Blauer Dunst

Seit Anfang der Woche überwiegen wieder einmal die Suchanfragen bezüglich eines „Nichtrauchertagebuches„!

Kein Wunder, denn sicher habe sehr viele Menschen zum Jahreswechsel den Vorsatz gefasst, den Glimmstängel aus der Gand zu lassen!

Liebe künftige, unabhängige Nichtraucher,
ich habe den zweiten Jahreswechsel ohne Nikotin gefeiert!

Ich fühle mich gut und stolz, meinem Körper dieses Nervengift „Nikotin“ nicht mehr zuzumuten. Jeden Tag erinnert mich irgendeine Situation an meine Raucher-Vergangenheit.

Seien es die Kollegen, die Kunden oder Freunde, die mich mit der Kippe in der Hand zum Plausch her winken, der brennende Aschenkübel vor dem Eingang des Krankenhauses. Rauchen nervt, kostet Geld und Zeit, ist anscheinend Ungesund und müffelt ekelig!

Das klingt ein wenig nach sogenannten „Durchhalteparolen“. Stimmt, es sind auch welche. Sie retten mich regelmäßig vor dem Rückfall ins Rauchen, ich brauche diese Eckpunkte, um mich mit einfachen Worten abzulenken.

Im diesem Sinne, halte durch, nur die Zigarette, die du rauchst ist schädlich, nicht die, auf die du verzichtest!

Schönen, rauchfreien Sonntag noch!

„Flipper, Flipper,…..jeder kennt ihn.., d…….“

Unsere Mercedes-Sprinter haben hinten einen praktischen Lift, um Rollstuhlfahrer einzuladen.
Der Nachteil bei diesen technischen Geräten ist, das sie nicht aus einem Guss, sondern, weil sie flexibel sein müssen, aus vielen gehässigen Einzelteilen zusammengebaut werden.

„Haben wir eine Schule Delphine im Kofferraum, HerrTaxifahrer. Das quietschen und scheppern hört sich an, wie damals der Gute alte „Flipper“!“, bemerkt der Fahrgast nach kurzer Zeit genervt.

Und weil es es so zutreffend beschrieben hatte, musste ich mir ein Mein Lachen verkneifen.

Ich war schon seit Tagen genervt, weil da so ein Halteteil ausgeschlagen ist und verantwortlich für den Lärm zeichnete.

Zum Glück hatte ich Zeit, so ein paar Gummibänder zu erstehen.

Wie auf Wolken, sage ich, fuhr es sich von nun an!

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„Wo haben sie ihre Fische gelassen?“, erkundigt sich mein Kunde auf der Rückfahrt.

„Es sind Säugetiere!“

„Oh,Oh! Voll daneben“, oder was man alles Wissen soll/te!?

Ein Paket, vollgestopft mit den schönsten und leckersten Gaben, welche das Cuxland bietet, wollte ich zu Nikolausi-Tag verschicken. Auf diese Weise wollte ich den Gewinner eines Quiz-Spieles feiern!

Damit der Quader aus Pappe, Marzipan und Gold seine Reise antreten könne, bat ich den Adressaten, mir seine Anschrift zu mailen. Dieser antwortete prompt:

  • $namedesgewinners
  • Alte Strasse 133
  • Kummerland

Ich so:“Komischer Ort, nie gehört. Muß irgendwo im Süden liegen!“ Da fehlte die Postleitzahl. Ich antwortete und bat um die Postleitzahl, wiederum per Email – als Reply-  da ich keinen Bock hatte, das zu googeln!

Stunden später endlich die ersehnte Komplettierung:

  • 6283
  • Österreich

Nun den Zettel ausgefüllt, Marke drauf geklebt und schnell mit dem Polo zum Postamt, wegschicken. Uff, geschafft!

So um den 20.ten Dezember rum. Keiner meiner Päckchenerhalter – es gab mehrere – hat sich bedankt. Der „ÖSI“ hat sogar reklamiert. Ich schreibe eine Rundmail und erhalte wenigstens die Nachrichten, das eines schon avisiert und am folgenden Tage von der Post geholt würde, das andere Läge noch irgendwo rum, wegen Weihnachtsstress noch nicht beäugt. Also, das läuft!

Ich schicke Entschuldigungsschreiben nach „Österreich“!

Zum neuen Jahr frug ich noch einmal nach, ob das klitzekleine Paketili seinen Weg nach Kummerland gefunden hätte!?

Heute die Antwort:

Hallo ein gesundes neues wünsche ich dir.
Bei mir ist nix angekommen. Hast du das nach XXXXX XXXXhausen, XXXXXXXXXX Allee XX, FrauXXXXX XXXXX geschickt?

Grüße

Nee, da hatte ich gar nix hingeschickt. Die kannte ich bis eben nicht. Ich erwiderte, an die genannte Adresse in Österreich adressiert zu haben. 

Du hast es wirklich an die Adresse geschickt? 🙂
Erinnert dich die Adresse nicht an einen Held deiner Jugend?

Eine Insel mit zwei Bergen…

Ich dachte ich hätte dir noch die richtige geschickt.. Na da hat sich sicher Frau Mahlzahn gefreut und gewundert… 🙂

Mfg

Meine letzte Antwort Heute Mittag:

Alter, ich hatte doch noch nach der PLZ gefragt und du hast mir eine geschickt!
Warum machst du einen Scheiß mit mir. Ich gab mir gedacht, Kummerland … Nie gehört…,hahaha!
Ich bin so dumm!
Werde das Heute Abend mal Googeln.
Bis denne,
Andreas
Also, liebe Leute. Ich hab das jetzt mal durch die Suchmaschine laufen lassen und ein Abgrund hat sich aufgetan! Es geht um eine Story aus den 60ern, mit Lokomotivführer und anderen. Ich habe das nicht gelesen. Ich hab nur Goethe, Faust im Nacken und Fridolin Sprangenbergers Theorien (Schreib so weit Du kannst!) auswendig gelernt.
Ich stand schon als Kind nicht auf so eine Fantasy-Kacke. Ich bin wahrscheinlich der einzige hier, der noch nie eine Folge von irgendwelchen Einhörnern oder Zaubererkindern aus England gesehen, oder gelesen hat. Klar hab ich mir schon das eine oder andere Märchen reingetan, aber diesen Herrn Knopf….niemals!
So, jetzt suchen die da den $gewinnervonmeinquiz-spiel in Kummerland. Der Jim ist total im Stress, weil den dort keiner kennt und muss seinen Lok-Schein wieder abgeben. Und diese Frau Mahlzahn ist vermutlich schon wieder Freigängerin!
Ich schätze, das Paket ist wech, aber das war den Spaß wert. Jetzt möchte ich nur noch wissen, warum in drei Teufels Namen ich die Adresse von dieser Mahlzahn genannt bekam?!
Jedenfalls habe ich gut eine Stunde gelacht und geheult, über diese peinliche Geschichte. Morgen gleich an den Weihnachtsmann schreiben und die Erstausgabe von diesem Herrn Knopf wünschen.
Das mir keiner der Pegida was steckt! Soll ja nicht ganz ohne sein, dieser Knopf! 🙂
P.S.
Apropos Pegida. Wenn ihr welche kennt, die da mitmachen: Schickt die an die Weser, östlich von Hildesheim. Da bildet sich gerade die RaHagida und die braucht noch händeringend Leute zum mitwandern, täglich, wenn geht!
RaHagida (Rattenfänger von Hameln gegen Idioten des Abendlandes) Wenn ihr da nichts findet drüber im Netz: Das ist irre anonym, damit die Behörde nichts davon spitz kriegt! Pssst! Ich hab schon meine Flöte (Musikinstrument) geölt!

 

 

Alles Gut? (II)

Es dreht sich schon wieder um meinen ersten Arbeitstag diesen Jahres. Ich turnte so richtig gut gelaunt in die Zentrale, begrüßte meine Lieblingskollegen (Alle) überschwenglich und herzte die Zentralistin, Frau $schaf und linste auf den Monitor mit Vorbestellungen, sowie den Zettel mit der Wageneinteilung.

„Alles Gut, HerrTaxifahrer?“, fragte mich $schaf.

„Jau,Jau dat. Alles im Lot, danke der Nachfrage!“

 

Eine Stunde später, ich kurvte planlos durch den Südkreis Cuxhaven, da schellte das IPhone:

„Frauuuuuuu, Frauuuuuuuuuu ist draaaan!“

Wir hatten am Vormittag ein Samsung-Schlaufon gekauft und ich dachte die Probleme mit dem Android-System wären gerade übergelaufen.

„Ich!“

„Schatz, erwartest du Post?

„Nöööööe!“

„Haben sie dich geblitzt?“

„Kann sein, kann immer sein!“

„Ein gelber Umschlag und ein Weisser!“

„Uff, Bussgeld. Mach erst den Weissen auf, bitte!“

„69 Ausserorts in der 50er. € 30.“

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„Puuuh, mehr Glück geht nicht, dachte schon, ich hätte da 1 Punkt eingefahren. Kann nicht mehr besser werden, den gelben Bitte!“

„Hattest du neulich schon, die Elbinger Strasse, weisst du!?“

„Danke Dir, und Handy läuft?“

„Machen wir später!“

Angeblich Fahrstreifen verkehrswidrig gewechselt. Da gibt es jetzt eine Verhandlung! Wenn es Gut ausgeht, schreibe ich euch, was geschehen war! Jetzt geht mir auch ein Licht auf, denn die gute Kollegin hatte mir den Blitzbrief weiter geleitet. Und das schon im letzten Jahr, am 30.12.14. Ohne was zu sagen!

Die werde ich wohl mal zur Brust nehmen müssen. 🙂

„Zum Jahresende noch eine schöne Botschaft!“ hatte sie auf dem Begleitzettel vermerkt. Das bekam ich zu lesen, als ich nach Hause kam!

 

 

 

Die Schöpfungsgeschichte II

Ein paar klitzekleine Spritzer waren auf das Sitzkissen eines benachbarten Stuhls gelangt. Um das Missgeschick zu kaschieren – ich bin schließlich ein unfehlbarer Superheld –  drehte ich das Kissen einfach um, auch, damit Niemand sein Gesäß benetze, wegen meines Ungeschickes.

Potzblitz, da hatte wohl schon Jemand früher einmal so einen Einfall gehabt:

Ich liess es bei der Seite mit den Tee-Flecken. Die würden recht schnell abtrocknen.

Nachdem ich die defekten Teile speziefiziert hatte, bemühte ich mich umgehend beim nahen Aktiv-Markt  um Ersatz, begab mich wieder in die heiligen Hallen und installierte die Sparleuchten am Firmament. Und weil ich so ein geiler Macker bin, habe ich die Lampe im Flur auch gleich noch ersetzt, die hat es 4 Jahre nicht getan und hätte um ein Haar schon den einen oder anderen Kollegen die Treppe massieren lassen, von wegen „Tappen im Dustern“!

Und so sprach der HerrTaxifahrer, da es so ungemütlich ward:

„Es werde Licht!“

Und so geschah es, am ersten Arbeitstag des neuen Jahres 2015!

Licht, schon am ersten Tag, WOW!

Licht, schon am ersten Tag…., WOW!

 

P.S. Ich bin noch den Witz schuldig, den der Gregorius mir Vorgestern erzählt hat.

Ich kann den nicht auf bayrisch nacherzählen, deshalb entsprechend auf Hochdeutsch:

Zwei Patologen öffnen eine ein paar Tage alte Leiche. Einer der Beiden schlitzt den Magen auf und entdeckt Spätzle, welche er seinem Kollegen zu Teilung anbietet. Sein Kollege lehnt jedoch höflich ab, so verspeist er die ganze Portion allein!

Wenig später muss sich der Geniesser übergeben, er bricht die ganzen Spätzle wieder aus, mitten auf den metallenen Obduktionstisch.

Nun stürzt sich der andere „Totenarzt“ auf die schwäbische Speisen-Beilage und schlingt sie wie Nichts herunter.

 

„Kollege, warum wolltest du zuerst Keine abhaben?“

 

„Denkst du etwa, ich würde sie kalt essen?“

Die Schöpfungsgeschichte I

Mein erster Arbeitstag, der zweite Tag des ersten Monats , also der 2.1., begann recht Düster!

Völlig erschöpft erreichte ich nach meiner ersten Tor-Tour des Jahres 2015 unseren Aufenthaltsraum. Ich hatte „Gregorius“ an Bord gehabt und nagte noch immer an der Pointe seines derben, in bayrischer Mundart vorgetragenen Witzes*!

Meiner neuen Taxifahrer-Überlebenstasche hatte ich frohen Mutes ein Teebeutelchen entnommen, um mir ein aufmunterndes Heissgetränk, gemäß dem Brauche der Ostfriesen mit Kluntje und einem Schuss Sahne versehen, in unserer Küche oral einzuverleiben.

Jedoch fand ich den Wasserkocher nicht sogleich, denn der Schalter für das Licht (siehe auch „Kontrollfreak„) bewirkte außer einem leisen *klick* rein Garnichts! Hatte der „Captain Morgan“ zugeschlagen?

Durch meine angeborene Superkraft – die Improvisationskunst – gelang es mir dann doch, mit Hilfe einer nicht primär stationär fixierten Leuchte, Licht in unseren Versorgungsraum zu transportieren und sie temporär an einer nützlichen Stelle zu platzieren.

Das „Troubleshooting“ ergab, das eine zuvor offenbar vollkommen intakte 60 Watt-Birne einfach so zwischen den Jahren den Dienst quittiert hatte. „Bäämmmmm!“, so hatte es sicher geklungen, als sie ihren letzten Lichtstrahl aussandte.

Ich entschied, Ruhe zu bewahren und mich zuerst um mein persönliches Wohlergehen zu kümmern – Was nützt den Menschen schon ein ausgemergelter Taxifahrer!? – , bevor ich die Welt letztendlich wieder einmal retten werden müsse!

Zunächst passierte mir ein Missgeschick mit vorher nicht auszumachenden Ausmaßen, welche wiederum Aktion verlangten.

Ich warf meine Tasse um, als ich mit einem Küchenmesser – mangels eines Schlitzschraubendrehers – auf einem Korbstuhl stehend und dann auch noch über Kopf, beschäftigt war, die Halteschraube der betreffenden Lampenschale zu lösen, damit ich an die Defekte Lichtquelle gelangen konnte!

Fortsetzung folgt….

*befindet sich noch im Übersetzungsbüro