Verstrahlt 

die Strahlenbehandlung eines Patienten dauert in der Regel nur wenige Minuten, deshalb warten wir vor der Klinik, um dann gleich wieder zurück zu fahren. Wenn ich mich einmal verspäte, ist immer gleich die Hölle los.

Heute ist es umgekehrt. Ich warte seit 1 Stunde vor der Klinik mit weiteren 10 Kollegen auf unsere Fahrgäste. Eine Strahlenkanone hat den Geist aufgegeben!

Eigentlich kein Thema, aber diesen Ausfall zahlt die Krankenkasse  meistens nicht!

So senken sich die Chancen, an diesem Tag einen normalen Umsatz einzufahren.

Doof, denn gerade an den ersten Tagen des Monats gibt es das meiste Trinkgeld… 🙁 

Nachtrag: nach 2 Stunden zurück am Abholort und 2€ Trinkgeld fürs warten bekommen! Immerhin!

Welcome onboard our Ship! Die Sail 2015

Dieses maritime Hafenspektakel sucht seit 1986 das Fischerdorf Bremerhaven heim. Klingt vielleicht ein wenig hart, aber für einen Harzer Buben wie mich ist das Stress pur. Steigen doch schon beim Anblick einer Navigationstonne seemännische Urlaubsgefühle in mir auf.

„Weserstrand“

Nun ist Bremerhaven gerade bis obenhin mit Schiffen vollgestellt und abertausende Menschen strömen dort hin. Um die Menschenmassen zu kontrollieren, wurden viele Verkehrswege speziell für den Abtransport  umgebaut. 
Einen Taxenstand gibt es auch… 15 Wagen stehen da am Samstag  bereit, wenn sich 70.000 auf den Weg nach Hause machen.
Einen Meetingpoint für Auswärtige hat Mann weggelassen. Was haben die hier auch zu suchen?!
Die Taxi-Umsätze verblassen hinter denen vom Jahr 2010. Ich hatte damals in 2 Tagen 1000€. Der beste Kollege hatte dieses Jahr weniger, trotz einer 25-Prozentigen Preisanpassung!

 

Drumband mit eigenem Seebären. Toller Sound, Gänsehaut….also wegen dem Sound nicht wegen dem Seebären an sich!

 
Ich war dieses Mal nur an den Wochentagen im Taxi, Am Samstag als Besucher auf der Sail. Mein Fazit:

Die reibungslose Planung und Durchführung des Park and Ride-Service trieb den Taxlern Tränen in die Augen! 

Ich freue mich auf jeden Fall auf die nächste Sail, im Jahr 2020!

  
Betrat man ein Schiff, so wurde Jedermann auf herzlichste begrüßt.

Und Heute habe ich leckere Brombeeren mit meiner Frau gepflückt, um daraus Marmelade zu kochen.

„dritte Fenster“

Stammleser kennen meine Schwäche für schnelles Essen. Nicht allein aus beruflichen Gründen habe ich mein Futter gern „pronto“ vor mir auf dem Tisch, sondern weil ich schon seit meiner Kindheit gern zügig abgespeist werde.

Neulich, ich hatte gerade noch 15 Minuten Zeit, fuhr beim neuen McDonalds© an der Autobahnabfahrt Loxstedt vor, um gerade in mir wachsende Gelüste© zu befriedigen, bzw. vorerst im Keim zu ersticken. Zu diesem wohlgefälligen Zwecke orderte ich an dem kleinen sprechenden Kasten dreierlei 1-Euro-Burger oder so ähnlich, nichts, was lange dauern könnte.

Dritte Fenster bitte!“, sagt die Kratzestimme© und sie scheint zu ahnen, das ich doof drein schaue. „Echt…, dritte Fenster ganz vorn,zu, bezahlen!

Ich lasse den Wagen langsam anrollen und zähle durch. Es gibt nach wie vor nur 2 Fenster, aber mir fällt auf, das Fenster 1 mit einer fetten „2“ und Fenster 2 mit einer „3“ beschriftet ist.

Ich bin ein Gewohnheitstier© und leicht aus der Fassung zu bringen, speziell bei Änderungen über die ich nicht persönlich informiert werde! Das betrifft Straßensperrungen/Umleitungen genauso wie Rezepte für Speisen oder Burgerkauf bei McDonalds©.

Bevor alles in die Hose© geht, halte ich am 2. Fenster, um zu erfragen, wie ich zum 3. Fenster komme.

Oh, das hier ist das dritte Fenster©!

Nein, es ist das zweite, aber deshalb frage ich besser nach. Die Kassiererin erklärt, das hier ein neues Konzept eingeführt wird, die Kunden das aber nicht kapieren. Der sprechende Kasten heisst „Eins“, die Kasse heisst „2“ und die Ausgabe heisst jetzt „3“!

Das wird mich wenigstens noch 2-3 Jahre nerven, jedes mal für dumm verkauft zu werden.

Ich zahle an der  „3“ bzw, Zweites Fenster bzw. Drittes Fenster und strecke meinen Arm nach der Tüte aus.

Bitte fahren sie vor, die Burger werden frisch zubereitet!

Um es kurz zu machen. Ich bin ohne Kalorien abgefahren. Nach 15 Minuten und 3 Nachfragen, einem Hupausbruch©, 2-maligem Zurücksetzen waren die Klopse noch nicht bereitet. Es war keine Zeit mehr zu reklamieren, da mein nächster Kunde sonst hätte warten müssen.

Ich hab dann später ein Posting bei Facebook abgelassen. Die haben dann auch geantwortet, ich möge eine Mail diesbezüglich schreiben.

Habe ich Heute erst getan, weil ich eigentlich nicht mehr dort hin wollte. Da bin ich eisern. Aber in diesem Fall muss ich täglich oft da vorbei und es blutet mir der Magen das Herz©!

Falls ich eine Antwort erhalte, erfahrt ihr es sofort.

Offensichtlich habe ich verschlafen, das eine neue Strategie vorschreibt, die Burger tatsächlich „a la minute“ zuzubereiten. Was soll das denn? Könnte ich ja gleich zu Burgerking oder Hans im Glück fahren. Womöglich muss ich in ein paar Jahren am Herd parken und mein Paarhuferparfait selbst brutzeln.

Bitte, lasst alles wie es ist! Ich hab schon einmal boykottiert, da hatten die die Zubereitung für den McRib geändert. Heute ist der zum Glück wieder so würzig wie früher!

Teaserbildquelle: eigene Aufnahme am Drive in Bohmsiel. 123, warten,ärgern,wegfahren….

Enkeltrick-Betrug verhindert!

Eine Frau rief an und bestellte ein Taxi für eine Dame aus $ortimlandkreisosterholz. Sie sei die Tochter und würde ihre Mutter in Bremen-Mitte in Empfang nehmen, die genaue Adresse wisse die Seniorin. Unsere Disponentin gab noch den Hinweis, das ein Taxi dort aus der Nähe schneller verfügbar sei, denn der Ort liegt außerhalb unseres Fahrgebietes. Die Frau wiegelte ab, es seien dort gerade keine Wagen frei, wir mögen uns auf den Weg machen.
Unser Fahrer holte die Rentnerin ab, welchen auf Nachfrage vorher noch zur Sparkasse gefahren werden wollte. Die Etwas aufgeregte Frau hob dort € 25.000 von ihrem Konto ab und bestieg das Taxi, mit dem Wunsch, noch einmal schnell zu Hause vorbei zu fahren, sie hätte etwas vergessen.

Währenddessen schrieb die Sparkassenangestellte, welche „Lunte“ gerochen hatte, die Nummer des Taxi auf und meldete der Polizei den Vorgang. Ihr war die Kundin wegen ihrer Nervosität und des ungewöhnlichen Geldbetrages aufgefallen.

Ein erneuter Anruf der „Tochter“ in der Zentrale. Sie wollte wissen, ob das Taxi unterwegs nach Bremen wäre. Ihr wurde mitgeteilt, das es wie geplant auf dem Weg sei.

Die Polizei passte das Taxi glücklicherweise an der Wohnung der betagten Frau ab und konnte durch Anruf bei der richtigen Tochter den Betrugsversuch aufdecken!

Bitte seid aufmerksam, solltet ihr solche Abläufe erkennen. Lieber eine peinliche Situation, falls man sich irrt, statt dem Verlust von Geld und Vertrauen eines hilfsbedürftigen Menschen!

Meldet Anzeichen von Betrug eurer Polizeidienststelle!

Auf der Jagd!

Ein Thema sind die Schützenfeste hier in der Gegend. Die Kameraden schießen 2 Tage auf Holztiere und saufen dabei, „bis die Eier stinken“!
Als wir vor 8 Jahren in unser Dorf zogen, gehörte es zum guten Ton, wenigstens einem der hiesigen Vereine beizutreten. Ich hatte die Wahl zwischen Feuerwehr -zu alt für- , Heimatverein -nicht alt genug für- und Schützenverein. Da ich seinerzeit bei der Bundeswehr schon reichlich Erfahrung mit der Verschwendung von Munition sammeln konnte, war ich sofort Feiur und Flamme.
Das Schützenfest nahte und ich ersteigerte mir bei Ibä eine zünftige Kluft. Der Treffpunkt für den Aufmarsch war der Hof des Schützenhäuptlings. Bevor wir zum Schießplatz losgingen musste ich gleich € 10 Strafe zahlen, weil ich keinen Hut dabei hatte und € 10 musste ich berappen, weil ich keinen Aufnäher mit Bärentatze an meiner Kutte angebracht hatte. Dabei bin ich noch gut weggekommen. Ein Mitglied der Damenriege hatte offensichtlich keinen Slip unter dem grünen Rock getragen und wurde mit Sage und Schreibe € 100 zur Kasse gebeten.
Für die Bestrafung waren wir extra in Reih und Glied angetreten. Die Sonne verbrannte mein Haupt als der Häuptling endlich „Rechts Um“ Befahl und wir im Hüpfelschritt versuchten, dem jeweiligen Vordermann nicht die Hacken blutig zu treten!

Und wie es weiter geht, erfahrt ihr Morgen oder Montag….
Das Vorschaubild zeigt den Bahnübergang Loxstedt. Er wird seit Wochen manuell geöffnet und geschlossen. Die Damen und Herren müssen immer telefonieren und ein lustig anzuschauendes Trassenband spannen. Wenn es mal wieder länger dauert beschimpft man sie. Es geht dann nicht zwingend schneller, aber es geht einem gleich besser!

Besorgungsfahrt

Sie war in der Gaststätte gewesen, Mädelsabend, es floss reichlich Schnaps.

„Bringg mich zu mein Audo, schmuss da fass rausholn!“

Ihre Freundin war noch fit, nahm ihr den Autoschlüssel ab, öffnete den Wagen neben meinem Taxi, zog ein Jacke heraus und sprach:

„Und die anderthalb Meter wolltest du mit dem Taxi fahren?“

„Türlich, wozu sonst!“
Nein, das war es nicht ganz. Ich hab sie dann noch um die Ecke gebracht. Nach Hause. 

+++Donnerstag, 4.6.15+++Ticker+++

16:00 Sommer, Sonne, Taxi fahren!

I’m lovin it!
16:30 Eine Rollstuhlfahrerin zur Reha. Ich spiele laute Sommerhits im Radio, dabei „raved“ sie so heftig, das sie einen Verband der rechten Hand verliert. Wir lachen laut und ich fahre Schlangenlinien!
17:06 Sammeltaxi, Lübberstedt –> Hagen
17:30 Sammeltaxi, Hagen –> Rechtebe

An 2 Haltestellen sammele ich Fahrgäste. Am Pam sollte einer junger Mann warten. Er verspätet sich. Ich will noch 1 Minute warten, da sehe ich ihn gemütlich die Straße herauf schlendern.

Ich tue so, als hätte ich ihn nicht bemerkt, lasse den Motor an, schlage Richtung andere Haltestelle ein und rolle ein Stück vor. Das hat er bemerkt und sprintete wild mit den Armen fuchtelnd auf mich zu.

Sichtlich erleichtert stieg er zu, gelobte demnächst auf die Zeit zu achten. Amüsiert pickte ich einen weiteren Fahrgast auf.

 

Bahnhof Lübberstedt Richtung Bremerhaven

 
18:10 Sammeltaxi von Sandstedt nach Hagen. Der Fahrgast hat sich Heute Fein gemacht. Er wolle in Bremen nach dem „Rechten“ sehen! Normal läuft er nur Schnaps und fährt sofort wieder nach Haus.
18:30 Die Rollifahrerin wieder zurück. Sie sei Heute spazieren gegangen, in einer Art „Gehfrei“ für Erwachsene. Es sei ein tolles Erlebnis gewesen, auch wegen des tollen Wetters!

19:50 Hähnchenrollo mit „mehr Fleisch“! 6€. Mit normal Fleisch € 4,50.
20:40 Patientin zur Dislyse ins Klinikum. Routine.
21:23 AST BHV–>Holte+Stotel. Sammeltaxi, es läuft!
23:42 AST Stubben–>Bokel. Unspektakulär.
00:37 Lübberstedt Bahnhof–>Sandstedt

Ich stehe am Bahnhof, warte!
Der Fahrgast tritt nicht an, die Allgemeinheit zählt den Ausfall !  Ich mache mich auf zur letzten Abholung nach Altwistedt.  
1:10 Die vier Männer verbrachten den Abend am Lagerfeuer. Sie brauchen es nicht zu sagen, ich rieche es. Anscheinend war das Holz von guter Qualität, denn die Note ging Richtung Schwarzwälder Schinken!

Zum Feierabend bemerke ich dieses hier: 

   

Gute Nacht!

+++Mittwoch, 3.6.15+++Ticker+++

16:00 Alles geht so schnell, die Zeit rast nur so dahin. Schon der 3.Juni! Bald werden die Tage wieder „kürzer“….

Der Der HSV ist drin, Blatter ist raus und ich habe Muskelkater. Der Nachbar bekommt ein neues Carport und ich habe aufbauen geholfen. Ein großes Carport!

Als Erstes ein Fahrgästin  nach Bremerhaven, 20 Minuten später fährt sie gleich wieder mit mir zurück. 64 Km (+ Anfahrt/Abfahrt) nur für eine Massage von 15 Minuten!

16:10 Wetterwarnung:

Schützen Sie ihre Haut vor übermäßiger Sonneneinstrahlung!

18:30 FG von Klinik-Dialyse nach Hause. Wir Beide, ehemalige Nikotin-Junkies frolocken ob der Vorzüge des Nichtrauchens!
20:10 Fernbusreisender von der Bundesstraße abholen und ins traute Heim bringen. Er wäre sehr groggy, das Bier wäre „all inclusive“ gewesen, so der rüstige 80-jährige!
22:53 Sammeltaxi von Hoope nach Lübberstedt. Die beiden jungen Männer steigen zu. Ich frage:

„Na, in die Nachtschicht (Disko in Bremerhaven)?“

„Ja, woher wissen sie?“
„Wer am Mittwoch um diese Uhrzeit nach Bremerhaven fährt und nach Parfüm riecht , will in die Nachtschicht. Für die Lessingstrasse ist es ja noch viel zu früh!“
  
23:42 Sammeltaxi von Stubben nach Beverstedt. Sie nennt mir die Königsberger Straße. Als wir ankommen fällt ihr ein, erst vorgestern eine Straße weiter eingezogen zu sein. Sie müsse sich erst daran gewöhnen. Ich auch,lol!

00:10 Meine letzte Tour sollte von Stubben nach Frelsdorf gehen. Ein Anruf änderte meine Pläne.

Sie sei auf einem Polterabend und wolle nach Haus. Aber nicht sofort, die Party sei noch „voll on“! 03:00 wäre prima. Nach 10 Minuten hatte ich sie auf 01:20 herunter gehandelt. So kann ich direkt von Frelsdorf hinüber nach Hipstedt fahren.

Sie fleht mich noch mehrmals an, mir Zeit zu lassen, „die Party rocke noch“!

Ich verspreche nicht schneller als erlaubt zu fahren und sie lallt ein zufriedenes:

„Dafür kriegs auch ’n Knuuuutscher!“ 

Was das wohl noch gibt!?
02:30 Statt einer freundlichen Begrüßung gibt es dumme Preisverhandlungsversuche von ihrem Stecher. Als ich ablehne verhöhnt er mich. Sie schlichtet wenig überzeugend. Ich ärgere mich, das ich wegen dieser Typen Überstunden schiebe. Der Frust weicht erst, als ich im Nebel bremsen muss, wegen Dammwild. Er hatte sich abgeschnallt, um besser bei ihr fummeln zu können. Er rutschte über die Mittelkonsole und blieb mit einem Auge am Schalthebel hängen. Ich liebe das Karma!

Gute Nacht!