Jahresabschluß 2013

Seit Juli letzten Jahres habe ich 153 Beiträge geschrieben.  Nach den ersten 5 Wochen bekam ich Zweifel, ob des Geschwurbels aus meiner Feder. Ein Blick in die Statistik offenbarte……..NICHTS! So 0,5-2 Besuche alle 3 Tage, wobei die Hälfte sicher auch noch von mir selbst kam.

Ich dachte, kommt Zeit, Leser und registrierte mich  bei Bloggerei. Juhu, schon verdoppelte sich die Schar der User. Dann habe ich noch bei Altgedienten angefragt, wie es mit mehr Öffentlichkeit klappen könnte.

Dank der Empfehlung des Kollegen Taxifahrer/Schriftsteller Sash kam dann der „Durchbruch“! Endlich Action und ein Lebenszeichen von der anderen Seite, der erste Kommentar von Marco.

In meiner Statistik tauchen nicht alle gesuchten Begriffe auf, da die meisten verschlüsselt werden. Und die Besucherzahlen sind auch nicht komplett. Aber ich kann immerhin Tendenzen erkennen, das reicht mir. Ich lese meine Favoriten alle auf meiner Byline-App, verknüpft mit Feedly. Da bin ich oft enttäuscht, das viele Blogger den „weiter lesen – Button“ einfügen. Ich konsumiere gern offline und speichere über mein W-Lan, da bei uns das Netz echt lahm und flat nicht zu bezahlen ist! Bei mir wird es diesen Knopf nicht geben, außer es ist dringend erforderlich. Da werde ich im Einzelfall drauf hinweisen.

Unter folgendem Link findet ihr meinen Jahresbericht 2013, nichts geheimnisvolles dabei, „NSA is WELCOME!“ Manche Zahlen verstehen nur Insider, keine Gewähr für Richtige Benennung oder Zählung.

Zwischen den Jahren war ich nicht so aktiv. Lag an viel Arbeit und viel Fresszeit Freizeit. Werde jetzt aber wieder verstärkt Meldungen absetzen.

Vielen Dank fürs mitlesen, HerrTaxifahrer, aka Andreas Wienert

Twitteraktivitäten

Hatte #lastpost schon getextet, das ich die Twittermaschinerie nutze. Und als so ein Neuling hatte ich mich kürzlich einfach ins Getümmel gestürzt. Weniger um meine Ergüsse zu publizieren, sondern um sie als Informationsportal zu nutzen!

Erst nach der Lektüre einer speziellen Aufklärungswebsite konnte ich erkennen, in welche Richtung die Sache geht und einige Buchstabenreihen auf die Reise schicken.

Lustig fand ich den Augenblick, als mir klar wurde, das ich keine Follower hatte und somit auch keiner mitlas.

Schnell hier und da etwas replied und schon war der erste Stalker akquiriert.

Meine neueste Errungenschaft ist eine Liste. Sie heißt Chauffeure und darin habe ich öffentlich Taxifahrer zusammengefasst, die während der Arbeit twittern. Sie umfasst schon 4 Aktive, inclusive mir. Außerdem dabei sind @sashbeinacht aus Berlin, @sindsiemeintaxi aus Dresden und @taxi_otto aus der Schweiz.

Ihr könnt die öffentliche Liste abonnieren und erfahrt, was Taxifahrer live erleben und berichten.

Wenn ihr meine letzten Tweets anschaut, findet ihr einige französch- und englischsprachige darunter.

Gerade bei den englischen nicht immer Oxford-Style, aber zu verstehen. Es geht um Retweets von Taxifahrern, Taxifahrern wider Willen und Taxikunden aus aller Welt.

Sie schreiben über ihren Kontakt und die Erfahrungen während und nach ihrer Fahrt. Dabei mischen sich Lob und Kritik. Ich stelle fest, das Taxifahrer rund um den Globus einen Extrastatus in Bezug auf Sonderdienstleistungen genießen. Aber lest selbst.

Um an die Tweets mit Bezug zum Taxi zu kommen, tippe ich ins Twittersuchfeld einfach „Taxi“ ein!

Ich erhalte ständig neue Tweets und kann unbegrenzt auswählen und lesen. Wenn mir welche gefallen, ob des Inhalts, der Wortwahl oder des Witzes, RT ich die und ihr seht sie in meiner Tweetliste oder auch in der Liste Chauffeure.

Ich freue mich auf neue Follower und ggf. Diskussionen über diverse Tweets.

Bitte einfach hier in einem Kommentar einen Tweet, am Besten mit Link, vorschlagen. Ich mach dann einen speziellen Post hier auf.

Schönen Tag/Nacht noch, @herr_taxifahrer

P.S. Sollten hier noch mehr twitternde Taxifahrer mitlesen, reiht euch doch ein und meldet euch für meine Liste!

Empfindlichkeit

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Der Schumi hatte einen schlimmen Unfall. Das hat jeder mitbekommen.

Ich erfuhr es auf Twitter. Vor dem Aufstehen wird kurz die TL gecheckt und da haut es einen dann um.

So weit, so schlecht! Ich scrolle mich weiter durch die Tweets und je später es wird, desdo häufiger tauchen sarkastische oder verachtende Threads auf. Es würde zu viel Bericht erstattet, in allen verfügbaren Medien. Es sollte sich besser um Anderes gekümmert werden!

Natürlich gibt es für die Menschheit berichtenswertere Dinge. Oder wichtigere Themen. Wo es um das Leben 1000der geht, aber Eins nach dem Anderen, so sehe ich das.

Ich hatte dann den erstbesten Twitterer angemault und entfolgt. Später war ich neugierig und sah noch einmal dort nach, um zu sehen, ob es ähnliche Reaktionen gab.

Vermutlich ein paar. Aber er hatte in nachfolgenden Tweets seine Haltung etwas relativierter dargestellt und mein Ärger war verflogen.Ich erhielt eine Nachricht von betreffenden Schreiber und in wenigen Sätzen haben wir uns kurz erklärt und bleiben uns in dieser virtuellen Dimension gegenseitig auf den Fersen. Alles wieder gut.

Viele Tweets kann ich aber nicht wirklich unter Sarkasmus, Kabarett, Satire oder Ironie ablegen.

Beispiel:

Felsen-Tweet

Wäre nur ein Auto geschreddert oder Niemand schwer verletzt, würde ich herzlich mitlachen.

Aber solches Geschreibsel betrachte ich in diesem Zusammenhang als unerhört. Kein Mensch dieser Welt hat das verdient! Vor allem die Familie wird aufs schlimmste beleidigt und ich schäme mich dafür!

Twitterer sehen sich häufig als bessere Menschen, im Vergleich zu Facebooknutzern, oder RTL-Zuschauern. Aber es wird knapp. Nur noch wenige idiotische Kurztexte trennen sie von der scripted Reality. Und statt Zuschauerzahlen sammeln sie Sternchen und Pokale.

Heute denke ich an Schumi und Morgen wieder an den Rest der Welt!

Oder bin ich zu empfindlich und stehe mit meiner Sicht alleine da?

Schlechte Nachrichten

Es ist schon vor 3 Jahren geschehen. Auf dem Weg zur Gaststätte Büttelmann in Wollingst passierte ich aus Beverstedt kommend den Ortsausgang Osterndorf. Hinter dem Schild folgt eine Kurvenkombination die sich auch mit 70 km/h gut meistern lässt. Am rechten Fahrbahnrand sah ich Warnblinklichter, während ich mich bremsend näherte, bemerkte ich das die Lichter auf dem Kopf standen und zu einem roten Kleinwagen gehörten!
Ich schaltete meine auch ein, setze etwas zurück um die Stelle zu sichern und auszuleuchten. Auf dem Weg zum Unfallwagen kam mir ein Ehepaar entgegen. Sie hatten den Unfall zuerst entdeckt.
„Bitte sehen sie nicht hin, es gibt nichts mehr für uns zu tun!“, sagte die Frau beschwichtigend zu mir.

Als ich dennoch voran ging, hielt sie mich fest und flüsterte:
„Der Kopf ist nicht mehr da….“

Ich erkundigte mich, ob schon der Notruf abgesetzt war und fuhr weiter.

Hier war gerade ein Mensch gestorben.Mit dem Auto aus der Kurve gegen einen Baum geschleudert!

Ich denke bei jeder Tour an dieser Stelle an die junge Frau.

In der Zeitung konnte ich später lesen, das die Rettungskräfte ein Handy im Fussraum gefunden hatten. Eine Nachricht war noch nicht ganz fertig geschrieben……..

Zum Advent*

Noch ist Herbst nicht ganz entflohn,
Aber als Knecht Ruprecht schon
Kommt der Winter hergeschritten,
Und alsbald aus Schnees Mitten
Klingt des Taxi-Autos Horn.

Und was jüngst noch, fern und nah,
Bunt auf uns herniedersah,
Weiß sind Türme, Dächer, Zweige,
Und das Jahr geht auf die Neige,
Und das Taxi schnell ist da.

Tag du der Geburt des Herrn,
Heute bist du uns noch fern,
Aber Tannen, Engel, Fahnen
Lassen uns den Tag schon ahnen,
Und wir sehen schon den Stern.

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*Frei nach Theodor Fontane