Dieselmotor. Damals! Ich werde ihm nachtrauern!

Beim stöbern in alten Kartons entdeckte ich dieses Bild von mir. Das wird so 1984 gewesen sein. Leider ist es etwas unscharf.

Es zeigt mich bei der Weizenernte mit unserem damals schon historischen Mähdrescher „Claas Europa“, bestückt mit einem Perkins Dieselmotor. Diese Maschine war äußerst robust. Während  Mähdrescher von Massey-Ferguson seinerzeit auch mit Benzinmotor ausgerüstet waren, welche auch gern einmal wegen der Hitze abbrannten, setzten die meisten Landmaschinenhersteller auf Diesel. Ich werde das Klackern der Ventile vermissen!

Hier ein Video des gleichen Modells in Betrieb. Die Lautstärke war enorm und der Staub und Dreck kroch in jede Ritze! Jede!

P.S. Es war ein schön warmer Sommer damals. Kommt bestimmt einmal wieder! Macht euch einfach warme Gedanken!

„Können sie mir Einmal…“Gerne doch!“

Die Kollegin hatte Ausnahmsweise einmal ihre flachen Pumps angezogen, deshalb war es ihr unmöglich die Dachantenne abzuschrauben, bevor sie in die Autowaschanlage einfahren konnte. Um  den Haftungsbestimmungen bei Beschädigungen durch die Anlage zu entsprechen, durfte das Teil aber nicht dort oben bleiben, ein Plan mußte her!

Ein Mobilist aus der Schlange hinter ihr sollte Das richten und es war auch sofort ein männliches Opfer ausgemacht, für diese heroische Tat.

Leider hatte der an diesen Tag auch nur Flip-Flops an und war der Kollegin größenmäßig sogar noch unterlegen. Was ihn nicht scherte, mit stolz geschwellter Brust zur Tat zu schreiten. Und *schwupps*, hatte er das Teil auch schon in der Hand und übergab es meiner Kollegin. Die staunte Bauklötze, wie geschickt sich der Knirps angestellt hatte.

Leider war der mutige Ritter nicht mehr zur Hand, als es an den Anbau der Sendeeinrichtung ging. Das erledigte dann der Kollege an der Zentrale, welcher von Haus aus Alles von oben betrachtet, so Hoch gewachsen ist der, das er im Wind schwankt. Auch ohne Wind!

Völlig professionell, sogar ohne hinzuschauen, wollte er den „Pappi“ in die „Mami“ hineinstöpseln, was ihm dann trotz mehrerer Versuche nicht gelang. Lag es etwa an der mangelnden Praxis oder was?

Hoffnungsvoll schaute die Kollegin zu ihm hinauf, denn sie hatte schon den nächsten Fahrauftrag und war in Nöten, als der Hüne von oben rief und fluchte.

„Dein Helfer hat die einfach abgebrochen. Der Nippel passt nicht mehr in die Lasche!“

 

Und die Moral von der Geschicht!?: „Traue kleinen Männern nicht!“

 

Hey Google…..

Mann, Mann, Mann, das ist echt stressig ab 22:00, wenn die Zentrale auf mein Handy umschaltet und in den wohlverdienten Feierabend geht.

Gleich der erste Anruf um 22:02 erforderte mein komplettes Taxiwissen, meine überragende Fantasie, sowie überdurchschnittliches Verhandlungsgeschick.

Ein Mann redet mit mir. Deutsch ist nicht seine Muttersprache, ich höre aufmerksam zu:

„Ein Taxi in den **andweg 160!“

„Sandweg?“

„Nein, nein! *randweg! 160!“

„Also, bis 160 geht bei uns keine Straße! In welchem Ort sind sie? Bremerhaven?“

„Ich bin in Lo*stedt!“

„Loxstedt? Ich verstehe sie nicht gut. Buchstabieren sie den Ort und den Straßennamen, bitte!“

Er kann nicht buchstabieren, glaube ich. Es spricht fortan eine Frau. Sie hat eine klarere Aussprache:

„G-R-A-N-D und „Weg“

„Tut mir leid, die Straße kenne ich nicht. Wo sind sie denn!?“

„Na, in Lokstedt, bei Hamburg! Wir haben ihre Nummer aus dem Internet!“

„Oh, da haben sie sich versehen. Sie sind in LoXstedt gelandet! Suchen sie doch bitte mit dem richtigen Namen noch einmal!“

„Er hat es ins Handy gesprochen und ihre Nummer kam raus! Können Sie mich wenigstens verbinden!?“

Es dauerte noch gefühlte 10 Minuten, bis sie mir glaubte, das ich von meinem Handy nicht mal so einfach mit einer Zentrale in Lokstedt verbinden könne.

Allein die Anfahrt hätte € 245 gekostet.

Und dann noch unser unzerstörbares „Samsung-Etwas“. Wer damit irgendwas verbindet, ist ein Zauberer!

Die Sonne blendete..

… einen guten Kollegen, immer am Morgen zur Kaffeezeit. Die Buchstaben auf dem Weser-Kurier tanzten einen Reigen und so machte er sich auf, eine Jalousie zu kaufen. Daheim blickte er auf die Bauanleitung und die Kleinteile, welche er aus ihren Tütchen befreit und zu einem Haufen aufgeschüttet hatte. Als er dann noch auf seine beiden linken Hände schaute, wählte er meine Nummer, erregte mein Mitleid und ich versprach die Einzelteile zu einem großen Ganzen zusammen zu setzten.

Zuerst sortierte ich die Bauteile in eine logische Reihenfolge, nahm Maß. Nun noch schnell ein paar Striche gemacht, damit auch alles schön im Rechten Winkel sitzt und auch die werte Partnerin nichts zu beanstanden hätte.

Mein Blick schweifte nach einem Stift und dort auf der Anrichte lag dann auch gleich das begehrte Schreibutensiel.

Von Hinten rief noch der nette Kollege, ich solle besser einen anderen Schreiber nehmen, meiner Sache sicher fuhr ich aber mit meiner Auswahl fort.

In der Tat kratzte die Miene nur ganz merkwürdig und ich drückte den Vorschubknopf.

Da durchzuckte ein brennender Schmerz meine rechte Hand.

Ich hatte mir tatsächlich zielgerichtet den einzigen Scherzkuli gegriffen, der dort neben anderen Normalen gelegen hatte!

Eigentlich hätte ich damit rechnen müssen, auf so etwas zu stoßen, da mein Kollege als Scherzbold in aller Munde ist.

Diesmal war aber nicht der Kollege, sondern „Murphy“ der Übeltäter.

Für die nächste Zeit werde ich nur noch Bleistifte verwenden!

Zu Teuer!

„Das macht € 18,10!“

„So teuer ist das Heute?“

„Nicht nur Heute, an sich ist der Tarif seit 2015 unverändert geblieben!“

„Nein, ich meine das eher so, das das allgemein sehr teuer ist!“

Da mein Gehalt eher auch so dimensioniert ist, das ich mir eine Fahrt mit dem Taxi nur im Notfall gönne, weise ich immer gern auf günstigere Alternativen hin. Da Busse bei uns nur sehr selten fahren, bietet sich in unserem Fahrgebiet die Nutzung des Anruf-Sammeltaxis an. Der Service ist fast identisch, der Fahrpreis jedoch viel günstiger. Und da wir die Fahrzeuge für diese Ergänzung zum ÖPNV stellen, bleibt das Geld auch bei meinem Chef! Win-Win!

„Da habe ich einen guten Tip für sie! Vor ihrer Haustür befindet sich eine Haltestelle für das Sammeltaxi. Sie müssen nur eine Stunde vorher bei Bremerhavenbus anrufen, die Linie und Uhrzeit angeben. Der Fahrpreis beträgt dann  nur 2 bis € 3!“

„Nein, das ist mir zu kompliziert! Eine Stunde, nein, das ist viel zu umständlich!“

„Na, dann zahl halt, du Blödmann!“, schießt es mir durch den Kopf und mein Blutdruck meldet sich an den Schläfen!

Ein weiterer solcher Fall war die Mutter mit ihrer Tochter, welche für hin und Rücktour fast 45 Öcken hinblättern mußten. Die Tochter wollte so gern ein neues Shirt, welches aber wegen des Taxipreises nicht ins Budget passte und somit nicht genehmigt wurde.

Auf meinen Vorschlag, für sich und ihre Mutter doch das nächste mal ein Sammeltaxi zu bestellen und somit ca. € 35 für ihre Klamottenkasse zu haben, trat statt einem Dankeschön auch nur für Faulheit zu Tage. Dazu hätte sie keine Lust, Mutter solle ihr einfach das Geld geben!

Die Moral von der Geschichte:

„Wer so träge ist, der soll bluten!“

 

 

Endabrechnung

Der Taxifahrer aus Bremerhaven stand nach einem misslungenen Bremsmanöver an der Himmelspforte Petrus gegenüber.

„Petrus, was soll das denn, ich bin doch erst 45 Jahre alt!“

Der Wächter des Himmels schaut in sein schlaues Buch und erwidert:

„Nach unseren Aufzeichnungen müsstest du wenigstens 91 Jahre auf dem Buckel haben, unter Berücksichtigung der Kilometer, welche du deinen Kunden berechnet hast!“

Gestern lobte mich ein Fahrgast, weil die Fahrt so günstig gewesen sei. Für die selbe Strecke hätte er am Tag zuvor statt €26 € 31 bei einem Fahrer aus der Hafenstadt bezahlen müssen, obwohl er genau dort entlang fuhr, wo auch ich es tat.

Tip: Achtet darauf, das beim Einsteigen das Taxameter noch auf „Frei“ steht. Ansonsten zahlt ihr drauf. Es gibt abgewichste Kollegen, die das Taxameter schon während der Anfahrt einschalten und es vor eurer Haustür angekommen auf „Pause“ stellen. So sind oft die in der tariflichen Anfahrtspauschale enthaltenen Freikilometer betrügerisch aufgebraucht.

Eine Ausnahme besteht allerdings dann, wenn ihr ein Taxi vorbestellt habt. Der Fahrer darf das Taxameter dann zur vereinbarten Zeit starten. Die Wartezeit geht dann auf eure Rechnung, wenn ihr euch verspätet!

Noch Fragen oder Erlebnisse dazu? Ich bin gespannt!