Bremerhaven - Am Eingang zur Weserstraße, südlich der Rampe, steht sie noch immer originalverpackt auf dem Bürgersteig – Bremerhavens neueste Radarmessanlage. Rund 90 000 Euro soll das Gerät gekostet haben. Diese Ausgaben aber dürfte die Stadt schnell wieder herein haben. Beim Bürger- und Ordnungsamt geht man davon aus, dass die Messsäule pro Jahr 100 000 Euro „verdient“. Die beiden anderen fest eingebauten Radargeräte stehen an der Langener Landstraße sowie an der Cherbourger Straße.

In Wulsdorf ist man nicht gerade glücklich über den neuen Großverdiener am Straßenrand. Vor allem die Stadtteilkonferenz hat auf die Installation der Säule säuerlich reagiert und bedauert, dass es im Vorfeld keinerlei Absprachen gegeben habe. Maßgebliche Mitglieder der Stadtteilkonferenz hätten sich eine verkehrstechnisch andere Lösung vorstellen können.

In der Tat verjüngt sich die Fahrbahn hinter der Rampe – aus zwei Spuren wird eine. Und um möglichst weit vorne in der sich dann oft bildenden Fahrzeugschlange zu sein, geben manche Autofahrer noch einmal Gas. Weil sich in der Nähe außerdem eine Kindertagsstätte befindet, entschloss sich die Stadt zur Installation ihrer dritten „festen Anlage“.

Die ist zwar voll funktionsfähig, nach Angaben der Stadt aber angeblich noch nicht angeschlossen. Das soll in Kürze erfolgen – dann wird es ernst.