Und immer wieder Samstags…

Hallo Freunde!

Tour 1

Das Pärchen stieg vorschriftsmäßig mit MNS zu und verhielt sich still. Zuuuuu still. Ich konnte sprichwörtlich das Geräusch eines sich öffnenden Reisverschlusses hören. Was ich dann auch tat! Das es keine Handtasche war, die durchforstet werden sollte, ergaben die Schmatzlaute und das leise Röcheln des männlichen Parts im Fond. Ich fuhr rechts ran und bat um etwas Zurückhaltung, sowie die kleidungsmäßige Rückkehr zum erforderlichen Hygienestatus. Ich werde von ihm verspottet.

Bemerkung: Es ist nicht besonders erregend, wenn zwei hässliche Leute besoffen hinter dem Taxifahrer auf der Rückbank entschließen, alte Zeiten wieder aufleben zu lassen.

Tour 2

Leute ins nächste Dorf. MNS wird nur widerwillig angelegt und ich werde verspottet. Nach etwa 500 Meter fallen schon wieder die Hüllen! Eine Maske unter dem Kinn, die Andere auf der Stirn. Ich bitte, die Masken vernünftig zu tragen, sie würden mich schützen, das sei mir wichtig. Sie lachen und schneiden mir Grimassen. Ich werde deutlich und verweigere die Weiterfahrt. Sie schaffen es, den MNS unter Protestes zum Fahrtende zu tragen, um dann extra in meine Richtung Hustend aus dem Wagen zu steigen.

Bemerkung: Alkohol und Hygiene sind bitterböse Feinde!

Tour 3

Ich bin etwas pissig, wegen der vergangenen Touren und möchte es besser und verständlicher für meine Fahrgäste machen. Dazu erkläre ich den beiden Männern, das in meinem Wagen der MNS vorschriftsmässig für die komplette Dauer der Fahrt über Mund und Nase getragen werden muß. Die Männer unterhalten sich über die Arbeit. Der eine solle sich mal besser etwas durchgreifen und seine Leute nicht wie verweichlichte Pussies behandeln. Daraufhin erklärte sich der so Angesprochene, es hätten schon interne Gespräche stattgefunden, aber ganz im Rahmen der Verschwiegenheit.

Mich erstaunte, wie deutlich Alles zu verstehen war und ich schaltete die Putzbeleuchtung ein. Natürlich waren die Masken abgerutscht, das ist so ja auch viel besser, da stirbt es sich nicht so leicht, wegen dem Sauerstoffmangel und der Eigenstickstoff-Aufnahme.

Bemerkung: Sie fanden es garnicht so toll Nachts um zwei Uhr eine neue Beförderungsmöglichkeit suchen zu müssen.

Tour 4

Anruf von der Polizei, ein Mann sei in Nesse, unter der Autobahnbrücke der A27 abzuholen. In der Zeitung stand, das er einer der 400 kontrollierten Fahrzeugführer war, der nicht mehr weiterfahren durfte, weil er zu viel gebechert hatte. Ich trug der Polizistin auf, bitte für einen MNS des Delinquenten zu sorgen. Sie hat das außerordentlich gut hinbekommen. Leider hat das mein Fahrgast nicht ganz so für wichtig befunden. „So, die Bullen sind außer Sichtweise, wir können das Ding absetzen!“ Och nööö. Ich erklärte ihm, das ihn gleich wieder zu der Kontrollstation bringen würde. Ein Transport durch die Polizei sei erheblich teurer. Er entschied sich vorerst im nächsten Dorf auszusteigen. Später fuhr ich ihn dann doch noch ganz nach Hause, die Ernüchterung war wohl langsam in ihm aufgestiegen.

Bemerkung: Autofahren und Alkohol im Blut sind bitterböse Feinde!

 

Leider nervt es ungeheuerlich, das eine solche Selbstverständlichkeit nun zum Gespräch jeder noch so kurzen Taxifahrt wird.  Überall auf der Welt ist Covid 19 nicht zu stoppen, weil einige verantwortungslose Menschen nicht zum allerkleinsten Opfer bereit sind. Und dann auch noch die vielen Taxifahrer aus Bremerhaven, die selbst keinen MNS tragen und ihre Fahrgäste auch nicht. „Wir haben eine Kunststoffabtrennung!“ Ja klar, hab ich gesehen. Aber das Ding ist nicht dicht. Und schon garnicht, wenn die Durchreiche fürs Fahrgeld in der Mitte zwischen den Vordersitzen immer geöffnet gelassen wird. Und zu guter Letzt machen da Kollegen aus dem Landkreis auch nicht die Ausnahme, was mich ehrlich gesagt ziemlich beschämt.

So, das wird sicher nicht die letzte Nervung bezüglich der Gesichtsdessous. Aber das mußte jetzt raus. Dieser Blog ist mein Ventil für auflaufenden Frust und jetzt geht es mir schon wieder besser. Vielleicht habt ihr auch eine Meinung dazu und schreibt einen Kommentar auf diesem Blog.

Beste Grüße und bleibt Gesund!

 

 

Die Seuche im Taxi!

Liebe Fahrgäste!

Wie sicherlich bekannt, herrscht derzeit ein Ausnahmezustand. Taxifahrer leiden gerade sehr stark unter den Umsatzrückgängen, wie so viele andere Branchen auch.

Das ist aber kein Grund, um in dieser Zeit mit uns zum Zigarettenautomaten zu fahren. Auch wir halten gern Abstand! Wir besorgen Kippen oder Bier und Schnaps auch gern auf Vorbestellung für euch und liefern sie euch, dazu müßt ihr nicht dabei sein.

Trotz der wenigen Touren ist es nicht schön für uns, wenn ihr erzählt, auf welchen Partys ihr trotz Verbotes noch gewesen seid. Da bekommen wir nicht nur Herpes, sondern vielleicht viel Schlimmeres!

Wir befördern zur Zeit sehr gern:

  • Menschen die zur Arbeit fahren
  • Menschen, die zum Arzt oder zur Therapie müssen
  • Menschen ohne eigenes Fahrzeug zum Einkaufen
  • Menschen die gestrandet sind und Hilfe benötigen

Ansonsten gilt für uns hier im Landkreis Cuxhaven immer noch die Beförderungspflicht, wie sie laut Taxiordnung vorgeschrieben wird.

Wir müssen sogar Fahrgäste befördern, die Hustend und röchelnd einsteigen.

Einzig, wenn der Fahrgast vor der Fahrt angibt, er sei positiv auf „Corona“ getestet, dürfen wir ablehnen!

Weitere Ausnahmen sind nur gestattet, wenn der Fahrgast offensichtlich extrem Verschmutzt, betrunken ist, eine offensichtliche Gefahr darstellt, oder kein Geld hat.

Verhaltensregeln:

  • Setzt euch hinter den Beifahrersitz. Erst wenn alle Plätze belegt sind nach vorn.
  • Sprecht nicht in Richtung der weiteren Insassen
  • Wenn ihr Husten oder Niesen müßt, dann deckt euer Gesicht ab.
  • Gebt nicht die Hand und fasst möglichst außer dem Gurt nichts an.
  • Legt dem Fahrer das Geld wenn möglich Passend hin. Gebt es nicht in die Hand, vermeidet Kontakt!

Wir reinigen die Fahrzeuge in kleinen Abständen und desinfizieren Kontaktstellen. Jeder kann dazu beitragen, das Taxi sauber zu halten.

Wir sind weiter für euch da!

 

 

 

Katzenkinder, Katzenkinder,K…

Auftrag: Von der Tanke ins Nachbardorf.

Ich parke am Staubsauger und begebe mich auf den Weg zur Kasse um den Fahrgast zu suchen.

Ich schlendere an der Waschanlage vorüber und ich sehe eine ziemlich abgewrackte Person (m/w/d) über einem Gitter der Unterbodenwäsche hocken.

Ich dachte, jemand benötigt Hilfe, aber da spritzte schon ein guter Strahl aus ihrem (m/w/d) Schoß in die Grube!

Ich entschied , das ich da nicht unbedingt helfen bräuchte und erkundigte mich am Counter nach meinem Mitfahrer.

„Der (m/w/d) wartet an der Waschanlage! Braune Hose, grüne Jacke!“

Ich lief schnell zum Wagen und suchte das Weite!

Hundewelpen, Eisbärenbabys, Katzenwelpen…..

Montage sind so etwas von Scheisse!