Kinderkram

Falls ihr euch gewundert habt, warum ichAbends so langsam unterwegs war, hier und da mitten auf einer Kreuzung hielt oder quer durch Nachbars Garten fuhr, dann will ich euch den Grund nennen:

„Die Seuche!“

Dank gewiefter Computernerds können wir endlich unseren Lebensraum von diesen fiesen, unsichtbaren, sogenannten „Pokemon“ reinigen. Glücklich schätzen konnte sich derjenige, welcher Gestern überhaupt noch ein Taxi bekommen hatte!

Im Ernst, das Spiel „PokemonGo“ ist ganz niedlich gemacht und hat je nach Altersgruppe und Spiellaune auch einen Suchtfaktor. Meckern und herumlabern, welche Zeitverschwendung das ist, was die Datenkrake so speichert und was das für einen Strom kostet, das machen nur die Leute, die das Spiel gar nicht kennen und es  nieeeeeeemals  herunterladen würden, weil das alles  soooooo doof  ist und sowieso überall  viiiiel gröööööößere  Probleme auf Lösung warten!

Mir egal. In meinen Standpausen mache ich was ich will, wenn es sein muß auch Spiele für Kinder. Wer das Kind in sich  nicht mehr rauslassen kann, hat ganz andere Baustellen in seinem Kopf, als ein paar virtuelle Krabbeltiere.

Zu eurer Beruhigung möchte ich gleich sagen, das ich nach der Erprobungsphase schon etwas gewurmt bin. Ohne vernünftige Internetverbindung macht das keinen Spaß. Da wird dir so ein Viech angezeigt, du rennst hin, bewirfst es mit einem Ball und dann… hängt sich die App auf, weil du hinter dem alten Schuppen nur „E“ hast. Kacke!

Da mir ansonsten solche Spiele eh`nicht besonders liegen und ich keine Ahnung von einer Strategie habe, werde ich jetzt die Rettung der Welt den Jugendlichen und infantilen Erwachsenen überlassen, die mir gestern Reihenweise vor den Wagen gerannt sind. Auch sind im Radius von 5 Kilometern rund um Loxstedt gestern 10 Wagen in den Graben oder Gegenverkehr gefahren! Haben alle „Pokestops gesucht“, um Items zu ergattern.

So, in der Dusche sitzt noch so ein „Pikatchu“, den schnappe ich mir noch und dann mach ich mich „frisch“ und fahre zur Arbeit! Einen schönen Tag noch!