„Ja, schön das ich sie noch erreiche! Wir brauchen ein Taxi!“
„Sehr gern, das ist mein Beruf. Wo….“
„Wir haben einen kleinen Hund, kann der mitfahren!?“
„Aber sicher! Er darf ins Taxi, aber er muß in den Fußraum!“
„Okidoki, wir warten in der $dumpfbackenstrasse.“
Im strömenden Regen mache ich mich auf den Weg. Gegenüber der Feuerwehr sehe ich die Hundemama, wie sie ihren mittelgroßen Mischling noch einmal pieschern lässt.
Da geht auch schon die Beifahrertür auf, ein Mann, offensichtlich der Hundepapa setzt sich neben mich.
„Aber der Hund muß nach Vorn…!“
Die Hintertür fliegt auf und mit einem Sprung setzt sich ein wuscheliges Etwas hinter mir auf den Sitz, sein Frauchen daneben. Ich bin um Contenance bemüht, erkläre den Sinn meiner Absprache wegen des Sitzplatzes des Hundes. Die Rückbank ist eingesaut!
Mit Mühe versucht die Dame das Hündchen auf dem Schoß zu balancieren, klappt aber nicht. Alles wird noch schmutziger. Bin schon gespannt, was am Ziel für mich heraus springt, so als Reinigungsentgelt.
Als wir da sind, geht alles sehr schnell. Frau und Hund verpieseln sich, wie sie gekommen sind, lustig über das Leder stapfend. Das Herrchen zahlt den Fahrpreis und weil ich eine Flappe ziehe, gibt es kein Trinkgeld.
„Ihr Auftritt, Al Mundy!“*
„Halloooo, sie haben hier noch etwas offen bei mir!“
„Häh, hab doch gerade gezahlt!“
„Leider hat der Hund wegen ihrer Nachlässigkeit das Auto eingesaut. Bevor ich wieder Fahrgäste aufnehmen kann, muß ich putzen. Das kostet meine Zeit und ihr Geld! Hier, ich quittiere ihnen € 15,00 für meinen Ausfall!“
Maulend und und taxifahrerverwünschend berappte er den Rest und zeterte laut, bis er endlich hinter seiner Frau im Haus verschwand.
In der Regel wische ich so kleine Flecken kostenfrei und ohne Reklamation eines Aufpreises weg, wenn sich die Leute jedoch so schofelig anstellen und sich überhaupt nicht kümmern, dann wird das bezahlt!
*Fernsehserie (1968–1970), in der, immer wenn es kompliziert wurde, ein gewisser „Al Mundy“ gefordert war!