Das Taxi…… Der Feldstein……hurz!

Es ist Freitag Morgen zur besten Schlafenszeit. Die Taxifahrer des Landkreises haben seit einer guten Stunde die Wagen abgestellt, Kundschaft zwischen 1 Uhr und 5 Uhr Morgens ist nicht existent, also wird kollektiv geruht, bis der Morgen glüht und die Menschen zur Arbeit oder zum Arzt müssen.

Nur sehr wenige Menschen sind im Cuxland unterwegs. Durchreisende LKW, die Milchwagen, Zeitungsboten.

Und der „Held“ dieser Geschichte!

Völlig abgekämpft und sternhagelvoll schlenkert er durch die Bahnhofstrasse, als er die Holzbank vor unserem Büro erspäht. Er lässt seinen Drahtesel ausrollen und macht es sich gemütlich.

Als es ihm zu langweilig wird, entscheidet er sich, das Fenster zum Aufenthaltsraum einzuschlagen. Es hat ihn sicher einige Kraft gekostet, aber er hat das Sicherheitsglas überwunden, sich auf der Runde durch das Zimmer unseren Flachbildfernseher unter den Arm geklemmt und sinnt an, diesen mittels Zweirad abtransportieren!

Wohl einfacher gedacht als getan, sein Blick schweifte über den Hof. Schöne Taxen standen dort, warum den Flatscreen mühevoll nach Hause strampeln, wenn es doch viel einfacher ist, mit dem Auto.

Er hebelte den Schlüsselschrank auf und ludt seine Beute in das Taxi.

Etwas später wurden Anwohner einer Strasse im Nachbarort geweckt. Ein immer wieder aufbrüllender Motor, Geräusche von schleifendem Blech und berstendem Plastik sind deutlich zu hören.

Der erste Zeuge am Ort des Geschehens erkundigte sich, was hier vor sich geht, denn der junge Mann am Steuer eines Taxis kuppelte, gab Gas, rührte wie ein Wahnsinniger im Getriebe.

„Was machen sie hier, wie kommen sie da rauf?“ fragt einer der eintreffenden Dörfler den Mann in dem Taxi, das auf einem riesigen Feldstein aufliegt und baumelt, als ob es gleich in die Tiefe stürzen würde..

„Das geht dich garnichts an, ich will nur nach Hause!“, murmelte der Fahrer, der so entdeckt flugs das Auto verlässt und über eine Weide wegrennt.

Beispielstein

Beispielstein

 

Die zuvor schon alarmierte Polizei schnappt den Autodieb in der Nähe der Unfallstelle und sorgt für freie Unterkunft und Verpflegung.

Das Taxi hat es nicht so gut getroffen. Aussen herum sieht es gar nicht so schlimm aus, aber weil der Typ eine Steinmauer als Rampe nutze, hatte sich das Getriebe vom Motor getrennt und der Unterboden war nur noch „Unter“, ohne Boden.

 

Mittlerweile haben wir einen Ersatz bekommen, der Fernseher steht wieder an seinem Platzt und die Scheibe ist auch repariert.

caddy

 

Rest in Peace, blauer Caddy….

Sandstedt, Radarturm

Einer der Fahrgäste schaut mich durch die Beifahrertür an:

„Du siehst aus wie ein Deutscher! Bist sicher einer Deutscher oder !?“

Er sieht sich nach seinen Kumpels um:

„Leute kommt, ist kein Kanake, alles klar, da fahren wir mit!“

Vorsichtig schließe ich das Fenster und verriegele die Türen, während ich den Ort verlasse. Später trage ich in mein Fahrtenbuch eine unzumutbare Kundschaft ein. Als Begründung für die Ablehnung des Fahrauftrages vermerke ich „Braunes Gesindel“! 

Stellenangebote und dann…

…passiert so etwas!

Gegen 23:30 – die Zentrale wurde schon auf mein Handy umgeleitet – erreicht mich folgender Hilferuf:

„N’Abend, sch’hab eure nzeige glesn. Isse noch frei?“

Die ziemlich betrunkene Anruferin nuschelt sehr und ich hab Mühe, den Anruf ernst zu nehmen.

Ich hab sie dann angelogen, unsere Stelle sei vor kurzem besetzt worden und ihr noch geraten, bei der nächsten Bewerbung tagsüber und vor allem nüchtern den Kontakt zum künftigen Brötchengeber zu suchen.

Sie hat sich dann bitterlich beschwert, das sie so benachteiligt würde, weil sie den ganzen Tag geschlafen und eben erst die Zeitung hätte lesen können. Es sei nicht zuviel verlangt, bis zum Ende des Tages auf Bewerber zu warten und legte schnaubend den Hörer auf.

Puuh…

Egon hat Schule!,……

diese Collage schnibbelte man sich in den 80ern aus dem offiziellen ADAC-Aufkleber „Schule hat begonnen!

Nun, sie sind Geschichte, die schönen Sommerferien und eine neue Generation kleiner Menschen wird für viele Jahre Lernanstalten aufsuchen müssen/dürfen!

Und diese wollen auch dort, in der Schule ankommen. Zu diesem Behufe nutzt die Frau/Mann von heute einen Hausfrauenpanzer um die frisch gebackenen I-Dötze/Schulanfänger direkt im Klassenraum abzuliefern.

Morgens zwischen 7:45 und 7:50 herrscht Krieg in der „Kiss and Ride Zone!“ Hunderte S-Juwies kreuzen vor dem Schuleingang um sich einen Halteplatz zu ergattern.

Bitte liebe Eltern, hört auf damit!

Verstrahlt 

die Strahlenbehandlung eines Patienten dauert in der Regel nur wenige Minuten, deshalb warten wir vor der Klinik, um dann gleich wieder zurück zu fahren. Wenn ich mich einmal verspäte, ist immer gleich die Hölle los.

Heute ist es umgekehrt. Ich warte seit 1 Stunde vor der Klinik mit weiteren 10 Kollegen auf unsere Fahrgäste. Eine Strahlenkanone hat den Geist aufgegeben!

Eigentlich kein Thema, aber diesen Ausfall zahlt die Krankenkasse  meistens nicht!

So senken sich die Chancen, an diesem Tag einen normalen Umsatz einzufahren.

Doof, denn gerade an den ersten Tagen des Monats gibt es das meiste Trinkgeld… 🙁 

Nachtrag: nach 2 Stunden zurück am Abholort und 2€ Trinkgeld fürs warten bekommen! Immerhin!

Update vom Ex-Raucher!

Über den vielen Dramen in dieser hektischen Zeit hätte ich fast ein wichtiges persönliches Jubiläum verpennt….

>>>> 2 Jahre ohne blauen Dunst <<<<

Schon seit längerem zähle ich die Tage nicht mehr, sondern Monate. Ab dem nächsten Clean-Geburtstag werde ich dann die Jahre zählen, denn ich will standhaft bleiben. Nicht das ich von mir sagen könnte, ich sei jetzt immun gegen den Nikotinteufel. Neeee,neeeeeee,neeeeeeee!

Gelegentlich meldet sich der verflixte Suchtbolzen, immer in ganz speziellen Momenten. Auch wenn ich mich wiederhole, ist nicht der Stress eine große Gefahr, wieder zum Glimmstengel zu greifen, sondern das Gegenteil. Ruhe, Einigkeit, Zufriedenheit sind die sich leise anschleichenden Dämonen.

Mittlerweile haben sich meine Sinne wieder etwas geschärft. Jetzt nicht das sehen, ich trage seit Anfang des Jahres Brille, aber das Schmecken und Riechen funktioniert jetzt tatsächlich viel besser.

Von einer sportlicheren Kondition bin ich dennoch weit entfernt. Lassen mich jetzt nicht mehr die Sargnägel ächzen und stönen, sind es nun die angefutterten Pfunde. Gleich zu Beginn der Entwöhnung hatte ich 12 Kilo zugelegt, und mir fehlt einfach die Kraft, dieser fettigen Masse Herr zu werden. Mal nehm ich 5 Kilo ab, mal wieder zu. Immer wenn es nicht schnell genug voran geht mit der Diät, gönne ich mir was leckers zu Essen! Aber was solls, ich arbeite weiter daran.

Schönen Gruß an alle Raucher/Nichtraucher, die sich von meinem Tagebuch inspirieren haben lassen und dadurch vielleicht den Einen oder Anderen Rückfall vermeiden konnten.

Schönen rauchfreien Herbst!

HerrTaxifahrer aka Andreas

Blitzmerker

Es ist Donnerstag Abend, bzw. Freitag Morgen und ich lade ein Pärchen in meinen Wagen.

Beide haben gut gebechert, er versucht bei ihr im Font zu fummeln, vom Beifahrersitz aus; und bekommt prompt Eine gescheuert!

Sie:“ Verdammt, warum feiern die ihren Polterabend mitten in der Woche?“

Ich:“Das ist sicher Kalkül, so zieht sich die Feier nicht so in die Länge!“

Er:“Quatsch, das haben die absichtlich gemacht, damit wir nicht so lange bleiben können“!