Höhlenforscher und so!

Der Auftrag ging vom $kaufmannsladen in $bieberdorf zu nach $bdorf. In Erwartung einer mittleren LKW-Ladung Lebensmittel, rüstete ich den Kofferraum vor, durch Stapeln der Kindersitze und Taxifahrerutensilien, wie Brotdose, Bücher, Tageszeitungen und Illustrierten!

Alles für die Katz, denn die Junge Fahrgästin stand, trotz des kühlen Wetters, leicht geschürzt bereit, eiligst in meinen Passat zu steigen.

Die Fahrt verlief wortlos. Am Zielort bekam ich Order,“ Dort vorn, an der Hauptstrasse, wo die 3 Fenster brennen (sie standen nicht wirklich in Flammen), anzuhalten.

Ich nannte den Betrag, blinzelte auf das Praxisschild – ein Zahnarzt – , nahm einen 10er entgegen, gab € 0,30 zurück und mitfühlend wie ich bin, wünschte ich ihr zum Abschied, „das er nicht bohren möge“!

Da ihr „Gesamtpaket“ in etwa meiner Vorstellung einer attraktiven Frau entsprach, blickte ich ihr unauffällig auf den Arsch hinterher.

Sie bog rechter Hand an, zum Gynäkologen ab!

🙂

(Lecker) Essen (4)

Unser lokaler Pizza-Bäcker  in Loxstedt bäckt nicht nur italienische Fladenbrote sondern seit Neuestem auch Mexikanisch. Hatte in der Vergangenheit schon hier berichtet.

Da ich die Spezialitäten, welche sicher schon Pancho Villa zu seiner Leibspeise zählte, seit meinen vielen Besuchen in „Mechiko“ auch mindestens einmal monatlich auf dem Teller habe, kam mir das Angebot gerade Recht!

Ich bestellte mir die die Enchilada!

Wie leider schon üblich, wird in der Werbung präsentiert, was in der Realität nicht zu schaffen ist. Das Personal ist hoffnungslos überfordert, in dieser Beziehung!

Ich hab mir das bestellt, weil ich die abgebildete Speise für attraktiv und lecker befand. Reingefallen. Heiß war sie, die Mixtur aus verschiedenen Gemüsen, Bohnen, Maisfladen und Fleisch soll auch drin gewesen sein!?

Die Weizentortillas schwammen in Flüssigkeit, schmeckten wie ein feuchter Waschlappen und ich musste erst buddeln, um sie zu finden. Die Bohnen teilweise nicht gar. So in die Schale geworfen waren weitere Zutaten nicht zu erkennen. Der Mais vielleicht noch….und die Klatscher Sourcreme (das weisse Zeug oben drauf).

Im Himmel:IMG_6086.JPG

Auf der Erde!:

IMG_6084.JPGDieser Laden hat jetzt endgültig verschissen bei mir und meine Kohle trage ich, wenn überhaupt,  wieder ins „Athen“, dem Griechen um die Ecke!

 

 

 

 

Nato-Alphabet

Ich:“ Ihre Telefonnummer bräuchte ich noch, falls die Kollegen von der Tagschicht Rückfragen haben!“

Sie: “ OK, Null, Eins,*,Eins………“

Ich: “ Null, Eins,*,Eins………“

Sie : “ zwo,zwo,acht,sechs…….“

Ich : “ zwei, zwei~“

Sie : “ Nein,tzwoo, tzwoo…..~“

Ich : “ zwei, zwei~“

Sie : “ Nein, nein,tzwoo, tzwoo…..~“

Ich : “ In Ordnung, ich hab’s, kann weitergehen!“

Sie : “ sieben, tzwooooo!“

Ich : “ sieben, zwei… Ääh, tzwoo!“

…………..wird sicher sonst noch spät Heute 🙁

P.S.: Wörter werden buchstabiert!
Zahlen werden ….? Kennt sich wer aus?

Beispiel : “ Bitte … sie 183956 !“

Hiiilffeeeeee!

Arbeitserleichterung

In den vergangenen Wochen wurde ich, soweit ich das zu Beurteilen vermag, sehr oft kontrolliert.

Und zwar von der Polizei, immer nach Feierabend zwischen 1 und 3 Uhr Nachts, immer auf der L 134 zwischen Bokel und Bramstedt. 3 x durch Streifenwagen, gestern durch Zivil.

Haben die eine feste Route?

Erst bei der dritten Kontrolle ist aufgefallen, das ich keinen Verbandskasten mitführte. Da ich immer sehr höflich Alles mache, was die Beamten von mir möchten, werde ich nicht bestraft! Habe Mittlerweile nachgerüstet.

Gestern war ich wieder auf dem Weg nach Haus, als ich in Höhe Gackau im Rückspiegel ein Fahrzeug erspähte. An sich nichts Besonderes, die Piste ist für Jeden da.

Was mir als geübtem Bleifuß nicht verborgen blieb, war die Eile, mit der Es zu mir zu mir Aufschloss. Jede Bodenwelle ließ die Frontlichter zu Flak-Scheinwerfern mutieren! Der Wagen klebte nun am Heck meines Polo. In der 70er-Zone wird der nicht überholen dachte ich und hielt Konstant 80.

Doch kurz vor dem Ortsschild Bramstedt überholt mich ein schwarzer Golf, verharrt auf gleicher Höhe.

Überfall? Freaks?

Nein, Kelle!

Ein Stein fiel mir vom Herz, keine Banausen, keine Herausforderung zum Rennen!

Der Rest war Routine!

Um es den Pozilisten zu erleichtern, habe ich meine Unterlagen ab Heute in ein Clipboard geklammert und auch ein Zettelchen vorbereitet.

Hoffe, die reagieren nicht sauer, weil ich helfen möchte?!

 
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Hilflos durch die Nacht!

Letzte Nacht kam mir die Galle hoch. Eine junge Frau wurde aus dem Pam Pam hinaus begleitet. Drinnen möchten die solche „Schnapsdrosseln“ nur haben, solange die noch reichlich in sich hinein schütten können

Diese hatte ihr Soll schon übererfüllt und wollte sich nun auf einem der Steine vor dem Haupteingang hinsetzen. Gehen konnte die Arme nicht mehr. Sie wankte, plumpste nach hinten, rollte über die linke Schulter ab , blieb liegen.

Stönend und Hustend konnte sie einen Teil ihrer genossenen Getränke ins Gras speien.

Eine andere junge Frau kümmerte sich derweil und beruhigte sie durch zureden und Kopfstreicheln.

Sie rief dann auch endlich einen Rettungswagen.(kam nach 20 Minuten)

Zwischendurch belustigten sich andere Gäste an dem Leid der betrunkenen, lachten bzw. feuerten sie an, sich weiter zu entleeren. Die konnte jetzt aber nichts mehr mitbekommen, sanftes Alk-Koma.

Ein Türsteher hatte zwischendurch so eine Alufolie aus dem Verbandskasten geholt und sie zugedeckt.

Nun, was mich so ärgert, ist die Art und Weise, wie das Personal in dieser Situation reagiert hatte. Ich hätte sie wenigstens irgendwo ins Trockene geholt, raus aus dem Eingang, weg von den Schaulustigen. Sie lassen zu, das die Teenager sich besaufen, aber dann können die ruhig im Rinnstein liegen?

Gilt hier nicht auch Paragraph 221 STPO? Aussetzen einer hilflosen Person?

Was würdet ihr von dem Personal, bzw. dem Discobetreiber erwartet haben? Soll der ggf. einen Raum für solche Fälle vorhalten?

Oder übertreibe ich mit meiner Ansicht?

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Traumabewältigung

Zu Thanksgiving treffen wir uns jedes Jahr im Deutsch-Amerikanischen Club (GAC), einer Vereinigung von ehemaligen Soldaten aus der Zeit der Flugabwehrraketenbataillone im Delmenhorster Raum.
Wegen der Bestückung der Gefechtsköpfe mit atomarer Munition hatten wir bis Mitte der 80er eng mit den Amis zusammen gearbeitet!

Dieses sehr populäre Erntedankfest ist ein wichtiger Termin im Kalender meiner Bekannten aus den USA, die extra zu diesem Anlass aus aller Herren Länder anreisten.

Außer dem jährlichen Treffen steht an diesem Tag auch das lukullische Vergnügen im Mittelpunkt. Nachdem ich den ersten Willkommens-Marathon unter gelegentlichem Herunterstürzen eines Bechers Jack Daniels absolviert hatte stand, der Besuch des reichhaltigen Buffet, mit dem Besten, was die Küche zu bieten hatte, an.

Die Reihe der Hungrigen war noch recht lang, der Weg zu den Köstlichkeiten würde sich noch etwas hinziehen.So konnte ich die Gedanken baumeln lassen und an alte Zeiten denken, während ich mich in kleinen Tippelschritten der „Front“ näherte.

Front war das Stichwort! Als Soldat des kalten Krieges, immer nur eine Schalterstellung vom Atomkrieg entfernt oder in voller Montur gerüstet, um den Ostermärschen zum Abschussbereich der Schönemoorer „Nike Hercules“-Raketenstellung unter vorhalten von Plakaten entgegen zu treten.

„Alle reden vom Frieden! Wir sichern ihn!“

Diese Parole wurde uns 14-tägig, im Rahmen politischer Bildung eingeimpft. Wir glaubten es erst Mal!

An einem Sonnabend trat dann ein, was sich Keiner je vorstellen konnte. Ein Gewitter war über unsere Stellung hinweg gezogen. Der Vorschrift entsprechend, war nach Blitz und Donner eine Überprüfung der Gefechtsköpfe und Zünder der Triebwerke vorzunehmen. Ich teilte 4 weitere Soldaten außer mir ein und wir legten unser Werkzeug griffbereit.

Die Nukleargefechtsköpfe waren in einem separat gesicherten Bereich untergebracht. Dieser durfte nur von Soldaten mit entsprechender Sicherheitsstufe unter Aufsicht amerikanischer Bewacher betreten werden! Die Bundesrepublik hat bis Heute keine Erlaubnis, eigene Atomwaffen zu horten.

Wir saßen in der Assy-Halle (Raketenmontage| Assembly), als endlich der Auftrag des Officers in Charge -OIC- eintraf. Am Guard-House warteten schon unsere Aufpasser. Sie würden jede falsche Handbewegung oder einen Fallen gelassenen Schraubenzieher mit unmittelbarem Zwang quittieren! Das war so, das kannten wir.

In Section Bravo, der mittleren Abschussgruppe sollten die Sicherheitschecks beginnen.

Startgerät für Startgerät gingen wir unsere Liste durch. Zuerst wurde mittels eines sogenannten „Squibtesters“ das Zündkabel, welches zu den Ignitern des Starttriebwerks führte auf Streuspannung und Funktion überprüft – Strayvoltage-Check und Continuity/Discontinuity-Check – .
Einer laß aus der Manual die einzelnen Steps vor, der zweite führte sie durch, der dritte hakte ab. 3-Men-Rule hieß das!

Wir hatten gerade die Sicherungen der „XL-Warheads“, die für Boden-Boden Einsatz vorgesehenen überprüft und nahmen jetzt das letzte Startgerät, den Laucher 3 in Angriff.

Die Wachhunde trieben uns zur Eile an. Die Puertoricaner hielten es nicht gut in unserem Herbstklima aus. Es regnete leise, die Feuchtigkeit drang in alle Ritzen ein und leitete den kühlen Wind direkt auf ihre braun gebrannten Körper.

Ich stand links vorn und betete die Checkliste herunter, der Macher und der Checker befanden sich in der Mitte der Rakete, dort wo der „Booster“ beginnt. Die German Shephards beobachteten unser Tun aus der Diagobale, immer alles im Blick!

„Verbinde Stecker AC mit Boostercable!“, befahl ich.

„Kabel verbunden!“, meldete der Macher!“

„Che…………“

Ein Tosen, wie wenn eine Rotte Starfighter zum Alarmstart aufbrach, ein Knall, ein Donner……

Keine Ahnung, wie lange ich Ohnmächtig gewesen war. Was ist hier los? Wo bin ich? Ich konnte nur den Stumpf eines Lenkflugkörpers erkennen, der leicht schräg von oben in einem die Basis umgebenden Erdwall stecken geblieben war. Der Booster, das ist die erste Stufe, war schon abgebrannt und es loderten nur noch kleine Flammen heraus. Es hatte nur eine von 4 Röhren gezündet, was ein Glück!
Ich spüre nichts und suche nach den Kameraden. Dort, wo eben noch 2 Mann das Kabel anschlossen fand ich wenig Hoffnung auf Leben. Ich robbte hinüber, in kleinen Zügen und fand nur noch zwei ausgeblutete Rümpfe, die Arme und Oberkörper mussten durch den linken, unteren Main-Fin (Hauptflügel) abgetrennt worden sein. Die Köpfe waren auf halber Distanz abgerissen, der dünne Hals hat die enorme Beschleunigung nicht ausgehalten!

Einer der beiden Amis lag zusammen gekrümmt unter dem Raketenstumpf. Eigentlich konnte es auch etwas anderes als ein Mensch sein. Die verkohlten Umrisse ließen diesen Schluss jedoch zu.

Erst jetzt fiel mein Blick auf den anderen Amerikaner. Mit letzter Kraft schleppte ich mich zu ihm und erschrak, als er mich mit Tränen der Verzweiflung in den Augen anrief:

„Please, Kraut, kill me!“

Sein Zustand war nicht für einen Cent besser, als bei den anderen Jungs, ich mochte ihn aber nicht einfach aufgeben, sicher ist Hilfe unterwegs! Ich beugte mich vor, richtete sein Koppel und da quollen seine Eingeweide aus einem riesigen, schwarzen Loch aus seiner Bauchdecke. Mit aller Macht rührte und schob ich, um die Gedärme wieder zu positionieren!

„Aaaah, Auuuaaah!“, was war das? Ein wahnsinniges Stechen durchzuckte mein Nierenbecken. Starr verharrte ich bei diesem unbändigen Schmerz.

„Andreas! Aaaaandreaaaaas!?“

„Waaasaas willst Du?“, schaute ich erstaunt in das vor Zornesröte glühende hübsche Gesicht meiner besten Ehefrau von allen.
„Spatzl, was ficht dich an, mich so zu kneifen, mich so zu erschrecken?“

„Mein liebster Gatte, jetzt nimm erst Mal deine Pfoten aus dem Heringssalat, das sieht ja aus, als hätteste wen umgebracht!“

Oh Mann, diese Tagträume machen mich fertig. Nie wieder werde ich in Erwägung ziehen, eine Gruselgeschichte für meinen Taxiblog zu schreiben!

In diesem Sinne:

happy halloween

Tischlein, deck dich!

Es geht um einen Bestellung im Rahmen des unterstützenden ÖPNV, kurz:“Anruf-Sammel-Taxi“.

Ein Stammkunde hatte den Service für 23:39 erbeten und fristgerecht angerufen. Er wollte vom Bahnhof Frelsdorf nach Beverstedt gebracht werden.

So weit so gut…..

Auch auf die Gefahr das ich es wiederhole: Zu dieser Nachtzeit fahren wir nur noch mit 2 Wagen. Da sind lange Anfahrten leider die Regel. Ich hatte das Los gezogen und brach diesmal von Loxstedt her auf, die Strecke von ca. 20 Km nach Frelsdorf zu fahren.

Ganz wohl war mir bei diesem Auftrag nicht zu Mute, denn unser „Spezi“ hatte die Angewohnheit die Zeit öfter zu verschieben.

Und, was soll ich schreiben, gerade als ich meine Position an der Haltestelle bezog, rief er an. Er würde den Zug nicht schaffen und käme einen später, nämlich erst um 00:18 an!

Mein nächster Auftrag fände um 00:24 in Bremerhaven statt, also wieder ziemlich genau 25 Km entgegengesetzt, darum ginge es nicht ohne Verspätung. Er hätte auch zu spät angerufen teilte ich ihm mit, versprach aber auf jeden Fall die Tour einzuplanen, er müsse nun ein neues AST bestellen, da diese Bestellnummer nun nicht mehr gültig sei.

In solchen Fällen melden wir eine Fehlfahrt und die Allgemeinheit trägt die Kosten. Berechnet wird der zu erwartende Fahrpreis. Leider werden diese Kunden, welche öfter einmal nicht, oder zu spät abbestellen, nicht zur Kasse gebeten. Und deshalb die Überschrift dieses Posts. Ist ja alles Gratis, so die Denke mancher Mitmenschen!

AST ist ein Service der Gemeinde, der, wie auch restliche ÖPNV im Lande subventioniert wird. Im Gegensatz zu Buslinien mit festen Zeiten, welche ohne spezielle Anforderung ihre Kreise ziehen, kommt das AST nur nach Anmeldung des Bedarfs. Und eine Vielzahl von Kunden nutzt das gehörig aus und bestellt auf Verdacht, gern unter Pseudonym. Dieser können wir nur sehr begrenzt entgegentreten. Wird einer gesperrt, weil er seine Fahrt zu oft nicht angetreten hat, ändert er den Namen einfach und es geht von Vorne los.

Wieder zurück zu dem Typ von dieser Nacht. Es kam keine Nachricht von Bremerhavenbus mehr, aber meine Zusage stand noch im Raum. Ich gab die Strecke in meine „Bahn-App“ ein, um zu checken, ob überhaupt noch eine Abfahrtszeit zur Wahl stünde. Stand sie nicht, dann wird Jemand die Nacht in Bremerhaven verbringen müssen!

Feierabend, ich komme!

Kurz vor Bokel bimmelt das Handy:“*winsel* Hallo,Hallo, $lustiger-geselle-der-gern-sammel-taxi-fährt hier. Können sie mir ein Bezahltaxi schicken, es fährt kein Sammeltaxi mehr. Bitte, Bitte!*winsel*“

Mein weiches Herz lenkte umgehend Richtung „Arsch der Welt“. Ich freute mich schon auf sein Gesicht, wenn er den Fahrpreis (22,50 €) komplett entrichten würde! Leider kam nicht mehr heraus.

Es ward schon gegen 1:30, als ich in Frelsdorf ankam. Nun wollte ich noch wissen, warum mein Stammkunde immer solche Probleme mit dem Zug hat un d warum er neuerdings nach Frelsdorf Bahnhof und nicht nach Stubben Bahnhof fährt. Die Strecke von Stubben zu ihm ist nur halb so lang!

„Meistens verpasse ich schon den Bus zum Bahnhof in BHV, weil ich den eigentlich nicht nehmen möchte, weil ich dann zu früh am Bahnhof bin. Der nächste Bus kommt dann zu spät an. Der Zug wartet nie auf mich! Nach Frelsdorf fahre ich jetzt immer, weil ich so gern Taxi fahre. Das dauert ja viel länger als von Stubben!“

OK, das speicherte ich erst Mal zwischen. Wenigstens ein Anhaltspunkt.

„Yoyo, wir sind am Ziel, das macht jetzt € 22,50!“

„Ich hab nichts mit. Hier ist eine Telefonnummer. Das ist meine Betreuerin, die bitte anrufen und die Rechnung hinschicken!“

Ja, der junge Mann hat einen Behindertenausweis, das war bekannt. Er wurde bisher immer genau wie jeder andere Fahrgast behandelt. Doch etwas wird sich ändern müssen, sonst wird es ernst mit einer Sperre. Am nächsten Tag rief ich die Betreuung an. Die Dame erkannte sofort, was los ist.

„Hallo, hier HerrTaxifahrer, folgendes hat sich zugetragen…….blablabla! Wenn sie etwas Zeit hätten, würde ich noch mehr berichten!“

“ Na, dann scheint der Leidensdruck ja mächtig zu sein! Raus mit der Sprache!“

Ich erzählte von Kosten, Nutzen und Verschwendung von Geld und Resourcen. Sie hörte mir ruhig zu, bis ich meine ganze Litanei losgeworden war und versprach mir, für Besserung zu Sorgen, auch das mit der Kohle würde sie in Ordnung bringen.

Fühlte mich richtig gut, so wie als wenn mann eine gute Tat vollbracht hat. Denn erstens würden die Komplikationen mit dem Fahrgast weniger werden und es würde für die nächste Zeit sichergestellt, das er weiterhin nach Hause käme! WIN,WIN!

Ein paar Tage sind ins Land gegangen. Und siehe da, unser Freund ist pünktlich, meldet sich, falls sein Zug etwas Verspätung hat, von Unterwegs und wählt immer den günstigsten Zielbahnhof!

JUHUUUUUUUU!

Bin gespannt, wie lange das so gut klappt…ich berichte….