Mahlzeit

Ich möchte mich nur kurz melden, damit sich meine „Fans“ nicht sorgen müssen. Bedingt durch mein zur Zeit gesteigertes Interesse an  politischen Dingen in anderen Teilen der Welt, wichtigen Dingen, sehr sehr wichtigen Dingen, lese ich einfach sehr viel und grübele, wie es weitergehen wird oder könnte.

Demnächst wird es dann aber wieder heissen: „Dieser Blog zuerst, dieser Blog zuerst! Es wird verdammt gute Postings hier geben, ausgesprochen erlesene, verdammt Gute, ich verspreche es.   Fake News werdet ihr hier nicht finden! -„Absolute Verlierer!“- Alternative Fakten können schon vorkommen, aber sie werden die Besten der Welt sein, die besten, das ist die Wahrheit und die ist fantastisch. Und das Allerbeste daran ist, ihr braucht das nicht zu bezahlen. Donald Trump wird das tun, auf eine sehr komplizierte Weise,….aber er wird bezahlen! Und damit hier nicht mehr so viele Schreibvfehler entschtehen, wird die grandioseste Rechtschreibkorrektur der Welt, die Gott je geschaffen hat, installiert werden.

So, nun muß ich noch ein paar Dinge erledigen, wichtige Dinge, die so ein Blogschreiber tun muß. Wochenlang ist in diesem Blog nur kommentiert worden, das werde ich ändern, hoffentlich!

„Make This Blog Great Again!“

„For the Lesers! For …. the … Lesers!“

Streuner (4)

Als ob ich Jesus wäre. „Wächst mir Gras aus der Tasche?“

Natürlich wußte ich genau so viel oder so wenig wie ihr, liebe Leser, um wen es sich handelt. Ein alter Mann eben. Mörder, vielleicht auch Räuber. Oder sollte es etwa Dieter Hallervorden sein, auf Veräppelungstour, mit Kameras im Schlepptau!?

Das würde auch den „roten Kamerawagen“ erklären und wegen des Mitschnitts mußte der Ton natürlich live aus der Funke kommen. Alles klar!

Nein, so einfach war es nun doch nicht. Ich kannte Hallervorden u.a. übliche Scherzbolde zu genau. Die sehen anders aus. Außerdem habe ich ein autistisches Gehör, was die Sprache betrifft. Hier saß ein rüstiger Senior, keiner aus dem Fernsehen, da war ich mir sicher.

Nur noch wenige hundert Meter bis zur Abfahrt $Bdorf.

„HerrPolizist, ich hab wirklich keinen blassen Schimmer!“

HerrTaxifahrer, wir leider auch nicht! Die Frau aus dem roten Auto hatte sich Sorgen um den alten Herrn gemacht. Selbst war es ihr zu unheimlich den Gestrandeten zu befördern, deshalb hatte sie vor lauter Bedenken die Polizei hinzu gezogen.“

„HerrPolizist, ich bringe den offensichtlich harmlosen Mann jetzt erst einmal nach Hause und berichte ihnen dann, ist das OK?“

War OK! Nachdem mir mein Sozius die Adresse im Ort sowie seinen Namen genannt und einen kurzen Lebenslauf abgegeben hatte, konnte ich mir ein umfassendes Bild machen.

An seinem Haus angekommen schaute Alles danach aus, als würde schon  helle Aufregung herrschen, mein Beifahrer hier vermisst werden. Alle Leuchten im Haus waren eingeschaltet, die Garage war geöffnet. Ich bemerkte ihm, das wohl schon Jemand auf ihn warte. Aber das verneinte er. Er lebe schon lange allein. Das Licht schütze vor Einbrechern. Er zahlte den geforderten Betrag und stiefelte mit einem „Guten Morgen!“ zu der nur angelehnten Haustür. Hinter ihm erlosch ein Licht nach dem Anderen und auf einmal saß ich da.

Im Dunkeln.

Zurück blieben die vielen Gedanken die ich mir während dieser ganzen Unternehmung gemacht hatte.

2-3 Dinge hatte ich nun noch zu erledigen. Zuerst meldete ich der Polizei, das die Fracht heile ausgeliefert sei, keine besonderen Vorkommnisse. Der Beamtenapparat nötigte mich trotzdem zu einem zehnminütigen „Verhör“, mit sämtlichen Daten von mir, meinem Chef und dem alten Mann, für`s Protokoll.

Zum Zweiten besprach ich kurz mit der Zentrale, was abgelaufen war und bat um eine kurze Pause.

Mein Fahrgast hatte mir berichtet, das er im Ort eine große Firma geleitet hätte. Sein Sohn würde die nun führen. Und weil ich dort schon öfter mit dem Taxi angefordert gewesen war, dachte ich mir, ich könnte Bonuspunkte sammeln, wenn ich dem Nachwuchs berichtete, was sein Erzeuger Nachts so treibt und welche Räder er in Bewegung setzte.

Gesagt, getan. Es war halb Sechs durch, die Chance Jemand anzutreffen war gut, denn sie arbeiten in einem Gewerbe das täglich sehr früh hoch muß. Das Haus lebte schon, denn in verschiedenen Räumen hetzen Schatten von einem Ende ans Andere, verharrten, verschwanden, was Schatten eben so tun.

Auf mein Läuten öffnete die Schwiegertochter und ich gab ihr einen kurzen Bericht ab. Sie bat mich in die geräumige Küche zu einem Kaffee (schwarz) und rief ihren Mann, dem ich dann die komplette Story erzählte.

Die von mir erwartete, spontane Überraschung mit anschließender Hektik, sich um den Verwandten zu kümmern, blieb vollends aus. Ich war so was von enttäuscht. Habe mir aber nichts anmerken lassen.

Ich nuckelte noch ein Schlückchen schwarzen Wassers aus meinem Kaffepott, um zum Einen meine peinliche Berührung zu verbergen und zum Anderen vielleicht doch noch eine „Zusatzinfo“ zu erhalten.

Die kam dann auch prompt:

Der Olle ist eben ein Streuner. Das macht der schon seit 20 Jahren, der war irgendwie immer schon so, das ändert sich nicht mehr!“

Soviel Mitgefühl erschlug mich förmlich! Ich bedankte mich für den Kaffee und fuhr von dannen.Der wohlverdiente Feierabend rief und ich hatte noch Notizen zu machen. Ich schrieb mir auf:

  • Spezialauftrag
  • Rotes Auto
  • Verlaufen
  • Cliffhanger, Cliffhanger, Cliffhanger
  • Notruf
  • Streuner

Danke für´s Lesen. Hoffentlich seid ihr nicht allzu enttäuscht über das banale Finale. Wenigstens konnte ich einige von Euch ein paar Tage in den Bann ziehen.

Bis denne!

 

 

 

 

Black-Out

Der Kollege von Sonne, wo macht Nachtschicht, blinzelte nur zu 32 % zaghaft durch die dünne Wolkendecke. Dunkel wie in einem Bärenarsch war es gewesen, als mir auf der L 134 zwischen Langenfelde und Bokel zwei Fahrradfahrer entgegen kamen.

Selbstredend hatten sie keine Beleuchtung eingeschaltet, sondern versuchten durch Winken und Schlangenlinien fahren meine Aufmerksamkeit zu gewinnen.

„Gerne doch!“, schoss es mir durch den Kopf und blendete meine Scheinwerfer auf, um ihnen den Weg zu weisen.

Und dann, und dddannn!?

Im Vorbeifahren zeigten sie mir ihre Stinkefinger, dieses undankbare Pack!

Freunde, ich habe sofort gewendet, aufgeschlossen und das Duo in den Graben abgedrängt. Das machen die so schnell nicht wieder mit mir!

#wutdenken 

Dunkelheit

Hier auf dem Land ist UMTS nicht so besonders verbreitet. Ich habe gerade wenig zu tun und habe mir ein lauschiges Plätzchen mit gutem Empfang gesucht und es gefunden!
Zwischen Nesse und Loxstedt führt ein Feldweg zum Tennisverein Blau-Weiss.
Hier blinzelte mich soeben das G3 auf meinem IPhone an  und ich hab euch einen kleinen Film gedreht und gleich hochgeladen. Kann sein das ihr auf dem Handy keinen Ton hört, war bei mir so. Aber am PC oder MacBook funktioniert es.

Die Grillen zirpen und der Mond zieht ruhig seine Bahn.

Ich stehe rum und filme das Ganze.

Ich speichere den Film.

Ich schaue mir meine erste Produktion an.

Ich sehe etwas. Ich höre etwas.

Bin ich im Film oder in der Realität ?

Ich habe gerade Zirpende Grillen gefilmt!

Sie sind verdammt laut.

Ich vergleiche den aufgezeichneten Sound mit dem, der jetzt gerade auf mich einzirpt.

Es ist beruhigend, wie gleichmäßig die Grillen zirpen.

Die Luft schwingt in einer sich immer wiederholenden Monotonie.

Es ist langweilig.

Es ist aufregend.

Wie machen die das, das alle, ob Groß oder Klein die selben Töne treffen.

Ich kann sie nicht fragen.

Der Mond ist immer noch da.

Es ist ansonsten Dunkel und ich muß jetzt weiter…….