Lenker vs Oberschenkel

Es ist warm heute, ich liebe es. Auch ist nicht viel zu tun. Nicht sooo schlimm, denn die letzte Woche hatte es in sich. Deshalb hier der Bericht über meine 3. Auftrag gestern:

–>Umsteigen auf Bus!

–>Parkplatz Alte B6

Eigentlich hatte ich einen schweren E-Rolli erwartet, aber da stand nur ein einsamer Radfahrer. Allerdings hatte er 3 Räder unter sich, welche wir gemeinsam indemSprinter hievten. 


Um ihm zu entlocken, was zu dem Drahtesel-Reichtum geführt hatte, -„Sie sind doch wohl nicht etwa gestohlen?“- erfuhr ich, das es eine Kollision gegeben hatte. 

Das zu ihm gehörende Pärchen war aneinander geraten und sein Lenker hatte sich in ihren Oberschenkel gebohrt. 

Der physische Schaden hätte sich überschaubar gestaltet, der Psychische weit weniger. Offensichtlich sei sie sehr, sehr echauffiert gewesen, über seine Unfähigkeit, ihr auszuweichen. Wir beide beteten für ihn, das er nicht so arg unter ihren Tiraden zu leiden hätte, sowie dem Liebesentzug.

Er ließ sich eine Quittung geben, man wolle gegebenenfalls den Schaden (die Taxifahrt, Räder waren heile) bei einer Versicherung geltend machen. Von Nichts kommt Nichts! 

Straßenbau mit Split

Von der Materie „Straßenbau“ habe ich keinen blassen Schimmer. Aber was mich jetzt total aufregt, ist die Technik, welche in diesem Jahr im Südkreis Cuxhaven grassiert.

Sie sprühen eine schwarze Masse auf, schütten Split darüber und dann soll der Verkehr das fest fahren. Bisher hatten die Firmen dazu nur kleine Kästchen, welche zuvor auf der alten Fläche gekennzeichnet wurden, mit einer dünnen Schicht besprüht und sehr feinen Split darauf geschüttet und mit einem Rüttler festgerüttelt. Nach 3 Tagen war der Spuk vorbei und die Straße wieder „schnell und leise“ zu befahren. Bei uns haben sie Kies in der Größe bis zu einem Zentimeter verteilt. Bei geöffnetem Fenster konnte ich die ersten Tage nur sehr schlecht schlafen, weil die Rollgeräusche wahnsinnig laut sind. Jetzt haben sie gerade lose Steinchen weg gefegt, die Lautstärke ist geblieben, nur das Klappern der Kiesel im Radkasten wird langsam weniger. Ganz davon abzusehen, wieviel Scheiben jetzt wegen erhöhtem Steinschlag getauscht werden müssen. Aber das zahlt ja gern die Versicherung!

Strassenrand (schon gefegt)

Strassenrand (schon gefegt)

Mit dem Rad geht es jetzt sehr schwer und mit Inlinern ist es völlig unmöglich zu fahren. Gerade am Rand, wohin man als langsamer Verkehr gedrängt wird, liegen die Steine auf Jahre schlecht. Und außerdem war unsere Dorfstrasse noch gar nicht schlecht. Da hätte ich gern woanders eine Reparatur für nötiger befunden.

Jetzt muß ich tatsächlich 20 Kilometer mit dem Auto bis zum Weserdeich fahren, um wieder auf rollenden Kufen dahin zu sausen.

*ganzdollsauerbin* 

Über die Strassenmitte -  rau,kleiner Buckel - freuen sich die Mopedfahrer, wenn ihre Kiste ist schleudern kommt!

Über die Strassenmitte – rau,kleiner Buckel – freuen sich die Mopedfahrer, wenn ihre Kiste ist schleudern kommt!

 

 

Black-Out

Der Kollege von Sonne, wo macht Nachtschicht, blinzelte nur zu 32 % zaghaft durch die dünne Wolkendecke. Dunkel wie in einem Bärenarsch war es gewesen, als mir auf der L 134 zwischen Langenfelde und Bokel zwei Fahrradfahrer entgegen kamen.

Selbstredend hatten sie keine Beleuchtung eingeschaltet, sondern versuchten durch Winken und Schlangenlinien fahren meine Aufmerksamkeit zu gewinnen.

„Gerne doch!“, schoss es mir durch den Kopf und blendete meine Scheinwerfer auf, um ihnen den Weg zu weisen.

Und dann, und dddannn!?

Im Vorbeifahren zeigten sie mir ihre Stinkefinger, dieses undankbare Pack!

Freunde, ich habe sofort gewendet, aufgeschlossen und das Duo in den Graben abgedrängt. Das machen die so schnell nicht wieder mit mir!

#wutdenken