Der Hunger treibt’s rein!

Hallo liebe Gourmets und Gourmons!

In dem Artikel Feuerholz vom 10.11.14 sollte ich ein paar Fragen beantworten, unter anderen auch diese:

9. Was würdest Du kochen, wenn Du für die Zutaten nur 5 Euro zur Verfügung hättest?

Eigentlich keine große Sache, man bedenke was Heutzutage alles angeboten wird. Von der Tütensuppe bis zum falschen Hasen wäre sicher alles drin.

Was an der Aufgabenstellung die Schwierigkeit darstellt, ist das Wort „nur„!

Paris Hilton oder Charlie Sheen hätten damit sicher ein Problem. Aber so ein Blogger, der geht doch sicher am Stock, dem fällt doch etwas ein?!

Aus welcher Stube stammt denn nun die/der Blogger/in, welche/r das Stöckchen als erste/r warf. Was kostete da zu Hause eine Mahlzeit? Kaisers, Königs?

Nur 5 Euro! Das klingelt in meinen Ohren.

Nur 5 € verdienen viele Menschen nicht einmal pro Stunde! Andere bekommen Stütze und müssen für das doppelte eine ganze Familie pro Tag durchbringen. 5 € kostetete eine Schachtel Kippen, als ich das Laster endlich aufgab. (siehe Ersparnisse).

Andererseits, liessen sich die 5 € auch vervielfältigen, köche man etwas schönes und verkäufe es, so der Kommentator Marco:

Bei der in der Gastronomie üblichen Kalkulation würde ein Essen mit einem Materialwert von 5 Euro im Restaurant ca. 15-17 Euro kosten. Und dafür bekommt man normalerweise schon was auf den Teller…

Klar, die Gastronomen kaufen billiger ein, ziehen die Vorsteuer, mindern den Gewinn, machen Schwarzgeld, bezahlen ihre Kellner schlecht und schlagen ihre Frauen. Aber schliesslich müssen die irgendwie Leben!

Das ist schon fast eine Anleitung: „Millionär werden für Blogger und deren Leser“!

Nur 5 €…….., jetzt klingt das schon fast wie bei Pfarrer Adolf Sommerauer in den 70ern. Fehlt nur noch das Wort zum Sonntag.

Dieses kleine, dumme Wörtchen „nur“ (sprich: [nuːɐ̯] )!

Ich persönlich brauche zur Zeit keine Überlegungen anstellen, was die nächste Mahlzeit kosten darf, was ein Glück. Aber gestern beim Einkauf habe ich geschaut, das ich meine geplanten Mahlzeiten preislich optimiere. ( 1 Doublecheeseburger = 2 €, ein Triplecheeseburger = 3 €, jetzt im Angebot bei der Goldenen Möwe!)

NUR 5 €!, Geht doch!

 

 

 

Wer langsamer fährt, spart! Oder ?

Wegen der Großen Ölkrise im Jahr 1973 haben hatten die Amerikaner die Höchstgeschwindigkeit auf allen Straßen herabgesetzt um Sprit zu sparen (Highways max. 55 mph / 89km/h).Erst 1995 wurden den einzelnen Staaten wieder gestattet, wieder eigene Speed-Limits festzulegen. Eine Zeit lang gab es z.B. in Arizona, Idaho, Montana, Nevada, und Utah keine Strafmandate wegen zu schnellen Fahrens, sondern wegen Energieverschwendung!
Was wurde nun gespart?

  • Öl (Nur Fahrzeugverkehr): Die Politik ging vollmundig von 4 % weniger Verbrauch aus. In der Realität waren es aber nur 0,5-1%. Im Vergleich zum Gesamtverbrauch (incl. Industrie, Privathaushalte) war die Ersparnis gar nicht messbar.
  • Geld: Der Geldwert des gesparten Öl`s Betrug ca. 350 Millionen $ pro lfd. Jahr. Die zusätzlichen Lohnkosten für Fahrpersonal stiegen um ca. 3,5 Milliarden pro laufendem Jahr, bedingt durch die längeren Fahrzeiten.
  • Leben: Die tödlichen Unfälle nahmen in den Jahren nach 1973 bis zu 14,7 % ab. Die Ursache war aber nicht die geringere Geschwindigkeit. Das war zwar anzunehmen, aber bei genauerem hinsehen wurde festgestellt, das einfach nur viel weniger gefahren wurde. Wegen des Öl Embargo waren die Preise extrem gestiegen und viele Menschen konnten sich immer weniger Sprit leisten!

Das ist ja schon eine ganze Zeit her, die Technik der Motoren uvm. wurden optimiert, um Kraftstoff einzusparen.

Und jetzt hätte ich gern mal eine Frage an Euch. Verhält sich das in Deutschland ähnlich wie in den USA?  Können wir richtig absahnen, wenn wir durch die Republik schleichen (Stichwort: Tempo 130) ? Sterben immer weniger Menschen, weil wir im Schneckentempo unterwegs sind, oder weil keiner mehr bereit ist, die Preise zu bezahlen?

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