POV

Heute habe ich ein Beispiel für verschiedene gedankliche Ansätze von Fahrgästen, bezüglich eines anstehenden Puffbesuches.

1. Der junge Mann hatte erfahren, das in Sandstedt ein neuer „Club“ eröffnete und möchte dort einmal hineinschauen. Zu diesem Zweck hat er sich in eine adrette Kluft geworfen und das neueste von Bruno Banani aufgelegt. Sich selbst Mut machend, erklärte er, das so ein Montag der beste Tag für eine Exkursion zu den Frauen sei, da er annähme, dort nur wenig Kundschaft anzutreffen, daher mehr mit den Frauen rummachen könne. Für Heute würde er nur die „kleine Flatrate“ buchen, als Test sozusagen!

Um kurz vor 21:00 habe ich ihn an der Villa Sandstedt rausgelassen.

Mitternacht sammelte ich ihn wieder auf, eine der Damen hatte mich für ihn bestellt.

Selbstredend – oberste Taxifahrerpflicht – erkundigte ich mich nach dem werten Befinden, der Anzahl der vollzogenen Verkehre in Korrelation zur Anzahl der Maitressen.

Er beschied, etwas enttäuscht zu sein, denn das er, nachdem 2 ältere Herren das Etablissement verlassen hatten, als einziger Gast später Teils mit bis zu 5 Damen simultan im Yakuzi verbracht habe, hätte ihn total überfordert!
Geschuldet sei seine mangelnde Libido an diesem Abend unbedingt auch das Alter der Frauen:

“ Die waren insgesamt sehr alt gewesen und haben mich erschreckt! “

Über Alter spricht man bekanntlich nicht, deshalb hakte ich nach und er fuhr fort:

“ 2 davon wären mindestens 25 Jahre alt!“

Und nun sei er auch noch Pleite, weil er einen oder zwei Drinks spendierte.

Ohne Worte entließ ich ihn nach Hause. Er sagte nur noch:

“ Bleibe jetzt besser meiner Freundin treu, ist auf Dauer nicht so teuer!“

Na, das ist ja ein Früchtchen!

2. Er, so um die 60 um 19:00:
“ Zur Villa, mal sehen was die drauf haben?! Frauen, Sauna, Pool, Getränke und so! “

Kurz nach der Geisterstunde rief er mich, pflichtgemäß horchte ich ihn aus.

“ Getränke Klasse, Sauna geil, Frauen Spitze, etwas jung, aber OK! “

Na, was für ein Früchtchen!

Mal kein Eisbärenbaby

Am Freitag war ein Wonnewetter. Meine Laune war quietschfidel und ich freute mich schon auf den Job des Monats.

Piep……Piep…..Piep

Von: Hagen SZ

Nach Sandstedt

Wer: 5 Blindenhunde, nebst Herrchen/Frauchen ,und 5 x Begleitung und Gepäck

Leider konnte ich nicht alle gleichzeitig fahren, Gepäck wäre OK gewesen, Hündchen auch, aber leider nur 8 Gurte. Also fuhren wir mit 2 Bussen vor und transportierten unsere 2bis4  – Beiner ans gewünschte Ziel.

Die Hunde waren wie erwartet von der coolen Sorte. Dezent, bestimmend strahlten sie Respekt aus, ohne einen Hauch von Brutalität.

Anbei ein Foto eines Teils der Reisegruppe. Sie trafen sich im Sandstedter Hof mit insgesamt 25 weiteren Blindenhundeführern zu einem Erfahrungsaustausch.

Blindenhunde-Führer treffen sich in Sandstedt 2014

Blindenhundeführer treffen sich in Sandstedt 2014