#Hilfe #Grundsteuererklärung #frist #erbengemeinschaft

So!

Ich habe die Erklärungen für zwei Häuser schon vor Wochen abgegeben. Das waren Haus und Garten, alles ganz easy, weil Niedersachsen.

Aber!

Ich habe da zwei Grundstücke aus einer bzw. zwei Erbengemeinschaften, jeweils etwa 1000 qm Ackerland. Dafür habe ich ein einziges Aktenzeichen bekommen. Elster lässt mich nur ein Grundstück angeben. Lege ich für das zweite Grundstück eine eigene Anmeldung an, meckert es über das Aktenzeichen. Logisch.

Jetzt gibt es für beide Grundstücke unterschiedliche Teiler, weil einGrundstück durch 8 und das andere durch 7 Parteien geht. Von 8 Erben im aktuellen Grundbuchauszug leben nur noch 2. Eigentlich müsste ich jetzt die Nacherben eintragen, die haben aber keine Ansprüche eintragen lassen. Noch nicht. Oder die Wissen nichts von den Grundstücken, weil die im Testament vergessen wurden.

Beim zuständigen FA geht keiner ran. Schon seit dem Sommer  nicht. Ich verwalte die Grundstücke und zahle Steuern auf die Einnahmen. Satte 28,00 € bekomme ich als Pacht. Da zahle ich dann Einkommensteuern und natürlich Grundsteuer.

Die jährliche Grundsteuer für diese Flächen beträgt € 1,40! Einsvierzig! Und dafür muß ich jetzt so einen Aufriss veranstalten.

Ich werde jetzt noch einmal versuchen beim Finanzamt etwas zu erreichen. So funktioniert das jedenfalls nicht. Und das geht sehr vielen Erben in ländlichen Gebieten so. Die Behörden werden noch ordentlich kotzen, wenn die vielen unvollständigen Grundsteuer-Dingens eintrudeln.

Wahrscheinlich droht eine Verspätungsgebühr. Ich warte ab!

Steuerliche Grüße, HerrBesitzer

 

P.S. Wenn einer die Lösung hat, bitte melden! Ich backe dir einen Kuchen!

HerrPsycho-Doc

Die nächste Tour war war als Krankenfahrt avisiert. Nichts Schlimmes…, nur Jemanden vom Knochendoktor abholen und nach Haus bringen.

Am Treffpunkt erwartete mich mein Fahrgast schon auf dem Bürgersteig. Er telefonierte und er begrüßte mich durch Kopfnicken, während er seinen Gesprächspartner anschrie!

„Ich bin $beruf von Beruf und kein IT-Fachmann. Ich installiere hier gar nichts auf dem Schlau-Fon, außerdem bin ich „Krank“ geschrieben. Deine Überwachungssoftware kommt bei mir nicht drauf, dieses verdammte „WhattsApp“ kontrolliert mich nicht!“

Er legte sein Telefon beiseite, entschuldigte sich für den rauen Ton, aber seine deutliche Sprache wäre notwendig gewesen. Er wolle nicht den ganzen Tag auf sein Handy glotzen, nur weil vielleicht eine wichtige Nachricht einträfe, bezüglich Änderungen seiner Arbeitszeiten.

„Die sollen gefälligst anrufen, wenn sie Was wollen!“

Da ich sowieso 24h „Online“ bin, ist das regelmässige „Checken“ kein Problem für mich. Aber wer das Smartfon ansonsten nicht nutzt!? Das kann dann schon nerven, denke ich.

„Bitte nicht aufschreiben, das du mich von der Kneipe abgeholt hast! Aber ich hab so eine Lust mich zu besaufen. Die Ärzte sind alle bescheuert, können keine vernünftige Diagnose stellen!“

Er holte etwas weiter aus, erklärte wie es zu dem Sturz kam, der seinen Fuß versteifte und bat mich, bitte noch am Penny-Markt zu halten, damit er sich eine Flasche Whisky holen könne, er müsse sich dringend besaufen, die Probleme wüchsen über seinen Kopf!

Nach einer kurzen Stille ergriff ich das Wort. Zuerst handelten wir das Thema mit der Software und dem Handy ab, gefolgt von seinem Arbeitsalltag und seiner jetzigen Situation. Da er bisher wohl nur 2 halbe Liter Bier intus hatte, war die Unterhaltung immer noch sehr Aufschlussreich. Aus Gesprächen Monologen mit von anderen Patienten – die erzählen ja auch wirklich alles – hatte ich einen ziemlichen Erfahrungsschatz, um ihm ein paar Tipps mit auf den Weg zu geben.

Vor der Einfahrt zum Penny bremste ich kurz an, schaute fragend zu ihm hinüber.

„Fahr weiter, ich brauch keinen Whisky mehr. Du bist echt ein Guter! Danke das du mich runter geholt hast, echt. Gut das du mich Heute gefahren hast! Wie ist dein Name, ich heisse $name?!“

Wir verabschiedeten uns gegenseitig mit den allerbesten Wünschen. Mein Gefühl sagte mir, das gerade 2 Menschen ihr Karma verbessert hatten und von soviel Dankbarkeit beschwipst steuerte ich frohen Mutes zum nächsten „Pflegefall“!