Hinter vorgehaltener Hand!

Die rüstige Urgroßmutter war an diesem Tag in Plapperlaune und so erfuhr ich Dieses und Jenes. Die Nachricht des Tages behielt sie sich für den Schluss der Fahrt auf, als wir das an ihr Haus grenzende Grundstück passierten.

Sie lehnte sich weit zu mir mir herüber, zog sogar an meinem Arm, es wurde vertraulich, ich war auf Alles gefasst. Sie verbarg ihren Mund hinter ihrer vorgehaltenen Hand und flüsterte:

„Wegen der Ziege (ihre Nachbarin) musste ich meinen Apfelbaum stutzen. Die war bei der Stadtverwaltung deswegen!“

Sie setzte sich zurecht, rutschte schon fast auf meinem Schoß und fuhr fort:

„Schau mal dort HerrTaxifahrer, da stand bis gestern das Carport von der Ziege. Leider hatte sie es auf die Grenze gebaut. Mein Anwalt hat ihr dann geschrieben, das das so nicht geht!“

„Diese dumme Ziege“!, legte sie extra leise nach, sie duckte sich dabei auch noch runter, wahrscheinlich dazu, das die Nachbarin uns nicht belauschen könne.

Motto der Geschichte:

Wer „A“ sagt, muss auch „B“ sagen!

Schöne Ostertage wünsche ich euch allen!

Aus-geteilt,….n

…. hat es sich für einen Menschen, in dem ich mich wohl wegen seiner Gesinnung* ziemlich täuschte.

*Die Gesinnung ist die durch Werte und Moral begrenzte Grundhaltung bzw. Denkweise eines Menschen, die den Handlungen, Zielsetzungen, Aussagen und Urteilen des Menschen als zugrunde liegend betrachtet werden kann. Ob die Gesinnung oder die Tat selbst die Sittlichkeit einer Handlung ausmacht, ist ein Problem der Ethik.

Wer Beiträge von Internetseiten teilt, ist in meinen Augen höchst mitverantwortlich in Bezug auf deren Verbreitung. Dazu gehören selbstredend auch Kommentare zu solchen Beiträgen. Und wenn schon im Artikel selbst die Zündschnur für Hass und Fremdenfeindlichkeit gelegt wird, welche dann in den Kommentaren eine Bombe nach der anderen platzen lassen, dann muss sich derjenige, welcher die Beiträge ohne Randnotiz oder Erklärung vervielfältigt, der dort vertretenen Gesinnung zurechnen zu lassen.

An dich: „Du bist eine braune Socke!

Leider kann ich dich auf meinem Blog nicht wie in den anderen Medien blockieren, deshalb Verpiss dich bitte von hier!“

Stammlesern sind meine persönlichen Werte und Moralbegriffe nicht fremd. Ich bin ein unverbesserlicher Gutmensch, aus durch Lebenserfahrung gewachsener Überzeugung.

Wieder ein Nazi weniger in meiner virtuellen Blase!

P.S. Wenn ihr gedenkt, halbgare Geschichten zu kolportieren, dann macht euch doch bitte die Mühe, Leuten wie mir wenigstens ansatzweise eure Beweggründe zu umreißen, damit eindeutig klar ist, in welche Kiste wir euch stecken können. Danke!

#nazigehzuhause

#deutschlandfürviele

#wirschaffendas

Was man so nebenbei erfährt! :-(

Fahrgästin, kurz nach Ende des 1. Weltkrieges geboren, als wir uns übers Wetter unterhielten:

„Also, sie mögen mich jetzt hoffentlich nicht für „Rechts“ halten, aber wissen sie, …. der Hitler, der hat uns noch gut getan?! Der war noch ein Politiker, dem konnte man vertrauen! Das mit den Juden, das wussten wir ja alle nicht! Uns Deutsche hat er ja immer beschützt!“

Es war dann ganz still im Taxi. Der ansonsten ständig plappernde HerrTaxifahrer fand einfach keine Worte und ob des hohen Alters dachte er sich: „Was soll’s, die Frau ist eh bald tot!“

-Alter schützt vor Torheit nicht!-