HEILIGABEND IM CUXLAND

Liebe Leser, Liebe Kollegen, Liebe Fahrgäste!

Vielleicht benötigt ihr an diesem Abend ein Taxi!? Falls ihr warten müsst, habe ich dieses Gedicht* für euch zum Zeitvertreib geschrieben:

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Es rauscht der Wind in Neuenwalde
durch die kühle, graue Flur
und ein jeder hofft – schon balde,
find er des Taxifahrers Spur.

Ach, wann wird er endlich kommen,
wo bleibt denn dieser Taxler nur?
Die Menschen blicken teils benommen
von Straß‘ zu Straß‘, von Spur zu Spur.

In den Blicken heißes Sehnen,
Fragen, wird er uns mitnehmen?
Und mancher tut schon mal erwähn‘:
“Ich hab schon mal ein Taxi geseh´n”.

Langsam neigt der Tag sich nieder,
die Heil’ge Nacht, sie steigt herauf,
als ein leises Klackern, immer wieder;
zeugt von des Diesels frommem Lauf.

Da, aus dunstigem Gefilde
erscheint wie eine Nebelmacht,
ein elf´beinfarbiges Gebilde;
auf dem Dach die Fackel lacht.

Kundenblicke werden helle
die Gesichter sind verzückt,
als der Fahrer an der Schwelle,
tritt in ihren Sehnsuchtsblick.

Du guter alter Taximann,
Du Freund der Menschen nah und fern,
fahr uns schnell nach Hause hin,
wir alle haben Dich so gern.

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Ich wünsche euch besinnliche Festtage und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr!

*Frei von HerrTaxifahrer,

nach einem unbekannten Verfasser

Ein Weihnachtslied!

Morgen* kommt der Weihnachts Taximann

Damit ihr schon fleissig üben könnt für die Weihnachtsfeier mit euren Kollegen und ich während der Festtage faul herumliegen und in Ruhe futtern kann, statt mir die Finger Wund zu schreiben, hier meine Version eines beliebten Weihnachtsliedes:

Frei nach dem Lied Hoffmann von Fallerslebens, verhunzt von HerrnTaxifahrer.

Gesungen nach der Melodie von: „Morgen kommt der Weihnachtsmann“!

Morgen kommt der Taximann,
Kommt mit seinem Wagen.
Daimler, VW und Citroen,
Dieselmotor wäre schön!
Denn ich liebe sein Gedroen,
Möcht’ ich gern mit fahren.

Bring’ uns, lieber Taximann,
Bring’ auch morgen, bringe
Pizza und den Rohot-wein,
Bring uns in die Disco rein,
Kneipe, auch die Cocktailbar,
ja das wäre wunderbar.

Morgen kommt der Taximann,…..

Lieget auf der Straße Schnee,
trotzdem kommt mein A-S-T *.
Morgens droht des Blitzes Eis
sei bloß pünktlich, mach kein Scheiß!
Ist die Bahn einmal zu spät,
wartest du wie`s mir gefällt.

Morgen kommt der Taximann,…..

Ruf ich an zum vierten Male,
wohl bei meiner Lieblingszentrale!
Harre dann der Stimme süss,
höre immer „Taxi nach Paris“!
Haucht sie dann ins Telefon,
bin ich von den Socken schon.

Morgen kommt der Taximann,…..

Abgefüllt bis hoch zum Schädel,
benehme ich mich wie ein Dödel.
Fahr mich jetzt noch schnell in`n Puff,
lege auch noch Trinkgeld druff!
Mir egal wie du’s einfädelst,
bring mich zügig zu den Mädel`s!

Morgen kommt der Taximann,…..

Ist die Limo Mal zu klein,
darf es auch ein Büsslein sein.
Stell dich nicht so albern an,
passen locker 12 Mann rein.
Weil sie sowieso nicht nützen,
stehl`n wir dir die Kohopfstützen.

Morgen kommt der Taximann,…..

Muß zur Schule, spute dich,
auch wenn ich verschlaaafe.
Zappel ich im Fond herum,
stelle dich ganz einfach stumm.
Brülle ich auch wie am Spieß,
deine Laune niemals mies.

Morgen kommt der Taximann,…..

Wenn ich stinke wie ein Tier,
in der Hand `ne Flasche Bier.
Kümmre dich nicht weiter drum,
ist ja keine Buddel Rum.
Schütte ich bald was vorbei,
ist mir das dann Einerlei.

Morgen kommt der Taximann,…..

Du kennst alle meine Sorg,
pustest sie weit weg am Morg.
Im Detail mein ganzes Leid,
über alles weisst` Bescheid.
Redest mir was Gutes zu
besser geht es mir im Nu.

Morgen kommt der Taximann,…..

Magensaft mir steht am Kinn,
du bist cool und kriegst das hin.
Fähr’st mich auf `ner Wolke,
Riecht`s auch nicht nach Molke.
Kotze ich dann doch einmal,
reichst du mir `ne Tüüüte!

Morgen kommt der Taximann,…..

Wenn die Schaltung einmal klemmt,
fluchst du laut und ungehemmt.
Ist der Tank dann auch noch leer,
wirst du wütend sehr, sehr, sehr.
Und dann noch`n Reifen platt,
hast du’s Taxifahren satt!

Morgen kommt der Taximann,…..

Doch du weißt ja unsern Wunsch,
Kennest unsere Herzen.
Festpreis, schnapp die Koffer da,
im Rollstuhl schieb Großpapa,
Alle, alle sind wir da,
Warten dein mit Schmerzen.

Ich wünsche euch allen besinnliche Festtage, einen Guten Rutsch ins neue Jahr und viel Kraft, Gesundheit, dickes Fell und Humor fürs nächste Jahr!

*24.12. d.Jahres

**Anruf-Sammeltaxi

P.S. Wenn ihr möchtet, dürft ihr das Lied zu nicht kommerziellen Zwecken teilen, ausdrucken und in der Öffentlichkeit aufführen! Hihi!

Zum Advent*

Noch ist Herbst nicht ganz entflohn,
Aber als Knecht Ruprecht schon
Kommt der Winter hergeschritten,
Und alsbald aus Schnees Mitten
Klingt des Taxi-Autos Horn.

Und was jüngst noch, fern und nah,
Bunt auf uns herniedersah,
Weiß sind Türme, Dächer, Zweige,
Und das Jahr geht auf die Neige,
Und das Taxi schnell ist da.

Tag du der Geburt des Herrn,
Heute bist du uns noch fern,
Aber Tannen, Engel, Fahnen
Lassen uns den Tag schon ahnen,
Und wir sehen schon den Stern.

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*Frei nach Theodor Fontane

HerrTaxifahrer*

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Von drauß von Hassbüttel komm‘ ich her;
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Allüberall auf dem Taxidach sitzen,
sah ich goldene Lichtlein blitzen;
Und in Bokel aus dem Zentralentor,
sah mit großen Augen die Dagmar hervor!
Und wie ich so strolcht‘ durch den finstern Tann;
Da rief’s mich mit heller Stimme an:
„HerrTaxifahrer“, rief es, „alter Gesell,
gib schön Gas und spute dich schnell!“

Die Kerzen fangen zu brennen an,
Das Garagentor ist aufgetan.
Alt‘ und Junge sollen nun,
von der Jagd auf Winker ruhn;
Und es möcht‘ Keiner mehr ins Taxi reihern,
denn Morgen wollen wir wieder Weihnachten feiern!“
Ich sprach: „O lieber Zentralist,
meine Reise fast zu Ende ist;
Ich cruise nur noch durch diese Stadt,
Wo’s eitel gute Kunden hat.“

„Hast denn das Säcklein auch bei dir?“
Ich sprach: „Das Säcklein, das ist hier;
Denn Euro, Cent und Transportschein
hat der fromme Cheffe gern.“

„Hast denn die Rute auch bei dir?“
Ich sprach: „Die Rute, die ist hier;
Doch für die Kunden nur, die schlechten,
Die trifft sie auf den Teil, den rechten.“
Christinchen sprach: „So ist es recht;
So fahr mit Gott, mein treuer Knecht!“

Von drauss von Hagen komm‘ ich her;
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Nun sprecht, wie ich’s hierinnen find‘!
Sind’s gute Kund, sind’s geizge Kund?

*Frei nach Theodor Storm