Zahlungsmittel!

Am ZOB steigt ein Afrikaner ein. Wir kennen und schon. Er hat die typische Hautfarbe für die Region in der er geboren wurde.
Ich kläre ihn auf, das wir noch einen Zwischenstopp einlegen müssen, es führe noch ein weiterer Mann in seine Richtung mit.
Pünktlich erreichten wir die Haltestelle und Laden den Fahrgast ein.
In Sandstedt möchte der eben dazu gekommene junge Mann aussteigen. An seiner Adresse halte ich an, schalte die Innenraumbeleuchtung ein, damit er seine Geldbörse nach einer passenden Bezahlung durchforsten kann.

Ich höre, wie sein rechter Zeigefinger in Schlangenlinien durch das separate Münzfach pflügt, dabei einige Spezielle berührt und verschiebt. Er wiederholt die Prozedur, ich höre nur 1,2 und 5-Cent-Stücke heraus.

„Bitte nicht schon wieder nur Negergeld!“, rief ich ihm nach Hinten
Uups, hoffentlich ist der Schwarze jetzt nicht sauer, ging mir durch den Kopf.
Nee, hier, hab noch nen Zwickel!“

Stolz reichte er ihn mir nach vorn, nicht ohne zu bemerken:
“ Und gleich wirst du „Es“ doch noch bekommen!“

Wir schmunzelten im Halbdunkel und er schlug die Schiebetür mit einem Lauten Krachen zu.

Mein Beifahrer hat nichts kapiert davon, er spricht nur Englisch! Ich hab ihm erklärt, um welches Wortspiel es ging, er nickte höflich und sagte, er hätte auch lieber nur Silberne Münzen im Portemonnaie.

GEDANKENSTRICH

Ich bin solchen Bezeichnungen wie „Negergeld,Mohrenkopf uvm.“ von Kindesbeinen an immer unvoreingenommen begegnet und hatte niemals bis Heute einen einzigen rassistischen Gedanken dabei! Neusprech-Leute wollen diese Wörter verbannen und haben damit auch Erfolg.

Von meinet Wegen. Deshalb werde ich mir trotzdem nicht die neueste Auflage von Pippi Langstrumpf besorgen. Zukünftigen Enkeln werde ich ggf. nach alter Schule aus dem Orinal vorlesen, und ihnen erklären, das ein z. B. Hottentottenhäuptling eine sehr respektable Persönlichkeit darstellt! Hautfarbe egal!