+++Freitag, 29.5.15+++Ticker+++Bambi im Glück!

17:00 Wir haben das 2. Kitz noch gefunden. Auf unserer Hausweide lag dasbambi2 schon recht schwache Bambi. Das erste ist ein Junge, das zweite ein Mädchen. Es hat seine letzte Milch vor 6-7 Tagen erhalten. Meine Frau transportiert es gerade in die Auffangstation nach Hagen/Aue. Daumen drücken!

 
bambi2 Das Duo ist komplett!17:10 Der Ticker geht gegen 22:00 weiter, fange Heute erst sehr spät an zu fahren

22:00 Warte auf meinen „Dienstwagen“! Beide Dorfdiscos geschlossen, hoffe auf die Gasthöfe, wegen der Hochzeiten und Polterabende.

00:13 Ja, ich lebe noch!

00:55 Eben die ersten Fahrgäste gehabt. Von der Cocktailwelle in die Garlstedter Kaserne. Eine der einfachsten Strecken. Rechts auf die L135, nach 12 Kilometern wieder Rechts, auf den Parkplatz vor der Wache.

Die beiden Soldaten ließen sich meine Karte geben, sie wollen Morgen die Mädchen in Bremen „ausprobieren“…

01:30 Von der Hochzeit in Altluneberg nach Bremerhaven. 2 Kinder hinten auf Kindersitzen, die Mutti dazwischen gequetscht und Vati vorn. Mutti zetert die ganze Zeit wegen der Enge, die Kinder und Vati schlafen schon.

02:30 Pärchen von einer Hochzeit. Er erklärt mir lallend die Welt, sie fragt andauernd nach, was er sagt. Ich bin amüsiert!
03:00 Selbe Hochzeit, 2Pärchen. Sie lästern bezüglich des DJ und seiner Musik. Das Essen hätte geschmeckt.
3:49 Sammeltaxi, 2 Jungs von der Party zum 18. Geburtstag zurück an den Deich.
6:00 Die Sonne quält sich durch die Wolken, ich quäle mich zum Bäcker.

Feierabend!

Wo bleibt sie denn?

„Hast du Heute Abend etwas vor?“ (1)

Freitag, der Tag aller Tage für die arbeitende Bevölkerung, die das Wochenende mit Freizeit, Party, Familie usw. verbringt, insofern der Job nicht einem Taxifahrer, Kellner, Polizist o.ä. gehört.

Der Freitag dieser Woche sollte nur ein ein kurzes Intermezzo für mich sein, bevor ich mich auch unter die chillende Restbevölkerung mischte. 14:00 bis 20:00 stand auf dem Dienstplan, wie immer alle 14 Tage. Nach einigen Touren im Dunstkreis unserer Zentrale wuchs in mir der Wunsch nach einem heissen Bohnenkaffee! Ich bog kurzum auf unseren Hof ab und setzte mich zwecks Beaufsichtigung des gelangweilten Zentralisten „Dodo“ an den Tisch in seinem Rücken und beobachtete das Treiben auf seinen Monitoren.

Ein Monitor zeigte, wo sich unsere Wagen zur Zeit aufhielten. Der Bildschirm wird alle 8 Sekunden aktualisiert und man kann mit etwas Übung sofort die Fahrrichtung der Taxen feststellen. Meine Kennnummer leuchte hellgrün – für frei -, genau über uns und war regungslos! Gelegentlich läutete eines der Telefone, Kollegen krächzten etwas über den Funk, oder eine schauerliche Fanfare kündigte den Eingang einer Sammeltaxi-Bestellung in Outlook an.

Das Telefon bittet um Aufmerksamkeit. Der „Dodo“ schreibt aber erst mal gemütlich eine andere Tour in den Computer. Das nervt. Das bimmelt und bimmelt, bis er mittels Drehstuhl gemächlich um 90 Grad nach links schwenkt und den Hörer abnimmt.

„Aha! Aha! Moment bitte, ich sag’s ihnen gleich……Ca. € 650,00! Soll kommen, ja? OK, ich schicke einen Fahrer los, bitte halten sie Bargeld bereit, wir verarbeiten keine Kartenzahlungen! Hatter!? Dankeschön, Auf Wiederhören!“

„Ey, HerrTaxifahrer, hast du Heute Abend schon was vor?“

Türlich war dieses Gespräch nicht ohne innerliches Beben, erhöhtem Herzschlag und Stoßgebeten an mir vorbei gegangen. So eine geile Tour würde ich niemals sausen lassen, allein schon wegen der Story für den Blog!

„Äh, lass mich überlegen, nein! Ich bin dabei! Wo geht es hin?

Ihr Auftrag, HerrTaxifahrer!

Ihr Auftrag, HerrTaxifahrer!

Gut 600 Kilometer hin und zurück, kein Pappenstiel, aber das passte noch genau in mein Raster. Rekordumsatz ich komme.

Ich nahm meine Tasche, überlegte, was ich auf dem Weg zum Treffpunkt noch erledigen muss, damit ich nicht Unterwegs in Stress komme.

  • Tank:Voll
  • Blase:Leer
  • Getränk:Genug mit
  • Kaffee:Erst auf dem Rückweg
  • Essen:Diät
  • Laune:Top

So, jetzt los, melde mich Sonntag Abend mit der Fortsetzung!

Da denkste dir Nichts…….und dann … ! (3)

Teil 3

Der kürzeste Weg führte durch die Kampstrasse, der Straße am Ortsausgang weiter folgend bis nach Dorfhagen. Wenn ich dort jemals ankäme, wäre die Hälfte geschafft.

Voller frischem Elan schritt ich voran und erreichte die Abkürzung über den Waldweg ohne Zwischenfälle.

Schwarz, alles schwarz!

Einer Fledermaus gleich orientierte ich mich am Schall. Die Biogasanlage im nächsten Dorf zeigte mir die Richtung an, ihr Generator wandelte gerade Scheisse in Strom, mit einem mächtigen Getöse. Die Tür zum Umformerhäuschen klapperte dazu im Takt.

„Hier möchte ich nicht wohnen. Zuviel Bio!“

Es lagen noch höchstens 100 Meter zwischen mir und der L 135 (Alte B6), da , ich kann es gar nicht korrekt wiedergeben, stürzte von Rechts eine mörderische Furie aus dem Gebälk eines kollabierten Heuschobers!

Ein Hofhund, wenigstens zwei Mann hoch raste auf mich zu, drohte mich in einem Zuge einzuatmen. Gerade blitzten seine spitzen Reiszähne vor meinem Antlitz auf, als sich die Kette, mit der er an der Leine lief, scheppernd spannte, seinen Sprung beendete und er jaulend im Delta der Ausflüsse des Misthaufens landete. Aber ich hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Der Machtbereich umfasste den gesamten Weg, bis zum Gebäude gegenüber.

„Rückzug!“, ich musste denken.

Fortsetzung folgt!

Dieses Jahr gibt es Pferd zu Weihnachten!

Weihnachten, so meine Auffassung, ist ein Fest der Fröhlichkeit. Es wird gegessen, getrunken, man trifft sich mit Familie oder Freunden, singt, lacht und hat einfach eine schöne Zeit!

Da habe ich einmal zwei Bilder von mir herausgesucht, auf denen ich echt sehr glücklich bin! Einmal im Urlaub in Oy (2006) mit einem guten Freund (Lothar †2010), nach einer anstrengenden Wanderung und einmal auf meiner Hannoveraner Stute „Wahnsinn“ bei einem Ausritt im Artland. Vielleicht erinnert ihr euch in dieser Zeit auch an solche Momente und ruft sie in euer Gedächtnis. Das ist meine Besinnlichkeit in diesen Tagen, zwischen den Jahren. Erinnerungen an tolle Erlebnisse und sich darüber austauschen.

Wer mich kennt, weiss, das ich eigentlich immer gut aufgelegt bin, denn wer zeigt schon gern seine schlechte Laune? Naja, mir jedenfalls liegt das nicht!

Und nun zurück zu den schönen Momenten unseres Lebens, ganz egal ob zu Weihnachten, im Urlaub, auf der Arbeit oder zu Hause. Überlegt euch, wann ihr richtig glücklich wart und wie das kam. Vielleicht könnt ihr diesen Moment gleich noch einmal geniessen und alles daran setzen ähnliches zu wiederholen!?

Ich wünsche euch, das ihr und eure Liebsten die Feiertage mit einem Lächeln auf den Lippen begeht und das Nichts eure Laune trübt. Wenn doch, siehe oben!

 

Andreas aka HerrTaxifahrer

 

 

Booomptschhhhhh!

Fuhr auf den Parkplatz der Dorfkneipe um zu wenden.
Plötzlich ein dumpfer Knall. Ich hatte mit dem rechten Vorderreifen ein Glas überfahren!
„Das macht den dicken Reifen eines Sprinter nichts aus!“, dachte ich und setzte mein Vorhaben in die Tat um.
Ich hielt am Fahrbahnrand und sah meine Fahrgäste schon auf mich zu schreiten.
Gleich der Erste rief aus und zeigte auf meinen Reife :
„Ey,Taxifahrer, du hast einen platten Reifen. Aber nur unten, von oben ist er noch schön Rund!“
Zum Glück waren es nur wenige Meter zur Zentrale. Ich sitze jetzt in einem Ersatzwagen und schreibe es für euch auf.
Noch 2 Stunden müssen die Pneus des Mercedes Kombi halten 🙂 , denn um 6:00 ist Feierabend!

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Vertrauensvorschuß

Habe vorhin turnusgemäß meine persönlichen Unterlagen sortiert. Dabei habe ich einen Blick in meinen Personen-Beförderungsschein getan. Der ist jetzt schon 3 1/2 Jahre alt und ich wollte mir einen Verlängerungstermin für Anfang 2015 vormerken, denn in meinem aktuellen Verwesungszustand wird seitens der Behörde verlangt, alle 5 Jahre einen Gesundheitscheck zu machen um eine Verlängerung zu erhalten.

pschein

Zapperlot, da steht doch glatt, das ich bis zu meinem 89 Geburtstag -ohne weitere Formalitäten- für geeignet befunden wurde. Schönen Dank für das Vertrauen in meine Konstitution.

Nicht das die Jüngeren unter euch jetzt Angst haben müssen, ich wäre noch mit 90 unterwegs, wollte doch schon früher in Rente gehen, wenn ich es denn erleben sollte.

Aber so als Aushilfe…………………