kerl abnehme.

Ich kann leicht den jovialen und mit allen Wassern gewaschenen Taxifahrer mimen, denn ich kenne den Fahrgast. Er nimmt den letzten Tag des Schweinemarktes jedes Jahr zum Anlass, sämtlich Vorkommen von alkoholischen Getränken zu vernichten. Er scheiterte wie immer kläglich!

Schnell wuchtete ich ihn mit ein paar freundlichen Worten in den Sprinter und war ihn dann im nächsten Dorf auch schon wieder los.

 

P.S. Soeben erfahre ich, das mein Kollege $nuschler in der Nacht (ich hatte schon Feierabend) auf dem Dedesdorfer Markt gestürzt sei und sich reichlich kleine Wunden und Hämatome zugezogen hatte. Passiert sei das Ganze in Wahrnehmung seiner hoheitlichen Aufgaben als Taxifahrer. Er wollte noch schnell einen Blick in das Festzelt nehmen, bevor er auch den Dienst beendet. Wegen eines Regenschauers kürzte er über den Autoscooter ab.

Erste Stufe, zweite Stufe, keine Stufe!

Es war wohl schon mit der Demontage begonnen worden und die haben dann einfach Feierabend gemacht, ohne den nicht einsehbaren Bereich abzusperren, nimmt mann an.

Gute Besserung $nuschler !

„dritte Fenster“

Stammleser kennen meine Schwäche für schnelles Essen. Nicht allein aus beruflichen Gründen habe ich mein Futter gern „pronto“ vor mir auf dem Tisch, sondern weil ich schon seit meiner Kindheit gern zügig abgespeist werde.

Neulich, ich hatte gerade noch 15 Minuten Zeit, fuhr beim neuen McDonalds© an der Autobahnabfahrt Loxstedt vor, um gerade in mir wachsende Gelüste© zu befriedigen, bzw. vorerst im Keim zu ersticken. Zu diesem wohlgefälligen Zwecke orderte ich an dem kleinen sprechenden Kasten dreierlei 1-Euro-Burger oder so ähnlich, nichts, was lange dauern könnte.

Dritte Fenster bitte!“, sagt die Kratzestimme© und sie scheint zu ahnen, das ich doof drein schaue. „Echt…, dritte Fenster ganz vorn,zu, bezahlen!

Ich lasse den Wagen langsam anrollen und zähle durch. Es gibt nach wie vor nur 2 Fenster, aber mir fällt auf, das Fenster 1 mit einer fetten „2“ und Fenster 2 mit einer „3“ beschriftet ist.

Ich bin ein Gewohnheitstier© und leicht aus der Fassung zu bringen, speziell bei Änderungen über die ich nicht persönlich informiert werde! Das betrifft Straßensperrungen/Umleitungen genauso wie Rezepte für Speisen oder Burgerkauf bei McDonalds©.

Bevor alles in die Hose© geht, halte ich am 2. Fenster, um zu erfragen, wie ich zum 3. Fenster komme.

Oh, das hier ist das dritte Fenster©!

Nein, es ist das zweite, aber deshalb frage ich besser nach. Die Kassiererin erklärt, das hier ein neues Konzept eingeführt wird, die Kunden das aber nicht kapieren. Der sprechende Kasten heisst „Eins“, die Kasse heisst „2“ und die Ausgabe heisst jetzt „3“!

Das wird mich wenigstens noch 2-3 Jahre nerven, jedes mal für dumm verkauft zu werden.

Ich zahle an der  „3“ bzw, Zweites Fenster bzw. Drittes Fenster und strecke meinen Arm nach der Tüte aus.

Bitte fahren sie vor, die Burger werden frisch zubereitet!

Um es kurz zu machen. Ich bin ohne Kalorien abgefahren. Nach 15 Minuten und 3 Nachfragen, einem Hupausbruch©, 2-maligem Zurücksetzen waren die Klopse noch nicht bereitet. Es war keine Zeit mehr zu reklamieren, da mein nächster Kunde sonst hätte warten müssen.

Ich hab dann später ein Posting bei Facebook abgelassen. Die haben dann auch geantwortet, ich möge eine Mail diesbezüglich schreiben.

Habe ich Heute erst getan, weil ich eigentlich nicht mehr dort hin wollte. Da bin ich eisern. Aber in diesem Fall muss ich täglich oft da vorbei und es blutet mir der Magen das Herz©!

Falls ich eine Antwort erhalte, erfahrt ihr es sofort.

Offensichtlich habe ich verschlafen, das eine neue Strategie vorschreibt, die Burger tatsächlich „a la minute“ zuzubereiten. Was soll das denn? Könnte ich ja gleich zu Burgerking oder Hans im Glück fahren. Womöglich muss ich in ein paar Jahren am Herd parken und mein Paarhuferparfait selbst brutzeln.

Bitte, lasst alles wie es ist! Ich hab schon einmal boykottiert, da hatten die die Zubereitung für den McRib geändert. Heute ist der zum Glück wieder so würzig wie früher!

Teaserbildquelle: eigene Aufnahme am Drive in Bohmsiel. 123, warten,ärgern,wegfahren….

1+1 macht 2

Wie ihr auf dem Teaserfoto erkennen könnt, habe ich gerade alle Hände voll zu tun. Das Stalldach wird neu eingedeckt und benötigt meine ganze Aufmerksamkeit.

Da ich gleichzeitig einen Urlaub in Bad Meingarten eingereicht habe, gehöre ich nun auch noch zu den Glücklichen, die die Hitze geniessen dürfen und dabei noch etwas nützliches erledigen können!

In dieser taxilosen Zeit möchte ich euch dennoch ein Lebenszeichen posten, denn Heute ist der Blog 2 ganze Jahre alt geworden. Mehr Zahlen möchte ich hier nicht nennen. Dank einiger neuer Leser meldet meine Software regelmäßig „Your blog is booming!“

Danke an viele treue Leser und Kommentatoren. Wobei ich Herrn Ednong und Frau Molly einen Extradank aussprechen darf, für ihre informativen/erheiternden/mahnenden Beiträge.

Und damit ihr seht, das hier ein richtiger Mensch schreibt, ein Bild von mir, im Alter von 2 Jahren:

 

ichSeinerzeit trug ich die Autos noch unter dem Arm, statt sie durch die Gegend zu lenken!