Blogs that rock!

Es gibt tausende interessante Blogs, News usw. Das Internet ist eine Monster-Informationsquelle, aber das wisst ihr ja selbst!

Ich lese während meiner Wartezeiten sehr viel und möchte euch hier die Blogs vorstellen, die ich regelmäßig konsumiere:

  • Bildblog Enttarnt die Maschen der Regenbogen- und anderer Presse
  • Bestatterweblog Lustige, traurige und informative Storys rund um den Tod
  • Breakpoint Das Tagwerk einer Programmierschlampe
  • Shopblogger Ein Blogger der ersten Stunde. Aus einem Spar-Markt in Bremen
  • Heymann Strafrecht Online Blog Berichte und Diskussionen über Entscheidungen vor Gericht. Viel Verkehrsrecht dabei!

Das ist erst einmal Lesestoff für eine Woche 🙂

Selbstbestimmung verloren?

Eine Fahrgästin bat mich auf dem Rückweg von einem Termin, ihr 2 Briefe einzuwerfen und das Porto auszulegen. Bedingt durch ihre Krankheit (Unfall?) ist sie schwer zu verstehen, da bleiben weitergehende Gespräche aus.

Mehr als „Guten Tag“ und „Auf Wiedersehen“ ist nicht drin, da sie wirklich kaum zu verstehen ist. Aber wenn Jemand 2 Briefe hochhält und damit auf die Post deutet, bleibt nicht viel übrig. Bei Gelegenheit und Zeit und der Poststelle an der Strecke hat mein Chef nichts dagegen, für Stammgäste auch einmal eine klitzekleine Besorgung zu erledigen.

Ich reichte die Briefe ein, lies mir die Quittung geben und setzte die Fahrt fort. Meine Fahrgästin gab mir zu verstehen, das sie gerade kein Geld dabei hätte und ich möge ihr den Beleg geben, sie würde das den nächsten Tag erledigen.

Am Abend erfuhr ich, das eine Verwandte angerufen hatte. Sie hatte angeordnet, künftig keine Aufträge von unserem Fahrgast mehr auszuführen. Ohne Kommentar!

Jetzt bin ich Baff und warte auf meine € 2,07. Dabei ist mir das Geld völlig egal. Vielmehr möchte ich wissen, was der Grund für solches Verhalten der Angehörigen ist, denn es wird sicher noch weitere Touren mit dieser Dame geben. Und ich möchte ihr in die Augen schauen können, wenn ich vielleicht zukünftige Wünsche ablehnen muss, aus Gründen!

Farewell Fairway!

Der Golfplatz in Garlstedt ist nur über eine schmale Straße ohne Ausweichbucht zu erreichen. Am Golfplatz angekommen findet sich hinter dem Clubhaus ein großer Parkplatz, auf dem problemlos gewendet werden kann, wenn, ……,ja wenn!

Ich hatte den schwierigsten Teil schon hinter mir und konnte endlich das Ziel erblicken, um sicherzustellen, das mir Niemand entgegen kommt. Bis zu diesem Punkt hieß es immer „umkehren“, wenn Gegenverkehr herrschte.

Auf einmal tauchten Scheinwerfer eines Reisebusses auf und die Straße vor mir erschien in gleißendem Licht! Er stoppte genau vor dem Clubhaus und der Fahrer gab mir unmissverständlich zu verstehen, das ich, nicht er, Platz zu machen hätte.

Nun stand ich vor der Wahl, im Blindflug ca. 2 Kilometer rückwärts zu fahren, oder ein Sakrileg zu begehen, in der Art, das ich etwas über den heiligen Rasen ausweichen würde.

Der Rasen sollte es sein, meldete sich meine Intuition, denn:

“ Es hatte eine Woche lang gefroren, nur leicht, dafür die ganze Nacht! Nur 2 Tage Tauwetter sind bestimmt nicht so schlimm!?“

Meinereiner ist kein Freund von Unentschlossenheit. Wenn ich erst einmal eine Entscheidung getroffen habe, dann ziehe ich das durch! Das Lenkrad nach Links drehend wollte ich ein kleines Stück vorfahren, um sodann gleich hinter dem Bus wieder auf den „Rechten Weg“ zu gelangen.

Nach gut 2,50 Meter stellte sich mein Plan als fataler Fehler heraus. Ich hatte die Dichte des Bodens völlig falsch eingeschätzt und mein schöner, roter Renault-Bus sank tief nach vorn ein und neigte sich verdächtig.

Erinnerungen an die Costa Concordia wurden wach. Vor meinem geistigen Auge sah ich Bagger und Krähne, die einen Klumpen bunten Bleches aus dem Morast zogen!

„Nein, HerrTaxifahrer, du nicht! Du verlässt das sinkende Taxi nicht!“

Zu meinem Glück hatte ich früher einmal ein paar Runden auf diesem Course gespielt und wusste wenigstens, wo sich der Teich und die nächsten „Bunker“ unter der dünnen, aber noch deckenden Schneeschicht verbargen. Ich massierte das Gaspedal und schmeichelte die Kupplung. In einem großen Bogen fuhr ich durchs „Rough“, zirkelte um das finale „Green“ des 18-Loch Platzes und als ich endlich wieder Luft hatte, auf die Straße zu gelangen, drehten die Vorderreifen durch.

Ich geriet in Rage!

Rückwärtsgang rein, Gas, Kupplung kommen lassen, auf dem höchsten Punkt und den Vorwärtsgang, Gas geben und los, juchheee!

„Schiet’n Didi!“

Nach 5 Erfolglosen Versuchen sackte ich in meinen Sitz. Ich hatte vollkommen die Orientierung verloren. Die Seitenfenster waren schwarz vor hochgeworfenem, feuchtem Golfgelände! Mein Taxi war festgefahren, es lag auf, ich war allein und gleich würden mich viele peinliche Blicke strafen.

Als ich nach gefühlten 5 Minuten ausstieg, um Hilfe zu holen, stürmten einige Personen aus dem Restaurant-Gebäude auf mich zu. Jetzt wegzulaufen wäre sicher gut, denn die Truppe, bestehend aus Köchen und Kellnern, war schnurstracks auf dem Weg in meine Richtung. Entschlossenheit blitzte in ihren Augen auf und ich ließ noch schnell mein Leben Revue passieren.

„Los, setzt dich rein, wir wuchten dich raus. Du musst hier weg, bevor der Platzwart dich bemerkt. Der tötet dich!“

Leute, ich übertreibe jetzt nicht!

Im ersten Gang mit Vollgas, Dreck für 3 Jahre schleudernd, stinkend nach Kupplung, Wasserdampf, Diesel und Schweiß schoss der Trafic aus seiner Umklammerung und erreichte mit schleuderndem Heck endlich wieder festes Geläuf!
Vorsichtig wagte ich einen Blick über den Platz, wo in 20 Metern Entfernung ein kleines Häuflein schmutziger Menschen stand. Die Arme empor gereckt johlten sie frenetisch wie nach einer gewonnen Weltmeisterschaft oder als hätten sie soeben gemeinschaftlich den Heiland ans Licht der Welt gebracht!

Der Reisebus stand immer noch da. Aber ich hatte ja „gewendet“ und stand abfahrbereit gen Heimat. Aus dem Halbdunkel erschienen meine Fahrgäste und bedankten sich für mein pünktliches erscheinen.

„Neulich hätte sich so’n Dussel hier festgefahren!“

Glücklich und dankbar winkte ich noch einmal zu meinen Anschiebern hinüber, die waren aber schon damit beschäftigt, ihren „Sieg“ mit einer Flasche Schampus zu zelebrieren. Im Wegfahren konnte ich noch sehen, wie einer den Salto vorwärts aus dem Stand versuchte. Er schaffte nur etwa 120 Grad und landete längsseits im Matsch und abermals schallt ein tosender Applaus durch das ganze Dorf.

P.S.

Passend hierzu, passiert vor genau 4 Jahren!

Schaurig und traurig!

21:00, 8.2.2015.
Ich warte hier gerade am Bahnhof Lübberstedt, alle Züge haben reichlich Verspätung aber ich ärgere mich nicht.

Nicht ganz 1km nördlich von hier ist gestern Morgen ein fürchterliches Unglück geschehen, bei dem ein
Mensch ums Leben kam, ein tragischer Held, gestorben aus Gründen die sich nicht erklären lassen, aber viel Spielraum für die eigene Fantasie lassen.

Das THW und die Bahn sind Tag und Nacht beschäftigt, die grauenvollen Spuren des Dramas zu verwischen, Gleiskörper und Schranken zu reparieren. Es muss weiter gehen!

Was war geschehen?
Ein Gespann aus Traktor und Güllewagen war auf dem Bahnübergang zu stehen gekommen. Es wird vermutet, das ein Defekt an den Bremsen des Hängers vorlag. Der Fahrer des Treckers versuchte noch, etwas zu reparieren und sein Fahrzeug zu sichern, als er den herannahenden Zug viel zu spät bemerkte.

Zeugen hätten ihm noch zugerufen, er möge sich in Sicherheit bringen, doch er war bis zuletzt bemüht, den Unfall zu verhindern!

Die ganze Zeit versuche ich zu analysieren, was einen Menschen in solch einer üblen Lage steuert, was ist Rational, was Automatismus?

Ich habe gestern schon diesen Übergang passiert, als ich von Oldendorf kam. Eine unheimliche Aura lag über dem Ort!

Der Lokführer wurde körperlich nur leicht verletzt, so heißt es.

(null)

Ich bin nominiert!

Da ich so statistik-süchtig bin, habe ich mal wieder einen Blick da rein geworfen. Und siehe da, ein neuer Referrer: Grimme-Online-Award

„Ich bin für den Grimme -Preis Nominiert!“

Na Gut, bis Ende der Vorschlagsphase (15.3) werden sicher weitere 1000 Nominierte auftauchen, aber immerhin gibt es wenigstens 1 Leser/in welche mir so einen Preis gönnt.

Dankeee!

Leider ist der Award nicht dotiert, denn dann hätte ich vielleicht bald in Rente gehen können. Ich werde weiter Taxi fahren müssen, mit oder ohne Preis.

„Kein Pokal im Schrank, Is mir egal!“

Und falls ich doch einen Preis gewinne, dann ist mir das doch nicht egal!

Neues aus Kummerland

Stammleser kennen die Historie bezüglich der Nikolaussendung, die letztendlich an eine gewisse Frau Mahlzahn adressiert wurde.

Die Leser und Meinerselbst waren sich einig, das wir das Paket nicht wieder sehen und es sich irgend so ein ÖSI unter den Nagel reissen würde.

Und was soll ich sagen:

„Halb und Halb!

Ein verdammtes, alpenländisches Nagetier hatte sich seinen Teil geholt, bevor mir die wertvolle Fracht vollkommen unerwartet durch den vertrauenswürdigen Briefträger „Schorse“ zurück gegeben wurde.

Der Inhalt war dahingehend unbrauchbar, das eine Ecke von dem „Original Bremer Klaben“ angeknabbert, das Staupapier geschreddert und die Weihnachtsschokolade bepinkelt war!

Der Nikolaus wird nächstes Jahr wohl nur Steine und Ruten verschicken müssen! 🙂

+++Taxifahrer haben größeres Gehirn als Busfahrer!+++

Neulich, als wir bei Freunden von  Bekannten einer Kusine 3. Grades zu Gast waren, überkam mich das Bedürfnis, nach dem Genuss von reichlich Selbstgebackenem, einmal die Keramikabteilung zu aufzusuchen, zwecks Erledigung wichtiger, nicht aufzuschiebender Tätigkeiten.

Während ich mich so einigermaßen im Prozess befand, fiel mir eine bedeutsame Lektüre – die da auf der Waschmaschine lag – ins Auge. Da stand gedruckt und geschrieben, eine der berühmtesten Forschungsstudien auf dem Gebiete der Gedächtsnisforschung hätte ergeben, das Taxifahrer ein bedeutend größeres Gedächtniszentrum hätten, als die artverwandten Busfahrer!

„Bäääääm!“

Die Ursache für die enorme Ausdehnung des Gehirnteiles seien die vielen unterschiedlichen Wege, die sich Taxifahrer merken müssten, während Busfahrer schließlich immer die gleiche Strecke führen und dadurch ihr Erinnerungsvermögen dauerhaft beschädigt sei, wenn nicht sogar ganz und gar verkümmere!

Und der Tip des Tages an alle „Normalos“ unter euch (auch an die Busfahrer)!

Sorgt für Abwechslung in eurem Leben. Fahrt mal einen anderen Weg zur Arbeit, kauft in anderen Geschäften ein als gewöhnlich, begebt euch auf unbekanntes Terrain, wechselt öfter einmal den Partner, wandert im Dunklen durch eure Hood!

Euer Gehirn wird es euch danken! 🙂

Jugendtraum

So ein Teil wollte ich als Teenager immer haben. Leider hatte der Gesetzgeber, wie immer, Fallstricke eingebaut.

(null)

Ich durfte zwar schon mit 14 Jahren offiziell einen Traktor lenken, dank Ausnahmegenehmigung, aber die damaligen Autos hatten zu viel Hubraum oder PS, um sie mit Klasse 4 zu fahren. 🙁

Nachtrag vom 31.1.15, 17:07: Wenn ich das Richtig erkannt habe, kann das Auto in den „gelben Sack“, hinten rechts in der Scheibe hat es den „Grünen Punkt“!