Prägung

Es war echt der Hammer, was eine Beobachtung in mir ausgelöst hatte! Da cruiste ich so durchs Loxstedter Land und schaute einem Daimler auf den Arsch und empfand wohlige Wärme in mir aufsteigen. Wie von einer unbekannten Macht gesteuert, starrte ich auf das Hinterteil des wenigstens 25 Jahre alten Modells und hatte keinen Plan, was so hinreissend an der Karre sein sollte.

Beim Heck einer ähnlich alten Frau hätte ich meine Verzückung ja verstanden, das ist ja schon allein von Natur aus so vorgegeben, aber dieses Auto? Eine Rentner-Limo, 200er, dezent dunkel lackiert, absolut nichts, was mich an der Karre hätte reizen können!?

Und da kam’s mir, ……im übertragenen Sinne!

Das Kennzeichen hatte so schöne, wohlgeformte und gut lesbare Buchstaben und Zahlen. Sie waren groß, schwarz und füllten das normierte Blech mit einer Grazie aus, wie es die neuen, vollkommen uniformierten Schilder nie schaffen würden!

kennzeichen

Schön, schön war die Zeit!

 

So an die 40 Jahre gehörten diese Kennzeichen zum Stadtbild, bis sie Zug um Zug durch die EU-Norm ersetzt wurden. In meiner Kindheit stand ich einst am Straßenrand, in Herzberg am Harz, in der Poststrasse. Hier mussten sie alle durch, langsam, denn die Strasse verengte sich auf eine Spur. Ich notierte mir sämtliche Nummernschilder und suchte später die dazu gehörigen Orte heraus und verglich sie in meinem Atlas. Daher kam, so denke ich, die Begegnung mit dem alten Schild etwas unverhofft und zog mich in seinen Bann.

Feuerteufel in Hagen im Bremischen

Unser beschauliches Landleben wird derzeit durch die zerstörerische Feuersucht eines Brandstifters getrübt. Seit ca. 2 Wochen ist ein Feuerteufel in der Gemeinde unterwegs, der zuerst nur kleine Stapel Heu- und Strohballen angesteckt hatte. Von Tag zu Tag steigerte sich das Ausmaß, zuletzt waren es südlich von Hagen 1800 Großballen.

Heute Morgen stand jetzt auch noch die Discothek Pam Pam in Flammen. Es ist nicht schwer zu erraten, das hier wieder Jemand vermutlich absichtlich Feuer legte. Vor dem Eingang, an Fenstern und auf dem Dach über der Garderobe schlugen Flammen empor.

Meldung der NonStopNews.

pampamonfire

Dieses war das erste Mal im Laufe der Brandserie, das Menschen unmittelbar in Gefahr gebracht wurden, denn ein Angestellter hat seine Wohnung über der Discothek.

Nicht allein der Schaden (€ 50-200.000?) macht den Bewohnern/Betroffenen Sorgen, sondern das es so viele Ereignisse an unterschiedlichen Stellen in der Gemeinde sind. Die kleine Freiwillige Feuerwehr aus Hagen und auch die aus den umliegenden Gemeinden stoßen mittlerweile an die Grenzen des Machbaren.

Die Frauen und Männer müssen nach den Einsätzen ihre Ausrüstung wieder instandsetzen und reinigen, damit beim nächsten Einsatz wieder schnell und sicher geholfen werden kann. Diese müssen dann selbstverständlich auch den nächsten Tag wieder zu Arbeit und dem ihrem Chef erklären, warum sie so geschafft sind. Oder die Familie, die, die hofft, das das ehrenamtliche Feuerwehr-Mitglied ohne Verletzung und Gesund nach Hause kommt!

Wir alle wünschen uns, das der Verursacher bald geschnappt wird! Vielleicht hat er den entscheidenden Fehler schon begangen? Haltet die Augen auf und meldet ggf. eure Beobachtungen an die Polizei Hagen oder Schiffdorf!

Wie findet ihr mich?

Leider verschlüsselt Google die Suchbegriffe, mit denen ihr auf meiner Seite gelandet seid. „Damals“, als das Netz noch langsam war, konnte jeder Besitzer einer „Homepage“ sehen, mit welchen Anfragen die Besucher ankamen. Das war äußerst hilfreich, konnte man so seinen Content auf die Nachfrage ausrichten. Jedenfalls für kommerzielle Seiten war das sehr nützlich. Zur Zeit werden gerade 5 % der Anfragen nicht abgeschnitten und hiervon präsentiere ich euch Heute eine Auswahl:

  1. Herr Taxifahrer –>Man kennt mich also!
  2. nichtraucher tagebuch –>Gern geschehen!
  3. www.herrtaxifahrer.de –> Falsches Feld, ne!?
  4. Villa Sandstedt –> Ich sollte doch mal nach Prozenten Fragen! Für meine Fahrgäste natürlich, was hast du denn gedacht, „ednong“!?
  5. www.sandstedt-dreams.de–>s.o.
  6. 1 Tag rauchfrei, 2 Tage rauchfrei, 3 Tage rauchfrei….147 Tage rauchfrei…–>Suuper!
  7. brustfessel–>wie, wo?
  8. fahrgästin–>Woher kennt der die?
  9. fähre dedesdorf–>zu spät mein Freund, längst abgerissen!
  10. Oktoberfest Stotel–>Nächstes Jahr erst wieder!
  11. taxi witze–>Richtig so, nehmt mich bloss nicht ernst!
  12. lessingstasse bremerhaven frauen–>Baumarkt!
  13. „meine schöne pause“–>Steht jedem zu!
  14. 35 tage rauchfrei 4 kilo zugenommen–>Kenne ich!
  15. Besamung–>Tierärzte machen das hier auf dem Land
  16. Besamung Mensch–>Geh noch mal zur Schule!
  17. betrunkene Frau–>Ferkel!
  18. bleifuss zigarre wo kaufe ich
  19. blindenhunde bilder
  20. blog wie puffgänger wurde
  21. lessingstrasse thai
  22. damen festgefahren matsch–>zuviel tele5 geguckt?
  23. die schwäbische schöpfungsgeschichte–>Mann oh Mann!
  24. free porn schule kerle spritzen mächtig ab–>Damals war’s!
  25. intimes von der rückbank blog–>Bei mir doch nicht, wo kommen wir hin!
  26. höhlenforscher zahnarzt–>müssen große Löcher sein!
  27. kotzen auch–>neeneenee!
  28. scharfe sekritärinen–>so findest du sie nie!
  29. Schlägerei Pam Pam–>jede Woche ab 4:30!
  30. taxi mindestlohn fickt aller taxifahrer–>Spüre nichts…?
  31. wie ist das gefühl eine 80 jährige zu f…….
  32. versautes dreieck–>Fickmühlen-Hymendorf-Flögeln
  33. was hattet ihr auf dem Taxameter–>spannend!
  34. woher kommt das wort schussel–>hab ich vergessen!

Es waren noch eine Reihe extrem perverser Wünsche dabei, die behalte ich lieber für mich!

suchen

Was das Netz hergibt!

 

Sudstrade

Ich hatte mit meinem Sprinter  gerade die 1. Position der Taxischlange vor dem Pam Pam bezogen, als ein hemdsärmeliger Mann aus der Disco auf mich zu kam:

Kannst du meine Leute fahren, sind aber nur zu viert?!

„Ja, sicher!“

„Was kostet es nach Wilhelmshaven?“

Vollkommen unbeeindruckt erscheinend zückte ich meine Für solche Fälle angelegte Preistabelle, fand schließlich die Spalte mit den Orten Links der Weser und berichtete:

„€ 180,00, bis Ortsmitte!“

„OK, Moment, hier, das sollte reichen! Ich brauch aber ’ne Quittung!“

Wie gewünscht stellte ich den Beleg über € 180 aus, verstaute den Betrag zzgl. Bonus in meiner Börse und wartete auf seine „Leute“. Sie würden mir ihr Ziel nennen.

„Sum Sudstrade!“

Kurz angebunden, ohne mich anzuschauen, erteilte der Mann aus dem Fernen Osten, mit dem für diesen Abschnitt der Erde typischem Singsang in seiner Stimme, die Adresse.

Lässig tippte ich ins Handy die „Südstrasse“ ein. Da in Hagen das Netz sehr schwach auf der Brust ist, schlug ich die grobe Richtung  ein, fuhr los und harrte der Streckenführung aus der Naviweichware. Selbstverständlich kannte ich den Weg nach WHV auch ohne Hilfe aus dem Netz auswendig, doch wegen der Ausdehnung der Stadt am Jadebusen war es ratsam, das Ziel vorher anzuvisieren!

Kurz hinter dem Wesertunnel, so meine Erfahrung, würde ich mit technischer Unterstützung rechnen können.

„Zieladresse nicht gefunden!“

Etwas enttäuscht guckte ich auf das  Display, kontrollierte die Schreibweise, fand keinen Fehler.

Ich lehnte mich zurück, drehte meine Kopf nach Rechts, so, das ich die Straße gut im Auge behielt und nahm  Kontakt nach hinten auf. Es antwortete einer, der Englisch mit skandinavischem Akzent sprach. Die anderen drei, schliefen schon.

„We want to go to the Sudstrade, you know!?

SOUTHBEACH!“

Jetzt klingelte es bei mir und ich befragte das Navi erneut, „Südstrand“ eingebend….. und umgehend erschien eine Auswahl an Wegstrecken dort hin.

Der „Däne“ verlies uns am „Southbeach“, die Anderen mussten etwas weiter.

Der Weg führte uns über eine wunderschön ausgeleuchtete, wie ich vermute, historische Brücke. An jedem Ende mit einer Ampel und Kontaktschleifen versehen, kann sie immer nur in eine Richtung gleichzeitig überquert werden.

IMG_7200.JPGDiese Brücke ist das Wahrzeichen Wilhelmshavens, wie ihr hier nachlesen könnt. Im Hellen wirkt das Bauwerk weniger fragil, denn es ist ein beweglicher Stahlkoloss.

Alles in Allem war es eine gelungene Nachtfahrt und ich freue mich schon darauf, euch zu berichten, wie es dort am Tage ausschaut, sollte ich dorthin gebucht werden!

IMG_7202.JPG

Über den Wolken

Als Kind träumte ich vom fliegen.

Ich meine, ich träumte, ich flöge.

Nur mit der Kraft meiner Gedanken konnte ich meinen Körper in die Lüfte schwingen, wurde leicht wie eine Feder. Ich konnte teilweise auch gut steuern! Je länger der Flug andauerte, desto schwieriger gestalteten sich die Bedingungen. 

Entweder eine undefinierbare Kraft drohte mich ins Weltall zu schleudern, ein Sturm trieb mich in unbekannte Gefilde ab, die Anzahl der Hochspannungsleitungen potenzierte sich, oder die Geschwindigkeit geriet außer Kontrolle!  

Die Landung war jedesmal ein kompliziertes, von gesteigerter Angst begleitetes Unterfangen!

Ich überlebte immer!

Und ihr so?

Licht und Schatten! +++Update+++

Diese Nacht hatte es in sich. Reichlich Kilometer  abgerissen, fast das ganze Fahrgebiet abgedeckt, nette Fahrgäste!

Tacho

Von 20:00 bis 6:30!

 

Leider gab es wieder einen schlimmen Unfall. An der B 71, Abzweig Osterndorf ist vermutlich ein PKW mit einem Krankenwagen kollidiert. 4 Personen seien schwer verletzt.

IMG_7153.JPG

Ein paar bloggenswerte Fahrgasttöffel waren natürlich auch dabei, ich berichte mit zeitlichem Abstand, sie zeigten sich wieder einmal aus den allerpeinlichsten Perspektiven!

Es ist 8:08 und schon wieder Hell,

Gute Nacht und einen schönen Sonntag euch!

Update:

Die Polizei hat gemeldet:

01.03.2015 | 14:00 Uhr

POL-CUX: Pressemitteilung für den Bereich der Polizeiinspektion Cuxhaven, 01.03.20015

Cuxhaven (ots) – Bereich Schiffdorf

Verkehrsunfall zwischen PKW und Rettungswagen

Ein mit Blaulicht fahrender Rettungswagen des Landkreises Rotenburg-Wümme, der eine Patientin nach Bremerhaven bringen wollte, verunfallte auf einer Kreuzung der Bundesstraße 71 bei Beverstedt. An der durch eine Ampel geregelten Stelle kam es zu einem Zusammenstoß mit einem PKW, der aus Beverstedt kommend, auf die Bundesstraße fuhr. Der PKW überschlug sich und landete in einem Straßengraben. Sein Fahrer musste schwerverletzt durch die Feuerwehr befreit werden. Der beteiligte Rettungswagen kam durch den Aufprall ins Kippen und fiel auf die Seite. Während der Fahrer unverletzt blieb, erlitten die im Aufbau mitfahrenden Rettungskräfte und die Patientin leichte Verletzungen. Angaben von Zeugen lassen vermuten, dass der mit Blaulicht fahrende Rettungswagen bei Rotlicht in die Kreuzung eingefahren war. In der Folge ist anzunehmen, dass der Fahrer des anderen Wagen den Rettungswagen übersehen hatte, als er bei Grünlicht in die Kreuzung gefahren war. Die Bundesstraße blieb für die Zeit der Bergungsarbeiten und der Unfallaufnahme etwa sechs Stunden gesperrt. Bei dem Unfall wurde ein Ampelmast an der Kreuzung umgefahren. Auslaufendes Öl aus den Fahrzeugen wurde durch eine Spezialfirma aufgenommen. Beide Unfallfahrzeuge erlitten Totalschaden. Die Polizei schätzt den Unfallschaden auf etwa 70.000 Euro.

 

Die lachende Zentrale

Donnerstag, 16:00, ich war pünktlich zum Dienstantritt in der Kontrollzentrum. Es herrschte etwas Unruhe, die Computertechnik wollte keine Emails mehr senden!

Die Kollegin an der Konsole teilte mir einen Wagen zu, nannte mir die erste Tour und bot mir Kaffee an, ich hätte noch etwas Luft.

Am zweiten Terminal sass ein IT-Spezialist und murmelte vor sich hin, während er verschiedene Suchanfragen bei Google eingab. Anscheinend hatte er keinen Plan und dort noch nicht die gewünschte Antwort gefunden, denn er moserte immer lauter bei seinem Zwiegespräch mit sich selbst:

„Nein, so kannst du das nicht machen.“

„Warte mal, ahhhh, neeiiiiiin.“

„Das ist schwierig.“

„Outlook hat da einen Fehler, vorhin lief das noch, ich habe nichts geändert.“

„Nein, das hatte ich schon, das funzt nicht!“

„Ob ich das noch schaffe? Ich hab um 5 Feierabend!“

„Bla, blub, Blaaaaaaaaaaaaaaaah!“ usw.

Die Telefonistin  hatte reichlich zu tun, denn um diese Zeit ist immer reichlich Kundenvolk auf der suche nach einem Taxi. Von der Klinik oder dem Arzt, von der Arbeit, vom  Shoppen oder vom Sport. Es soll schnell gehen. Die Kollegin lief gerade zur Hochform auf, als sie ihren Drehstuhl herum riss, bei 180 Grad ein „Full Stopp“ machte und hinüber rief:

“ Können sie etwas leiser telefonieren, bitte, ich habe auch „Dinge“ zu erledigen!“

Binnen eines Bruchteils einer Sekunde verstummte der Fenster-Weichwaren-Spezialist, seine Birne lief rot an!

Für mich der Zeitpunkt das Weite zu suchen, bevor mir vor Schadenfreude der Schädel explodierte!59674277