Trepp auf, Trepp ab!

Die Beseitigung von Bahnübergängen hat für uns Autofahrer nur Vorteile. Im aktuellen Fall wurde eine Brücke für  uns geschaffen, um künftig ohne an der Schranke warten zu müssen zum Ziel zu kommen. Gerade für Polizei, Feuerwehr und Notärzte im Einsatz ist das nervenschonend.

Auch der Taxifahrer kann entspannter sein, denn immerfort, während der Wartezeit vor den Gleisen kam die Frage, warum denn das Taxameter weiter zählte, obwohl man ja schliesslich nicht führe!

Wie ich schon schrieb, wurde der „höhengleiche Bahnübergang“ durch eine Brücke ersetzt. Eine ganze Zeit sah es so aus, als ob die Überquerung der Schienen durch Fussgänger, Fahrräder und Rollis weiterhin ermöglicht werden würde, da die ursprünglich geplanten Treppen nicht gebaut worden waren. Ein grosses aufatmen beim „langsamen Verkehr“!

Doch letzte Woche rückten auf einmal doch die Bauarbeiter mit dem Bagger an, um Stiegen in den Wall zu betonieren.

Aufgang Stubbener Seite

Aufgang Stubbener Seite

Was mich dabei besonders ärgert, ist  wieder einmal die Verschwendung. Die erst vor wenigen Wochen für „teures“ Geld fertig gestellten Strassengeländer werden jetzt wieder mit dem Trennjäger zerteilt und verschrottet.

Ich bin echt gespannt, wie die Bahnbenutzer diese Querung nutzen werden, denn bei geschlossenen Schranken ist die Anfängerstrecke über den Fußweg – ohne Treppenstufen – 1000m lang. Diese neue Fortgeschrittenen-Prüfung erspart vielleicht 300m. Wenn es knapp wird, springen einige einfach über die Gleise.

Mein Vorschlag wäre, die große Schranke durch eine kleine zu ersetzten. Und gefährlich ist das auch nicht, wenn man aufmerksam ist und auch mal nach Links und Rechts schaut!

 

 

*stolz-verkünd*: „Schinkenbaum“ entdeckt!

An meinen freien Wochenenden experimentiere ich gern mit verschiedenen Werkstoffen. In letzter Zeit Holz, da, wie ich schon bemerkte, der Sturm „Niklas“ einige Bäume geschreddert hatte.

Bei dieser Gelegenheit habe ich ein paar Bilder geschossen, die ich euch nicht vorenthalten möchte.

Bei näherer Betrachtung eröffnen sich schöne Einblicke in so ein über viele Jahre gewachsenes Natur-Monument. Leider zerstört es die Natur auch früher oder später wieder.

Assimiliert

Der junge Mann war als Schüler sehr viel mit dem Sammeltaxi unterwegs. Jetzt studiert er in Bremen, benutzt es nur noch wenn er auf Besuch ist und man merkt, das er zum Städter mutiert ist!

Er setzte sich nämlich nicht wie auf dem Dorf üblich, zu mir auf den Beifahrersitz, sondern dahinter.

Ich, als so eine beleidigte Leberwurst dazu:

„Aha, der Herr Student ist jetzt ein „Hintensitzer“!? 

„Tschulligung, ich mach’s nieeee wieder. In der Stadt sind aller Fahrer so fremd, da verdrücke ich mich immer nach Hinten!“ 

Strassenbau 3.0

In der Gemeinde Osterholz-Scharmbeck geht man neue Wege, was die Instandsetzung oder Erweiterung der Kreisstrassen betrifft.

In Erwartung einer neuen Bitumen-Decke oder einer 3. Fahrspur wird einfach etwas Dünger darauf gestreut. Spezialkenntnisse sind dazu offensichtlich nicht erforderlich, wie ein landwirtschaftliche Helfer in Lübberstedt bei der Raiffeisen-Genossenschaft vorführte.

Für das perfekte Ergebnis schaltete er seinen Düngerstreuer einfach gleich auf dem Gelände des Lieferanten der weissen „Wunderkugeln“ an. Die Teststrecke führt vom Lübberstedter Bahnhof bis zur Kreuzung „Harrendorf“, weiter reichte das Substrat nicht.

duengstr

Im Vergleich zur herkömmlichen Strassenrenovierung würde diese Methode nur einen „Klacks“ kosten, ganz abgesehen von der Zeitersparnis.

Warten wir ab, iwe schön sich das neu gewachsene Pflaster anfühlt.

 

Guten Tag!

Die gute Natur…..

……..erobert sich Stück für Stück das ihr in den 70er-Jahren genommene Terrain in Esenshamm zurück. 1978 als billiger Stromlieferant in Betrieb genommen, wurde es 2011 im Rahmen der Fukushima-Katastrophe abgeschaltet.

Und schon spriessen die natürlichen Feinde der AKW`s – die Windräder –  unmittelbar neben dem Atommeiler hervor. Der benötigt nämlich auch Strom, wenn er selbst keinen mehr produzieren kann.

Irgendwann wird das Teil deinstalliert, dazu laufen sich die Abrissunternehmer und Entsorger hier im Landkreis schon einmal warm.

Ganz in unserer Nähe, zwischen Hagen und Weissenberg, soll eine Sandgrube für die Lagerung von „leicht“ radioaktivem Bauschutt genehmigt werden. Nachtigall……

Gestern Abend, zwischen Gackau und Bramstedt, meiner Schicksalsstrecke, hätte ich auf dem Nachhauseweg fast einen riesigen Miststreuer von der Strasse geschubst. Ich bretterte also mit ca. 85 Klamotten durch 70er-Zone und wollte gerade das Gaspedal meines Polo 6N (Faltschiebedach!) durchtreten, da baute sich dieses Monument aus getrockneter Scheisse vor mir auf! Unbeleuchtet, schwankend und stinkend war er sicher auch auf den Weg zu seiner Heimstatt, war schliesslich schon nach Mitternacht.

„Herzlichen Glückwunsch!“

Mangels Bremskraftverstärker musste ich mich mit meinem ganzen Gewicht auf das Pedal stellen, um einen Unfall zu vermeiden.

 

miststreuer

Eine bitte an alle Landwirte und Lohnunternehmer:

„Gebt eueren Fahrern Anweisung, die Fahrzeugbeleuchtung auf Funktion und Sichtbarkeit zu überprüfen, bevor sie lange Strecken über die Landstrassen fahren. Einen Eimer Wasser und eine Bürste gibt es auf jedem Hof!“

Ansonsten……müsst ihr damit rechnen, von mir „gerammt“ zu werden!

 

 

 

Blinder Passagier

In Bremen keimte letzte Woche zum wiederholten Male eine Diskussion um die Mitnahme von Tieren im Taxi auf. Eine Blinde Frau wollte spät Nachts am Bremer Hauptbahnhof mit ihrem Begleithund ein Taxi nehmen.

Sie ging zum Taxistand und es folgte ein Spiessrutenlauf. Erst der 7. Fahrer in der Reihe am Taxistand erklärte sich bereit, die Beiden zu fahren.

Dabei gibt es eigentlich überhaupt nicht zu klären!

Seit Jahr und Tag ist es Vorschrift, ganz besonders im Bezug auf Blindenbegleithunde – die werden in fast jeder Taxiordnung besonders hervor gehoben – mitzunehmen.

In meinem Taxi ist immer Platz für einen oder mehr Hunde. Hier und hier!

Was treibt denn nun diese Kollegen Arschlöcher dazu, dieses Gesetz immer wieder zu unterlaufen, mit den fadenscheinigsten Ausreden?

  • Ich hab vor einer Sekunde einen Auftrag erhalten
  • Ich habe eine Allergie
  • Ich habe Angst
  • Ich habe keinen Platz
  • Es ist nicht verkehrssicher

Dazu kommen dann noch die Ausflüchte bezüglich der Religiösität, der Reinlichkeit, des bösen Chefs uvm.

 

Und wie reagiert die Umwelt?:

  • Shitstorm bei Facebook
  • Shitstorm im Weserkurier
  • Neue Erlässe der Behörden
  • Jammern der Behörden
  • Schulungen für alle Taxifahrer

Wie sollte sie meiner Meinung nach reagieren?:

  • Gleich der erste Fahrer führt den Auftrag aus
  • Er hat Gründe, den Auftrag nicht auszuführen, aber er übernimmt Verantwortung, kümmert sich und bringt die Frau zu einem Wagen der keine Hemmnisse hat
  • Die Frau geht gleich zur Info im Bahnhof, oder ruft eine Taxizentrale an, um sich ein hundegerechtes Taxi zu bestellen

Der Beruf des Taxifahrers war über Jahrzehnte geprägt von Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Service und Vertrauen. Die Schnelligkeit, mit der heutzutage solche „Storys“ verbreitet werden, ist enorm und der mensch hört/liest so etwas gern. Ruck-Zuck ist das Ansehen einer Berufsgruppe angekratzt und darf mit den Füßen getreten werden.

So, reicht, denn es gab diese Diskussion schon 1000-fach und sie wiederholen sich jedes Jahr auf Neue. Das die Taxifahrer diese Vorfälle wichtig nehmen, lässt sich an der Anzahl der Replys der Vorträge erkennen! Wer sich interressiert, hier Links zu mehr oder weniger hochwertigen Quellen:

 

Weserkurier 2015

Weserkurier 2015

Das Freie Taxiforum (Gleiches Thema, aber diesmal Hamburg, 2014)

DAS Taxiforum (Gleiches Thema, Hamburg, 2012)

Blödzeitung (Gleiches Thema, Hannover, 2013)