Elektriktrick

Neben dem Frühstück zelebriere ich für gewöhnlich die Tageszeitung oder malträtiere das Smartfone, um den neuesten Dorfklatsch, respektive lebenswichtiges Regionalwissen zu verinnerlichen!

Bei dieser Occasion streifte mein Blick die Polizeimeldungen:

Während routinemäßiger Verkehrskontrollen in Lahmstedt wurden 35 Fahrer mündlich verwarnt, weil sie trotz bester Sichtverhältnisse zusätzlich  zum Abblendlicht die Nebelscheinwerfer eingeschaltet hatten.


„Blabla, Blaaah!“

Darüber, das mich diese „Lichtverschmutzer“ nerven, schrub ich früher schon…, die sollen endlich blechen!

Meiner Frau, auch ein Mitglied dieser „Nebel-ist-immer, irgendwo!“- Fraktion, las ich sogleich die Meldung vor.

Und wie Frauen so sind, ratterte es in ihrem Kopf und zack:

“ Du bist gestern, als wir uns an der B 6 in Garlstedt begegnet sind, auch mit Nebelscheinwerfer gefahren! Und der Linke war auch noch defekt!“

Um-die-Ecke-Leuchte



In der Tat waren wir dort. Ich kam aus O-Beck-City und wollte nach Rechts abbiegen, musste aber erst einen silbernen  Blitz durchlassen, meine Anvertraute, wie ich später feststellte.


*allemöglichenszenariendurchgehundzumglückeinelösungfind*


*stolzerklär*


“ Schahatz, der neue Passat hat so eine Abbiegeleuchte, die geht automatisch an, wenn man in eine Richtung lenkt, kann man sich dran gewöhnen!“


Diesen Abend musste ich ohne Strümpfe ins Bett *jaul*!


 

Fehlfahrt mit Folgen

So als Taxifahrer steht man oft vor verschlossenen Türen, leeren Bürgersteigen, geschlossenen Kneipen, Haltestellen.

Eine Ursache ist der Umstand, das die Menschen, welche es bestellt hatten, kurzfristig umdisponierten, ohne den Auftrag zu stornieren. Sie stiegen in ein anderes Taxi ein, oder haben es sich einfach anders überlegt. Der doofe Taxler wird’s schon merken!

Die dadurch entstehenden Kosten gehen in der Kalkulation des Unternehmers unter. Nur in dem Fall, das wir den Fahrgast noch antreffen und er dann vor Ort absagt, dürfen wir laut unserer Taxiordnung eine Pauschale von € 5,00 erheben. Das gelingt auch nur in seltenen Fällen, da, wie ich vorgestern schon schwurbelte , die Leute fast nicht mehr lebensfähig  oder renitend sind und ein Inkasso nicht ohne Gefahr für die eigene Gesundheit möglich ist!

Ganz anders läuft der Hase bei den Behörden, hier: Die Polizei

In der Gruppe „Taxi„, bei Facebook teilte eine Kollegin mit, wie sehr sie sich über die Polizei gefreut hatte, welche auf einen Anruf einen Bürgers „Ein Taxi führe mit blinkendem Dachlicht herum!“ unvermittelt agierten, das Taxi ermittelten und feststellen konnten, das es sich um einen Fehlalarm durch unbeabsichtigtes betätigen des stillen Alarms handelte.

Jetzt hatten die Polizisten quasi eine Fehlfahrt!

Und sie taten, was die Aktenlage vorsah, für solche Fälle. Sie schrieben eine Rechnung:

Rechnung der Polizei für einen Fehlalarm, Beispiel

Rechnung der Polizei für einen Fehlalarm, Beispiel

In der angeschlossenen Diskussion war man sich im Prinzip einig, das die Polizisten ordnungsgemäß handelten, aber es in diesem Fall vielleicht bei einer Belehrung hätten belassen können!

Im Gegenzug helfen Taxifahrer oft genug bei laufenden Ermittlungen, oder bringen Täter gleich zur Wache. Da sparen die ja auch!

Mir wird ganz schlecht, wenn ich nur dran denke, an das viele Geld, was ich schon hätte abdrücken müssen, wegen dieses Alarmknopfes hier und hier! Und das ist nur die Spitze des Eisberges, denn bei mir blinkt es oft, sehr oft. Immer beim Passat. Und gerade hatte ich diesen Artikel fertig und wollte in Hagen pausieren, da flackert die Fackel schon wieder. Es muss das Karma sein, welches das Knöpfchen drückt, oder mein Knie!? 

Fazit:

Ob es Recht oder Ungerecht ist, liegt im Auge des Betroffenen!

Wie ist eure Meinung dazu? Habt ihr vielleicht schon ähnliche Rechnungen erhalten?

P.S. Tipp an alle Atomkraftgegner: Beim nächsten Transport einfach nicht zur Demo gehen. Dann ist ja nichts passiert und der Kraftwerkbetreiber muss die Abermillionen an die Polizei überweisen und der Staat kann die Steuern senken, weil jetzt ja ein Dummer gefunden wurde. Und die Kraftwerkbetreiber müssen sich andere ……..   

Keine Arme, keine Kekse…

Wieviel Frust muss ein Funktechniker haben, um ein Gerät so unpraktisch anzubringen!? Das kombinierte Bedien-, Hör-und Sprechteil ist viel zu weit entfernt!

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Das Kabel ist so kurz, das das Gerät in der Halterung zu bedienen ist. Man wird immer gezwungen, sich nach vorn zu beugen. Wenn die Zentrale dann nicht gleich antwortet, erhebt man automatisch die Stimme und brüllt wegen des Abstandes in die grobe Richtung des Mikrofons , man möchte ja erhört werden :-).

Sehr nervig für Fahrgäste!

Für Fahrer auch!

Außerdem fiel das Ding von Anfang an aus der Halterung, weil die „Klammer“ nicht hält. Hab jetzt ’nen Gummi drum getan! Kennt ihr ja schon von mir, Gummis hab ich immer dabei, hehe!

Wenn dem Mechaniker die Arbeit keine Freude mehr bereitet, soll er sich doch um andere Dinge kümmern.

*aufdenbodenstampf*

*genervt-bin-weil-ich-gerade-diät-mache-und-ständig-hungrig*

funk

Am Rande des Wahnsinns

Wie ich schon des öfteren schrieb, fahre ich gern einen unserer Mercedes-Sprinter. Die lassen sich perfekt lenken, bieten viel Platz und haben Dampf unter der Haube!

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Seit ein paar Monaten haben wir einen „Neuen“. Der bietet natürlich einige Neuerungen, in der Hard-, sowie auch der Software.

Der Bordcomputer hat jetzt die Notwendigkeit eines Werkstattbesuches festgestellt. Öl und so, Schrauben festziehen, Kinderkrankheiten beseitigen.

Da die Wagen ja nicht gleich auseinander fallen, wenn der Termin ein paar Kilometer nach Hinten verlegt wird, fliesst die Teilnahme an der Inspektion mit in die Disposition ein und das Taxi geht dann in die Werkstatt, wenn keine Aufträge da sind. Normal!

Nun der Casus Knacksus: „Das Display Piept!“

Es nervt! Es regt mich auf.

Ausserdem bin ich gerade etwas sensibel, da ich wieder eine Diät am Start habe!

Alle 10 Kilometer oder so, gefühlt alle 100 Meter, piepst das Mäusekino und zeigt an, um welche Entfernung der Termin überzogen ist.

Nach meiner Auffassung reicht es völlig, einmal am Tag, oder höchstens beim Starten gewarnt zu werden. Der Ton ist so penetrant, ich musste immer da hin schauen und wurde so vom Strassengeschehen abgelenkt.

Meldungen des Systems müssen beachtet werden, denn es kann schon so richtig teuer werden, da etwas zu ignorieren. Also immer fleissig auf die 2000 geschaut! *motz*

Bitte liebe Autobauer:

“ Programmiert das etwas mehr für die Praxis, so ist es mindestens so gefährlich, wie regelmäßig während der Fahrt aufs Handy zu schauen!“