Jede Nacht verspäteten sich die letzten Personenzüge, weil unbedingt noch vorher Waggons mit Neuwagen vorgeschickt werden müssen…?!
Heute musste ich deshalb wieder 30 Minuten länger machen. Eigentlich sollte ich in diesem Moment ins Bett fallen, weil ich nach einem langen Tag – Shopping-Tour mit Ehefrau / 300 km Taxi fahren – echt müde und erschöpft bin. Jetzt stehe ich auf unserem Parkplatz und hacke zur Entspannung noch schnell etwas in den Blog.
Komme Morgen nicht zum schreiben, habe frei und Frau hat Urlaub! Sie hat Arbeit für mich!
So, nun gute Nacht!
Die werden deswegen vorgeschickt, weil sie ohne Halt durchfahren und dabei nicht von ständig stoppenden Regionalbahnen aufgehalten werden sollen. (Überholgleise? Haben eh nur Geld gekostet und wurden deshalb längst abgebaut)
Diese für unsere Wirtschaft unendlich wichtigen Güterzüge (wir sollten froh sein, dass sie fahren, viel zu viele Güter werden auf der Straße verschickt) sollen ja auch pünktlich sein. Weil, wenn sie sich verspätet ihrem Ziel nähern und in den morgendlichen Berufsverkehr geraten, wo sie den Pendlerzügen Platz wegnehmen, wer beschwert sich dann wohl?
Man kann es natürlich auch so sehen: Der Schienennahverkehr wird vom Land bestellt und bezahlt, das Geld fließt eh. Die Kompensationszahlung für eine verspätete Regionalbahn ist wahrscheinlich eine Lappalie im Vergleich zu der Konventionalstrafe, die fällig wird, wenn ein Zug mit neuen VW auf dem Weg zum Verladeterminal sich verspätet und deswegen die Verladearbeiter Däumchen drehen oder gar das Frachtschiff warten muss.
Also, jetzt hab Dich mal nicht so mit deinen 30 Minuten, zum Wohle des Wirtschaftsstandortes Deutschland müssen halt manchmal auch kleine Opfer gebracht werden. 😉
Ich verzichte gern Einmal, aber was zu oft ist ist zu oft. Dann sollen die wenigstens eine funktionierende App konstruieren, die mir den Status meines Anschlusses zuverlässig anzeigt. Dann kann ich nämlich zwischendurch andere Menschen durch die Gegend kutschieren. Nach 24:00 bin ich alleine für 3 Gemeinden zuständig und das klappt nur, wenn sich alle an die Regeln halten, sonst kann ich nicht disponieren.
…manche Leute fahren dann eben gleich mit dem Auto, statt in BHV den Anschlussbus zu verpassen und nachts um eins noch durch die Stadt zu spazieren.
Zu den von opatios genannten Gründen kommt wahrscheinlich noch dazu, dass (bei den ersten und letzten Zügen) die NWB den Ärger abbekommt und nicht die DB (Netz AG), die die Trassenplanung macht.
MfG, Arno
P.S: Auf meiner letzten großen Bahnreise mit ca. 2800km (sagt mir der Routenplaner) kam der erste Zug eine halbe Stunde zu früh an (nach 15 Stunden Fahrt), der zweite und dritte pünktlich (nach 5 Stunden Fahrt), der vierte war dann zehn Minuten zu spät in HB (nach einer Stunde Fahrt, erster DB-Zug der Reise) und der fünfte fünfzehn Minuten zu spät in BHV (nach 35Min Fahrt, zweiter DB-Zug).
Unsere Bahnlinie ist im Grenzbereich belastet, deshalb gibt es immer wieder Staus. Wenn die Künstler aus Wilhelmshaven ihren „neuen“ Hafen nicht nur aus Abschreibungsgründen gebaut hätten, würde vielleicht auch dort manchmal ein PKW nach Übersee verladen und unsere Züge könnten rollen!
Ja,
auf die Bahn ist halt Verlaß – und wenn es nur darum geht, die Zugfolge so zu planen, dass sie (nicht) pünktlich sind.
Zumal die DB auch nicht unbedingt das Interesse hat, die
KonkurrenzMitbewerber-Unternehmen pünktlich fahren zu lassen.Das Netz sollte in eine staatliche Gesellschaft übergehen. Und dann müßten alle bezahlen, die die Gleise befahren und die Bahnhöfe benutzen. Auch die DB.
PS: du sollst nicht immer am Server rumbasteln … 😉
Die DB war besser, als der Staat noch jedes Jahr reingesteckt hat. Viele hatten dort Arbeit und waren angesehen weil sie ein „Bahnbeamter“ waren! Heute wird an allen Ecken eingespart, damit die Aktionäre befriedigt werden können. Liebe Angela, kauf die Bahn, Post, Telekomm usw. zurück!
Ich bastele Nirgens dran rum. Das liegt an deinem Rechner. 🙂