Spezialauftrag

Frei nach dem Motto:

„Was man als Taxifahrer alles wissen muss!“

  
Ich wünsch jetzt schon einmal „Guren Rutsch!“

(Jesu Geburt) Faizah Geburt uvm.

1Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von der Kanzlerin Königin der Alemannen – Angela – ausging, daß alle Welt geschätzt werden soll Willkommen sei. Und diese Schätzung Einladung war nicht die 2Allererste und geschah zu der Zeit, da „Horst“, der Nachfolger des „Zehnminuten-Ede“, Landpfleger von Bavaria war. 3 Und Jedermann ging, daß er sich schätzen begrüßen ließe, ein jeglicher in seine Stadt, zuerst nach München, wo die Untertanen des Horst sie zählten und verteilten auf das Land der Deutschen und Anderen Nordvölker.

Da machte sich auch auf Ibrahim aus Galiläa Syrien, aus der Stadt Aleppo, in das christliche Deutscheland, zur Stadt Heinrichs des Löwen, die da heißt Braunschweig, darum daß er von dem Hause und Geschlechte Mohammeds war, auf daß er sich begrüßen ließe mit Rana, seinem vertrauten Weibe, die ward schwanger.  Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, da sie gebären sollte.  Und sie gebar ihre erste Tochter und wickelte sie in Windeln und legte sie in eine fahrbare Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Der Statthalter des Löwen schickte die kleine Familie mit Sack und Pack weiter, mit der blechernen Karawane, um sich niederzulassen in Hagen, dem Dorfe unter der 4 Staleke.

Und es waren Hirten HerrTaxifahrer in derselben Gegend auf dem Felde bei den Gleisen der Metro in dem Örtchen Stubben, der hütete des Nachts die Mobilität. Und siehe, des HERRN  Chauffeur trat zu ihnen, und die Klarheit des Individualverkehrs  leuchtete um sie; und sie fürchteten sich nicht mehr. Und der HerrTaxifahrer  sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! siehe, ich verkündige euch große Freude, die vielen aus eurem Volk widerfahren wird; denn Heute ist ein kleine Abteilung in der Turnhalle in Hagen frei geworden für euch!

Die Reise konnte sobald beginnen, wäre da nicht der Beutel Überseerollkoffer mit den Habseligkeiten und die mobile Krippe mit dem darin schlafenden Kinde gewesen. Auch die 6 Tücher gefüllt mir den Gaben des nördlichen ALDI und der Schlauch mit Gänsewein!

Der Esel mit dem Stern ward Dank der Erfahrung des HerrnTaxifahrer jedoch schnell beladen. Die Maut betrug gerade 28,70 Euronen, da war das Ziel in Sichtweite. Die heiligen Sporthallen waren prächtig illuminiert und eine Menge Landsleute waren auch schon dort.

Und alsbald war da bei dem HerrnTaxifahrer die Menge der himmlischen Heerscharen Security, die malten ein Kreuz auf Ibrahim und Ranas rechte Hand und sprachen: “Diese Nacht könnt ihr hier erst einmal bleiben, alles weitere klärt sich Morgen!

„Und das habt zum Zeichen: Der Odem der Kühe wird euch bald den Weg weisen zu einer kleinen Wohnung im Nachbardorf!“, verkündete ein Samariter herbeischreitend, in seiner weiß-roten Kluft.

„Nun wünsche ich euch viel Glück und das eure Träume vom Frieden in der Welt Wahrheit werden. Fröhliche Weihnachten!“, wünschte HerrTaxifahrer, sackte seine Löhnung ein und machte sich auf den Weg gen Bethlehem zur Zentrale und Blog, die Geschichte zu verkünden, die da geschehen ist, die uns der HERR kundgetan hat.

Und die Blogleser klickten eilend und fanden beide, Rana und Ibrahim, dazu das Kind Faizah in der Krippe liegen.

P.S. Rechtschreibfehler sind absichtlich eingefügt

P.P.S Eben habe ich sie tatsächlich wieder gefahren. Sie haben eine kleine Wohnung in einem Dorf südlich Hagens zugewiesen bekommen. Und was soll ich schreiben, es riecht nach Kuh!

Ich wünsche euch und ganz besonders allen Menschen auf der Flucht, das ihr Ruhe und Frieden findet, in dieser komplizierten Zeit! Für mich ist der Heilige Abend um 20:00 beendet, ich fahre Taxi, bis Morgen früh um 6:00. Es wird sehr viel zu schaffen sein in dieser Nacht, denn in den Tanzpalästen Kasba und Pam Pam ist das Motto in dieser Nacht:

„Psalter und Harfen wacht auf, last uns Rocken!“

22.12.2015

Flüchtlinge kommen seit je her nach Deutschland

Flucht aus Kriegsgebiet

Eiche, unter der im Mittelalter Gericht gehalten wurde

Ein erfolgreicher Arbeitsabend!

Nicht nur das ich ordentliche Touren abgeliefert hatte, nein, sogar die Buchhaltung perfekt erledigt, was mir unmittelbar zum Feierabend auch noch mittels einer speziellen Urkunde bestätigt wurde.

weisserroter

Ich bin schon ein GUTER!

Danke Wölfchen!

 

Wo der Hund begraben liegt, oder Sammeltaxi fahren auf dem Dorf (IchBinImRadio)

Das Cuxland, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2015. Dies sind die Abenteuer des HerrnTaxifahrer der in seinem Taxi mit seiner 1 starken Mann Besatzung seit 5 Jahren unterwegs ist, fremde Wohngebiete zu erforschen, fremde Menschen und deren Verhalten. Viele Kilometer von der Zentrale entfernt, dringt der Wagen mit dem gelben Schild in Feldwege und Sackgassen vor, die nie zuvor ein Mensch gesehen hat!

Nun isses passiert! Der Beitrag ist in der Mediathek von Radio Bremen zu finden.

„Spiel mir das Lied vom Tod“  fand ich ein klein wenig hart aber so ist die Realität hier im Cuxland. Um 10:00 sind die Menschen bei uns auf der Arbeit, oder machen es sich zu Hause schön.

Dafür das wir 3 Stunden unterwegs waren und ich mir den Mund fusselig gequatscht habe, ist diese komprimierte Fassung etwas wenig aussagekräftig, was den eigentlichen Zweck, die Präsentation der ÖPNV-Ergänzung „Anruf-Sammeltaxi“ betrifft und die auf der Strecke blieb. Nun Gut, ich habe in der Vergangenheit schon öfter Radio- und Fernsehinterviews gegeben. Ich hätte es wissen müssen. O-Töne müssen her, lustige Geschichten, damit der Hörer wach bleibt.

In drei Minuten lässt sich die Welt, bzw. unser Taxikosmos eben nicht wirklich erklären. 10 Minuten, gern unterbrochen von neutraler  Musik für den Gang zum Kühlschrank, hätte ich schon angesetzt. Aber die gingen an diesem Tag schon für den Bericht über die verschieden Weihnachtsstollen drauf.

Immerhin, ich hatte etwas Abwechslung und ihr könnt euch jetzt über mich Lustig machen. Auf geht`s!

Und wer es nicht verstanden hat, weil ich genuschelt habe:

Wenn ein betrunkener Axstedter seine Strasse nicht nennen kann, wird er im Winter von mir in der Sparkassenfiliale abgesetzt, damit er nicht erfriert, im Sommer lade ich die Leute bei der Gaststätte Brünjes an deren Eiche ab. Denn ich habe eine Fürsorgepflicht, nicht nur als Taxifahrer. Nach §221 STGB(Aussetzung) mache ich mich sonst ggf. strafbar!

Und die Kotzgeschichte mußte unbedingt da rein, so wollte die Reporterin es haben.

Nun nur noch eine Woche, dann können wir wieder die vierte Zündkerze in den Zylinderkopf schrauben, oder so ähnlich!

 

 

So einen Hals!

Heute, kurz vor 15:00 lief der von mir angekündigte Radiobeitrag auf BremenEINS!

Suuuupi!

Leider hatte ich keinen Schimmer, das die Reportage schon auf dem Äther war. Habe es von einer Kollegin erfahren, die zufällig auf diesen Sender geschaltet hatte. Ich bin echt so ein wenig stinkig, weil ich für diese Aktion zweimal schon morgens um sieben Uhr aus den Federn bin. Einmal wurde verlegt, wegen Krankheit, also nicht wegen mir, sondern wer anders war krank.

Meinen Blog hat die junge Frau auch nicht erwähnt, *flenn* *heuueeel*, denn wenn doch, hätte ja wenigstens der eine oder andere neue Besucher in den Stats auftauchen müssen. Niente, nur bekannt IP’s unterwegs.

Mediathek: Kein Eintrag

Vorab per Mail: Nix

Nun werde ich herum mailen, damit ich wenigstens einen Mitschnitt bekomme und dann hier präsentieren kann.

bremeneins

Nebenbei ist mir ein Fahrgast aufgefallen. Der hatte am Freitag um 20:00 ein Taxi vom Edeka zur seiner Wohnung bestellt. Geht. Normal.

Da gerade viel los war, wurde ihm eine 25-minütige Wartezeit in Aussicht gestellt. Hat er akzeptiert, geht schon Einmal. Normal.

Ich nehme ihn um 20:25 auf, er schlottert, ihm sei kalt und er sei extrem Dankbar für das warme Taxi und das wir ihn noch abholen konnten. Er hat ausser einer leichten Aktentasche keine Einkäufe oder Gepäck dabei. Geht. Kann man machen.

Er nennt mir das Ziel. Es liegt in 600m Entfernung, ich mußte nur einmal abbiegen. Geht gar nicht, nicht wegen mir, es waren nur 20,2 Kilometer Anfahrt. Aber wer zum Teufel wartet hochmotiviert 25 Minuten in regnerischer Kälte auf ein Taxi, um in weniger als einer Minute wieder auszusteigen.

„Das macht € 5,40, bitte!“

„6… und Danke noch Mal fürs  mitnehmen!“

Ich kapiers immer noch nicht.

Einen schönen dritten Advent wünsche ich euch noch!

Fernsteuerung

Auf dem Weg vom Bahnhof zum Zielort dachte ich die ganze Zeit nur darüber nach, welche Krankheiten ich mir jetzt gerade wieder einfange.

Gelegentlich übertreiben es die Fahrgäste. Mit dem Alkohol.

Mein momentaner Mitfahrer hatte aber UNTERTRIEBEN! Und zwar bei der Körperpflege. Wahrscheinlich liegt sein jährlicher Duschtermin in der Woche vor Weihnachten, so müffelte er jedenfalls. Mein Pech! 🙁

Mir drehte sich alles, denn ich atmete nur soviel, das ich nicht auf der Stelle dahin siechte. Schnell, schnell hin, ins rettende Dorf.

„Sie rasen aber ganz schön!“, beschied mir mein Fahrgast zwischen zwei übel riechenden Bäuerchen.

Tatsächlich, ich hatte mächtig auf die Tube gedrückt, unbewußt natürlich. Das letzte Teilstück unserer Tour war diesen Sommer neu asphaltiert worden und lud geradezu zum Cruisen ein. Ich ordnete meinem Bleifuss an, das Tempo auf STVO-konformes Maß zu reduzieren, entschuldigte mich kurz und fuhr mit anschwellenden Adern weiter.

Ich hätte besser Apnoe-Taucher werden sollen, dann könnte ich gute 10 Minuten durchstehen, ohne Luft zu holen. Ich werde einen Grundkurs in Betracht ziehen müssen, denn der Stinkstiefel deutete an, diesen vorzüglichen Fahr-Service die Tage öfter zu benutzen.

Aus der Reihe: Für jeden Anlass das korrekte Mobil

Einstens hatte ich über ein Spezialtaxi im Örtchen Bokel bei Bremerhaven berichtet.

Bei meinem monatlichen Besuch des Harzgebirges entdeckte ich in Herzberg ein Storchentaxi. Leider werden nicht, wie der Name sagt, Störche transportiert, sondern Neugeborene. Aber der in Herzberg ansässige Taxiunternehmer Steffanowski setzt das fort, was der Storch nicht leisten kann, nämlich Mutti, Vati und Baby sicher ins neue Nest bringen!

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Ladekabel

Kupferdiebe vs. Bazillenschleuder

Ficke in Offenwarden, Fremde nennen es Schützenhof, ist ein landwirtschaftlicher Betrieb mit angeschlossener Kneipe. Hier knobelt der Bauer noch selbst, zapft die Gerstenkaltschale persönlich und seine Gäste lieben es, wenn er, wie Gerüchte sagen, mit der vierzinkigen Forke die Striche auf die Bierdeckel kratzt.Großzügige Rabatte beim Bezahlen der Gelage würden diese kleine Macke des Wirtes wieder wett machen. Alles Verhandlungssache!

Offensichtlich fühlen sich seine Kunden bei ihm wohl und schlagen regelmäßig über die Stränge, alkoholmässig gesehen. Das bekommen wir Taxifahrer dann auch immer zu spüren.

Meine Fahrgäste hatte Ficke schon vor die Tür gesetzt, als ich eintraf. Sie konnten trotz Alkoholvergiftung das Fahrziel nennen, mit Zwischenstopp bei der Volksbank. Zu dritt quetschten sie sich auf die Rückbank und begannen mit sinnfreiem Geplapper, wie immer bettelten sie um einen günstigen Fahrpreis, auch unter Umgehung der Steuer, so würden ja alle profitieren. Der Arsch bin dann immer ich, weil ich das nicht mitmache.

In der Volksbank wollten dann 2 von meinen Fahrgästen Geld ziehen und verliessen zu diesem Behufe mein Taxi. Während solcher bezahlten Pausen checke ich gern einmal das Smartfone und greife danach. Das parke ich immer im ehemaligen Aschenbecher der E-Klasse, weil ich dann sehen kann, wenn es neue Nachrichten gibt. „Oh Schreck“, es war nicht mehr dort. Ich fand es hinter dem Schaltknüppel auf der Mittelkonsole. Da ich es im Taxi immer an der Ladung habe, wunderte mich, dass auch das Kabel verschwunden war. Eben in Offenwarden war es noch eingestöpselt!

Es hat dann einiger schlimmer Verwünschungen meinerseits bedurft, um wieder an meine lebenswichtige Stromader zu kommen. Die Jungs waren so platt, das sich auf einmal das Kabel zufällig und fein zusammengerollt unter dem Beifahrersitz fand.

Ich war nur froh, die Typen loszuwerden. Vor lauter Scham steckte mir mein Beifahrer dann mit übertriebenen Augenzwinkern einen 10€-Schein als Wiedergutmachung zu.

Ficke bei Facebook

 

Und dann war da noch der letzte Fahrgast der Nacht, der hatte ein ganz spezielles Problem. Er hatte seine Nase nicht mehr unter Kontrolle und nieste im Sekundentakt. Das von mir gereichte Taschentuch reichte nur für einen Schneutzer, dann flog es schon aus dem Fenster. Ich händigte ihm für den letzten Kilometer noch eine ganze Packung aus. Er begann nun zu klagen, das er besser keine beige Hose angezogen hätte, weil er bis jetzt seine popeligen Finger daran gesäubert hatte und man es nun sehen könne.

Was war ich froh, als ich diesen Schleimbeutel endlich los war.

Nun sitze ich hier, schreibe ekeliges Zeug und werfe eine DayMed nach der Anderen ein.

„Hat mich diese Bazillenschleuder auch noch angesteckt!“

*schnief**schneutz*