Stellenangebote und dann…

…passiert so etwas!

Gegen 23:30 – die Zentrale wurde schon auf mein Handy umgeleitet – erreicht mich folgender Hilferuf:

„N’Abend, sch’hab eure nzeige glesn. Isse noch frei?“

Die ziemlich betrunkene Anruferin nuschelt sehr und ich hab Mühe, den Anruf ernst zu nehmen.

Ich hab sie dann angelogen, unsere Stelle sei vor kurzem besetzt worden und ihr noch geraten, bei der nächsten Bewerbung tagsüber und vor allem nüchtern den Kontakt zum künftigen Brötchengeber zu suchen.

Sie hat sich dann bitterlich beschwert, das sie so benachteiligt würde, weil sie den ganzen Tag geschlafen und eben erst die Zeitung hätte lesen können. Es sei nicht zuviel verlangt, bis zum Ende des Tages auf Bewerber zu warten und legte schnaubend den Hörer auf.

Puuh…

Egon hat Schule!,……

diese Collage schnibbelte man sich in den 80ern aus dem offiziellen ADAC-Aufkleber „Schule hat begonnen!

Nun, sie sind Geschichte, die schönen Sommerferien und eine neue Generation kleiner Menschen wird für viele Jahre Lernanstalten aufsuchen müssen/dürfen!

Und diese wollen auch dort, in der Schule ankommen. Zu diesem Behufe nutzt die Frau/Mann von heute einen Hausfrauenpanzer um die frisch gebackenen I-Dötze/Schulanfänger direkt im Klassenraum abzuliefern.

Morgens zwischen 7:45 und 7:50 herrscht Krieg in der „Kiss and Ride Zone!“ Hunderte S-Juwies kreuzen vor dem Schuleingang um sich einen Halteplatz zu ergattern.

Bitte liebe Eltern, hört auf damit!

Verstrahlt 

die Strahlenbehandlung eines Patienten dauert in der Regel nur wenige Minuten, deshalb warten wir vor der Klinik, um dann gleich wieder zurück zu fahren. Wenn ich mich einmal verspäte, ist immer gleich die Hölle los.

Heute ist es umgekehrt. Ich warte seit 1 Stunde vor der Klinik mit weiteren 10 Kollegen auf unsere Fahrgäste. Eine Strahlenkanone hat den Geist aufgegeben!

Eigentlich kein Thema, aber diesen Ausfall zahlt die Krankenkasse  meistens nicht!

So senken sich die Chancen, an diesem Tag einen normalen Umsatz einzufahren.

Doof, denn gerade an den ersten Tagen des Monats gibt es das meiste Trinkgeld… 🙁 

Nachtrag: nach 2 Stunden zurück am Abholort und 2€ Trinkgeld fürs warten bekommen! Immerhin!

Blitzmerker

Es ist Donnerstag Abend, bzw. Freitag Morgen und ich lade ein Pärchen in meinen Wagen.

Beide haben gut gebechert, er versucht bei ihr im Font zu fummeln, vom Beifahrersitz aus; und bekommt prompt Eine gescheuert!

Sie:“ Verdammt, warum feiern die ihren Polterabend mitten in der Woche?“

Ich:“Das ist sicher Kalkül, so zieht sich die Feier nicht so in die Länge!“

Er:“Quatsch, das haben die absichtlich gemacht, damit wir nicht so lange bleiben können“!

Welcome onboard our Ship! Die Sail 2015

Dieses maritime Hafenspektakel sucht seit 1986 das Fischerdorf Bremerhaven heim. Klingt vielleicht ein wenig hart, aber für einen Harzer Buben wie mich ist das Stress pur. Steigen doch schon beim Anblick einer Navigationstonne seemännische Urlaubsgefühle in mir auf.

„Weserstrand“

Nun ist Bremerhaven gerade bis obenhin mit Schiffen vollgestellt und abertausende Menschen strömen dort hin. Um die Menschenmassen zu kontrollieren, wurden viele Verkehrswege speziell für den Abtransport  umgebaut. 
Einen Taxenstand gibt es auch… 15 Wagen stehen da am Samstag  bereit, wenn sich 70.000 auf den Weg nach Hause machen.
Einen Meetingpoint für Auswärtige hat Mann weggelassen. Was haben die hier auch zu suchen?!
Die Taxi-Umsätze verblassen hinter denen vom Jahr 2010. Ich hatte damals in 2 Tagen 1000€. Der beste Kollege hatte dieses Jahr weniger, trotz einer 25-Prozentigen Preisanpassung!

 

Drumband mit eigenem Seebären. Toller Sound, Gänsehaut….also wegen dem Sound nicht wegen dem Seebären an sich!

 
Ich war dieses Mal nur an den Wochentagen im Taxi, Am Samstag als Besucher auf der Sail. Mein Fazit:

Die reibungslose Planung und Durchführung des Park and Ride-Service trieb den Taxlern Tränen in die Augen! 

Ich freue mich auf jeden Fall auf die nächste Sail, im Jahr 2020!

  
Betrat man ein Schiff, so wurde Jedermann auf herzlichste begrüßt.

Und Heute habe ich leckere Brombeeren mit meiner Frau gepflückt, um daraus Marmelade zu kochen.

Mitbringsel

Fahrgäste wähnen sich oft „unter sich“, wenn sie im Taxi hinter mir z.B. über Familienmitglieder herziehen.

Die beiden Frauen habe ich am Dedesdorfer Markt abgeholt und sie hatten ihre Schwiegermütter auf dem Korn!

Kurz vor dem Ziel:

„Da steht es schon, mein Schwiegermonster!“

„Hast du ihr etwas süßes mitgebracht?“

„Klar, ich hab am Straßenrand ’ne Ratte gefunden und die überzieh‘ ich ihr gleich mit Schokolade!“ 

Aufgeschnappt

Letzte Woche durfte ich nach langer Zeit wieder einmal eine Gruppe dementer Senioren von der Tagespflege nach Hause bringen. Die Tour war sehr lang, die 6 Fahrgäste wohnen weit auseinander.

Als ich nach gut 1,5 Stunden nur noch besetzt mit einer 96 Jährigen Dame auf dem Weg zur letzten Ausladestelle bin, entspinnt folgender Dialog:

Zentrale über Lautsprecher: „Wo bleibst du denn, HerrTaxifahrer, wann bist du zurück?

Ich:“Oh, sorry das ich mich nicht gemeldet habe, die Zeit verrinnt so schnell. Bin in 5 Minuten „Frei“!

96-Jährige: „Ist Ihre Frau jetzt böse, weil sie die ganze Zeit mit mir allein unterwegs sind? Sagen sie ihr, das mein Mann zu Hause auf mich wartet. Ich bin treu und es läuft Nichts mit mir! Ich bin nicht „soooo Eine“!

Ich: “ – – – – – „