Selten hat man die Möglichkeit so unmittelbar an großen Reichtum zu gelangen.
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Morgenstund……..
Wenn du um 2:00 aus der Spätschicht nach Hause kommst und im Olympia-Programm das Finale der Beach-Volleyballerinnen auf 05:00 angesetzt ist, dann hast du keine Chance, es wach zu erleben!
Oder du pennst vor auf dem Sofa mit laufendem Fernseher ein und wirst um 05:17 von frenetischem Jubel beim Stand von 15 zu 12 geweckt und dich erwartet eine spannende halbe Stunde von genau Dem, was du dir gern angeschaut hättest und es war wird!
Herzlichen Glückwunsch den würdigen Champions!
Im Bann der Dämonen
Im Rahmen unserer Sammeltaxi-Aufträge holen wir unsere Fahrgäste immer an dafür eingerichteten Haltestellen ab. Gut 60 % der Dieser werden selten angefahren, da sie an Kreisstraßen oder an einzelnen Häusern außerorts liegen. So lernt man erst nach und nach auch Unbekanntere kennen.
So hatte ich am Sonntag Gelegenheit, die Haltestelle „Bremer Straße“ in Beverstedt abzuhaken.
Da mir noch etwas Zeit blieb, bis die Fahrgäste einträfen, nahm ich das Nahe gelegene Geschäft unter die Lupe.
Bisher war ich dort immer nur vorbei gefahren, um von der Poststraße in die Meyerhofstraße zu gelangen. Im Lokalteil des Weserkurier war vor einiger Zeit etwas über den Laden und deren Besitzerin zu lesen.
Ein Örtlicher Geistlicher hatte von der Kanzel gegen dieses Unternehmen gepredigt. Sein Vorhaben, die Eröffnung zu verhindern verlief im Sande.
Da waren die Beverstedter im Jahr 1607 erfolgreicher gewesen! Zur Kirchengeschichte zählen auch unrühmliche Kapitel wie das über die Inquisition und die Hexenverfolgungen. Prozesse gegen angebliche Hexen gab es auch in Beverstedt. So soll die Wirtin Engel von Grollen einem Bauern Gift in sein Bier gemischt haben. Unter schwerster Folter gestand sie die Tat. Der Teufel sei ihr Freund gewesen. Von ihm habe sie Salbe, die „swatte Smeer“ (schwarze Schmiere), also das Gift, erhalten.
Beim Blick in das Schaufenster lassen sich viele nützliche Dinge erkennen, um ein wenig herum zu zaubern. Einzig einen vernünftigen Besen konnte ich nirgends sehen. Aber ein riesiger Topf ist im Angebot. Mit dem lassen sich wahrscheinlich gleich Kiloweise Frösche, Echsen, Einhörner und sonstiges Getier samt Zutaten zu praktischen Zaubertränken verkochen.
Außer Handwerkszeug gibt es auch noch eine Menge Kleidung, war sicher im Mittelalter auch schon ein Fetisch der Mädels. Auf der Website der Hexenwerkstatt läßt sich ein Eindruck über die Tätigkeit der Hexen in der Gegenwart gewinnen. Im Großen und Ganzen Interessant, aber auf differenziert zu betrachten und bitte erst denken, dann klicken.
Meine Kundschaft kam zum Glück nicht aus dem Knusperhäuschen,puuhhh! 🙂