„Da sind noch Mehr!“

„Da fährt sicher ein Anderer mit dir!“

So der O-Ton des Fahrgastes der mich bestellt hatte und dann 5 Minuten vor meinem Eintreffen einfach mit Jemand andrem weggefahren ist! Leider kann man physische Gewalt nicht per Whattsapp verschicken, ich war echt sauer!

Nun saß ich in meinem kleinen Taxilein und musste zuschauen, wie die restlichen Teilnehmer der Hochzeitsgesellschaft an mir vorbei in drei riesigen Reisebussen verschwanden!

Eigentlich sollte das eine lukrative Feierabend-Tour werden, jedoch blieb ich auf den Kosten für 15 Kilometer Anfahrt, 30 Minuten Wartezeit und 15 Kilometer zurück zur Zentrale sitzen!

Auch dieses Vergalten trägt nicht unbedingt dazu bei, für Taxipreise niedrig zu halten. Einfach mal kurz anrufen und absagen, das tut Niemandem weh und erspart viel Frust und Kosten!

Morgen wird schon der Adventskalender entjungfert. So schnell ist bald wieder ein Jahr rum! Genießt die restlichen Tage und das Vorweihnachtsgefühl!

Enttäuscht. Ich!

Gerade erhielt ich den Auftrag, einen Schweizer LKW-Fahrer an seinem Truck abzuholen und ihm als Packesel für diverse Speisen vom nahen Burgerbrater zu dienen.

Es hätte ein so schöner Abend werden können! Jedoch, nun sitze ich hier, warte auf die nächste Tour und grüble, mache mir den Kopf, über Dinge, die mich an sich gar nicht angehen! 

Ich treffe also den Kunden an seinem Fahrzeug, lade ihn ein und nehme eine Abkürzung entlang eines Feldweges, der im Sommer legal und einigermaßen befahrbar ist und steuere die nächstgelegene Goldene Möve an. Dabei erkläre ich dem Fahrgast, das er jetzt schon 4€ gespart hätte. „Das tangiere ihn nicht!“, er würde jeden Preis anerkennen und bezahlen. 

Er bestellte sich zwei stinknormale Burger, dazu eine kleine Cola und eine kleine Portion „Frites“ für € 6,64 am dritten Fenster.

Nun erkundigte er sich, ob ich Kartenzahlung akzeptieren würde. Die habe ich nicht im Angebot, so wollte er gern noch an einer Bank vorbei und Bares ziehen.

Nun ging es zurück zum Ausgangspunkt. Er gibt mir 30€ und bedankt sich, klettert in sein Häuschen und ich winke zum Abschied. Morgen wird er Granulat laden und in die Schweiz bringen. Samstag dann Rohre nach Italien.

Irgendwie werde ich neidisch, denke dann aber ganz schnell an Staus, Winter und daran, das ich mit einem mir zur Verfügung gestellten Laster alles in Schutt und Asche legen würde! Hier nachzulesen!Spannend!

Was mir nun Kopfzerbrechen macht, ist die Tatsache, wie locker der das Geld rausgehauen hat. Fast 37 Öcken für 2 Hamburger!? Also, ich hätte wenigstens etwas aus dem Premium-Sortiment bestellt, um die Kosten/Nutzen-Statistik etwas zu schönen. Wenigstens! Und warum hat er sich das Zeugs nicht einfach von mir bringen lassen? 

Ansonsten liest man allerorts von schlecht bezahlten Fahrern. Wenn ich die Tour auf meinen Lohn beziehen würde, müsste ich wahrscheinlich fünf Stunden dafür arbeiten. Das wäre mir eindeutig zu viel! Vielleicht vernebelt die Entfernung zur Heimat auch das Hirn!? Hatte ja schon so einen Fall, vor einiger Zeit! 

Gute Nacht!

Trepp auf, Trepp ab!

Die Beseitigung von Bahnübergängen hat für uns Autofahrer nur Vorteile. Im aktuellen Fall wurde eine Brücke für  uns geschaffen, um künftig ohne an der Schranke warten zu müssen zum Ziel zu kommen. Gerade für Polizei, Feuerwehr und Notärzte im Einsatz ist das nervenschonend.

Auch der Taxifahrer kann entspannter sein, denn immerfort, während der Wartezeit vor den Gleisen kam die Frage, warum denn das Taxameter weiter zählte, obwohl man ja schliesslich nicht führe!

Wie ich schon schrieb, wurde der „höhengleiche Bahnübergang“ durch eine Brücke ersetzt. Eine ganze Zeit sah es so aus, als ob die Überquerung der Schienen durch Fussgänger, Fahrräder und Rollis weiterhin ermöglicht werden würde, da die ursprünglich geplanten Treppen nicht gebaut worden waren. Ein grosses aufatmen beim „langsamen Verkehr“!

Doch letzte Woche rückten auf einmal doch die Bauarbeiter mit dem Bagger an, um Stiegen in den Wall zu betonieren.

Aufgang Stubbener Seite

Aufgang Stubbener Seite

Was mich dabei besonders ärgert, ist  wieder einmal die Verschwendung. Die erst vor wenigen Wochen für „teures“ Geld fertig gestellten Strassengeländer werden jetzt wieder mit dem Trennjäger zerteilt und verschrottet.

Ich bin echt gespannt, wie die Bahnbenutzer diese Querung nutzen werden, denn bei geschlossenen Schranken ist die Anfängerstrecke über den Fußweg – ohne Treppenstufen – 1000m lang. Diese neue Fortgeschrittenen-Prüfung erspart vielleicht 300m. Wenn es knapp wird, springen einige einfach über die Gleise.

Mein Vorschlag wäre, die große Schranke durch eine kleine zu ersetzten. Und gefährlich ist das auch nicht, wenn man aufmerksam ist und auch mal nach Links und Rechts schaut!