Auf 180! Ich! 5 Minuten vor Feierabend!

Eben fuhr ich auf den Hof einer unserer Dependancen, driftete mit einem gekonnten Schlenker in eine freie Parklücke, schaltete den Motor aus, notierte den Kilometerstand und druckte meine Umsätze aus.

Behangen mit Futtersack, Laptoptasche und Taximappe fingerte ich nach dem Ausschalter des Funkgerätes unter dem Deckel der Mittelkonsole……….

*Möööp*-*blink*, *Möööp*-*blink*,*Möööp*-*blink*,*Möööp*-*blink*,*Möööp*-*blink*,*Möööp*-*blink*,*Möööp*-*blink*,

Da fiel mir gleich wieder ein von mir verfasster Artikel zum Thema  ein!

Meine Angewohnheit, den Schlüsselbund vor dem Aussteigen in die viel zu enge Hosentasche zu stecken, sollte ich überdenken!

Da ist quasi so ein Fernauslöser dran!

Der löste aus, als ich mich vorbeugte, um die Funke auszuknipsen.

Sorry Nachbarn, sorry Kühe, und….,äääh…., sorry Chefin und Chef. Parke nie wieder unter dem Schlafzimmerfenster ein. Nachts!

Gute Nacht…..
***Den Ausschalter kannte ich wohl, dauert aber den zu drücken, weil der versteckt ist, an einem geheimen, schlecht zugänglichen Ort!

Fehlfahrt mit Folgen

So als Taxifahrer steht man oft vor verschlossenen Türen, leeren Bürgersteigen, geschlossenen Kneipen, Haltestellen.

Eine Ursache ist der Umstand, das die Menschen, welche es bestellt hatten, kurzfristig umdisponierten, ohne den Auftrag zu stornieren. Sie stiegen in ein anderes Taxi ein, oder haben es sich einfach anders überlegt. Der doofe Taxler wird’s schon merken!

Die dadurch entstehenden Kosten gehen in der Kalkulation des Unternehmers unter. Nur in dem Fall, das wir den Fahrgast noch antreffen und er dann vor Ort absagt, dürfen wir laut unserer Taxiordnung eine Pauschale von € 5,00 erheben. Das gelingt auch nur in seltenen Fällen, da, wie ich vorgestern schon schwurbelte , die Leute fast nicht mehr lebensfähig  oder renitend sind und ein Inkasso nicht ohne Gefahr für die eigene Gesundheit möglich ist!

Ganz anders läuft der Hase bei den Behörden, hier: Die Polizei

In der Gruppe „Taxi„, bei Facebook teilte eine Kollegin mit, wie sehr sie sich über die Polizei gefreut hatte, welche auf einen Anruf einen Bürgers „Ein Taxi führe mit blinkendem Dachlicht herum!“ unvermittelt agierten, das Taxi ermittelten und feststellen konnten, das es sich um einen Fehlalarm durch unbeabsichtigtes betätigen des stillen Alarms handelte.

Jetzt hatten die Polizisten quasi eine Fehlfahrt!

Und sie taten, was die Aktenlage vorsah, für solche Fälle. Sie schrieben eine Rechnung:

Rechnung der Polizei für einen Fehlalarm, Beispiel

Rechnung der Polizei für einen Fehlalarm, Beispiel

In der angeschlossenen Diskussion war man sich im Prinzip einig, das die Polizisten ordnungsgemäß handelten, aber es in diesem Fall vielleicht bei einer Belehrung hätten belassen können!

Im Gegenzug helfen Taxifahrer oft genug bei laufenden Ermittlungen, oder bringen Täter gleich zur Wache. Da sparen die ja auch!

Mir wird ganz schlecht, wenn ich nur dran denke, an das viele Geld, was ich schon hätte abdrücken müssen, wegen dieses Alarmknopfes hier und hier! Und das ist nur die Spitze des Eisberges, denn bei mir blinkt es oft, sehr oft. Immer beim Passat. Und gerade hatte ich diesen Artikel fertig und wollte in Hagen pausieren, da flackert die Fackel schon wieder. Es muss das Karma sein, welches das Knöpfchen drückt, oder mein Knie!? 

Fazit:

Ob es Recht oder Ungerecht ist, liegt im Auge des Betroffenen!

Wie ist eure Meinung dazu? Habt ihr vielleicht schon ähnliche Rechnungen erhalten?

P.S. Tipp an alle Atomkraftgegner: Beim nächsten Transport einfach nicht zur Demo gehen. Dann ist ja nichts passiert und der Kraftwerkbetreiber muss die Abermillionen an die Polizei überweisen und der Staat kann die Steuern senken, weil jetzt ja ein Dummer gefunden wurde. Und die Kraftwerkbetreiber müssen sich andere ……..   

Alarm um Nichts!

Langsam bekomme ich die Krätze! Heutzutage spricht mann wohl eher von Ehec oder Ebola, das tut aber Nichts zur Sache.

Den halben Landkreis habe ich wieder aufgeschreckt, verdammte Scheisse!

Unterwegs nach Wellen setzte ich dort einen Fahrgast ab. Ein aufmerksamer Teenager hat’s dann bemerkt. Meine Fackel war am Blinken, stiller Alarm!

Sie hat mir dann ihren Pappi hinterher geschickt, mit dem Auto und hat auch noch die Polizei informiert.

„Meanwhile“ bei mir im Taxi: Routine!

Kurz vor Brunshausen, während des „Rücksturzes*“ zur Zentrale erscheint ein neuer Auftrag auf meinem Display.
Von Beverstedt nach Lunestedt.
An der Haltestelle in Lunestedt bimmelt das Diensthandy:
„HerrTaxifahrer…,geht es dir gut?“

„Ja, Danke der Nachfrage, womit habe ich die Aufmerksamkeit verdient?“

„Die Polizei Schiffdorf hat angerufen, dein Dachschild blinkt „Alarm“!“

„Mich laust der Affe! Sorry, ich bring das eben in Ordnung!“

„Macht nichts, ist ja besser so, als wenn was passiert wäre. Ich ruf die Polizei an für dich.“

Während wir so quatschen, baut sich ein Mann an der Fahrertür auf. Mein Fahrgast war es nicht, der war ein Hänfling!

„Moin, Moin, was ist ihr Begehr?“, trat ich vorsichtig in Kontakt.

„Was ist denn mit dir los, fährst hier im Kreis herum, mit eingeschaltetem Alarm?!“ Meine Tochter hat mich hinterher gehetzt, weil sie das von Facebook wusste, das mit dem Blinken!“

Umkippen konnte ich nicht, denn bis zu den Knien war ich im Boden versunken, vor Scham! Wie ein Verkäufer am Basar, nach einem überaus erfolgreichen Abschluss, bedankte ich mich für die Aufmerksamkeit und richtete auch einen Gruß an den Nachwuchs.

Nun sitze ich hier und grüble, wie ich den Alarm aktivierte, Flaschen sind mittlerweile aus der Fahrertür verbannt. Gibt es Fehlfunktionen? Nächste Woche habe ich etwas Zeit zu recherchieren. Bis dahin werde ich etwas öfter nach „Oben“schauen!

*Rücksturz ordnete der Commander Cliff Allister McLane immer an, wenn das Raumschiff Orion auf dem kürzesten Weg zur Erde zurückkehren sollte.

Auf dem Bild hinten der Wagen meines Verfolgers. Er hatte sich immer zurück fallen lassen, damit meine „Entführer“ nichts merken!

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