50 Shades of Grey (Strassen im Cuxland)

Mir fielen einige Persiflagen bezüglich des Hardcore – Streifens ein, als ich mal wieder ganz einsam, wie ein „norddeutscher Problemwolf“ herum geisterte. Da durfte ich nicht umhin gehen, dem auch einen Post zu widmen!

Auf dem Weg von Stubben nach Bremerhaven kürzt der versierte Chauffeur gern ab, wenn er durch Lunestedt fährt.

Kurz hinter der „Eiche“ führt uns der Weg durch die Strasse „Vorm Dorf“, bis letztes Jahr noch „Königsberger Strasse“! Und weil da sowieso die Durchfahrt verboten ist, wird sie nicht mehr saniert, sondern die Geschwindigkeit wird beschränkt. Zur Zeit sind wir bei 30 km/h. Aber egal, darf ja eh keiner lang fahren!

50 Schattieren in Grau

50 Schattierungen in Grau

Dieses Foto kam zustande, weil ich „zufällig“ einen Anlieger an Bord hatte…….

 

Links und Recht

Heute habe ich eine nützliche Information für euch, mit der ihr richtig viel Geld sparen könnt. Ihr müsst aber zuerst gegen die STVO  verstossen, vorher wird nichts daraus!

Multimedia unterwegs:

  1. Benutzt euren Ipod im Auto, während der Fahrt
  2. Lasst euch erwischen
  3. Verschweigt dem Beamten nicht, das es sich um einen Ipod handelt
  4. Wenn ihr alles richtig gemacht habt, dann bleiben euch die Prozesskosten erspart!

Dieser, und viele andere interessante Fälle aus z.B. dem Verkehrsrecht werden in dem Blog von Rechtsanwalt und RiOLG a.D.  Detlef Burhoff vorgetragen und analysiert. Für Vielfahrer eine  prima Quelle um sich ggf. über Schlupflöcher oder Verfahrensweisen bei Verstössen zu Informieren!

Einen schönen Wochenanfang und bussgeldfreie Tage wünsche ich euch!

Sudstrade

Ich hatte mit meinem Sprinter  gerade die 1. Position der Taxischlange vor dem Pam Pam bezogen, als ein hemdsärmeliger Mann aus der Disco auf mich zu kam:

Kannst du meine Leute fahren, sind aber nur zu viert?!

„Ja, sicher!“

„Was kostet es nach Wilhelmshaven?“

Vollkommen unbeeindruckt erscheinend zückte ich meine Für solche Fälle angelegte Preistabelle, fand schließlich die Spalte mit den Orten Links der Weser und berichtete:

„€ 180,00, bis Ortsmitte!“

„OK, Moment, hier, das sollte reichen! Ich brauch aber ’ne Quittung!“

Wie gewünscht stellte ich den Beleg über € 180 aus, verstaute den Betrag zzgl. Bonus in meiner Börse und wartete auf seine „Leute“. Sie würden mir ihr Ziel nennen.

„Sum Sudstrade!“

Kurz angebunden, ohne mich anzuschauen, erteilte der Mann aus dem Fernen Osten, mit dem für diesen Abschnitt der Erde typischem Singsang in seiner Stimme, die Adresse.

Lässig tippte ich ins Handy die „Südstrasse“ ein. Da in Hagen das Netz sehr schwach auf der Brust ist, schlug ich die grobe Richtung  ein, fuhr los und harrte der Streckenführung aus der Naviweichware. Selbstverständlich kannte ich den Weg nach WHV auch ohne Hilfe aus dem Netz auswendig, doch wegen der Ausdehnung der Stadt am Jadebusen war es ratsam, das Ziel vorher anzuvisieren!

Kurz hinter dem Wesertunnel, so meine Erfahrung, würde ich mit technischer Unterstützung rechnen können.

„Zieladresse nicht gefunden!“

Etwas enttäuscht guckte ich auf das  Display, kontrollierte die Schreibweise, fand keinen Fehler.

Ich lehnte mich zurück, drehte meine Kopf nach Rechts, so, das ich die Straße gut im Auge behielt und nahm  Kontakt nach hinten auf. Es antwortete einer, der Englisch mit skandinavischem Akzent sprach. Die anderen drei, schliefen schon.

„We want to go to the Sudstrade, you know!?

SOUTHBEACH!“

Jetzt klingelte es bei mir und ich befragte das Navi erneut, „Südstrand“ eingebend….. und umgehend erschien eine Auswahl an Wegstrecken dort hin.

Der „Däne“ verlies uns am „Southbeach“, die Anderen mussten etwas weiter.

Der Weg führte uns über eine wunderschön ausgeleuchtete, wie ich vermute, historische Brücke. An jedem Ende mit einer Ampel und Kontaktschleifen versehen, kann sie immer nur in eine Richtung gleichzeitig überquert werden.

IMG_7200.JPGDiese Brücke ist das Wahrzeichen Wilhelmshavens, wie ihr hier nachlesen könnt. Im Hellen wirkt das Bauwerk weniger fragil, denn es ist ein beweglicher Stahlkoloss.

Alles in Allem war es eine gelungene Nachtfahrt und ich freue mich schon darauf, euch zu berichten, wie es dort am Tage ausschaut, sollte ich dorthin gebucht werden!

IMG_7202.JPG

Auf einmal Steinreich!

Sonntag Nachmittag im Cuxland. Die Zentrale hat nichts Besseres zu tun, als mir unentwegt Arbeit zu verschaffen. Ohne Skrupel hetzt sie mich von Dorf zu Dorf, hinüber in die Walachai und darüber hinaus!

Hin, über unendliche Kreisstrassen, zu entfernten Aussiedlerhöfen, letzten Endes an den Arsch, vom Arsch der Welt.

„Endlich was Leichtes!“, dachte ich mir, als ich den folgenden Auftrag las:

Foto 1

Stinstedt hat nur gefühlte 2 Straßen. Die Alte Schulstraße und die Ringstraße. Also frohen Mutes von der B 71 in die Alte Schulstrasse rein und nach dem Stein Ausschau halten.

Foto 2

Ihr könnt euch nicht ausmalen, wie verzückt ich war, als ich den Stein entdeckte! Nur, abbiegen war hier nicht möglich. Also, dieser Stein war es sicher noch nicht.

Hat nicht lang gedauert, da lauerte der Nächste am Strassenrand und da konnte ich sogar abbiegen.

Foto 3

Ich fuhr in die Straße hinein. Zu viele Häuser. Zwischenzeitlich hatte ich erfahren, das es sich um einen allein stehenden Hof handeln muss, hier fand ich den jedenfalls nicht!

Weiter die Straße hinunter….., ich nahm mir vor, den Steinen Namen zu geben, damit ich später wieder hier heraus finde!

Ich rief in der Zentrale an und bekam endlich den entscheidenden Hinweis! Die Bewohner hier hatten, weil sie sich ebenso wenig wie ich hier auskannten, schon vor Urzeiten, ihren Steinen Namen gegeben.

Ich solle den Stein namens „Geil“ suchen, da würde ich meinen Fahrgast finden!

geil

Da lag er nun so vor mir und wies mir den Weg!

Guter Rat. Gratis!

Es gibt ein paar Stammkunden, die können sich die Nutzung der Taxi-Dienstleistung eigentlich garnicht leisten.

An der Kleidung, dem Gebaren, dem Inhalt der Geldbörse oder vom eigenen Ausplaudern erkenne ich leicht Menschen, die, wie ich selbst, über kein Managergehalt verfügen können.

Da fühle ich mich steht’s berufen, den Betroffenen verschiedene Sparmodelle vorzuschlagen, um


a.) Kunden zu binden

b.) Sparen zu helfen

c.) Zufriedene Kunden zu haben.


Da ist der Lehrling, dem ich wochenlang wegen nicht gezahlter € 17 hinterherlaufe.

Die Mutter eines Teenagers, die mehr fürs Taxi bezahlt, als für den Einkauf, obwohl die Familie hartzt.

Der Säufer, dem immer erst Abends um 10 Uhr einfällt, das der Korn alle ist und auch das Rasierwasser schon geleert ist.

Alle haben nach eigenem Bekunden zu wenig Geld für die teuren Taxifahrten.

So weit kann ich das auch nachvollziehen, aber ich selbst würde mir kein „normales“ Taxi rufen. Das hat nichts mit Geiz zu tun, sondern mit meinem Budget! Ich rufe mir ab und an ein Sammeltaxi. Kostet wenig und ist genauso gut, weil mit identischen Fahrzeugen gefahren wird.

Und dazu rate ich meinen klammen Fahrgästen auch und dankbar für diese Beratung trennen sich unsere Wege.

Bis ich sie bei der nächsten „Barfahrt“ an unser Gespräch erinnere. Dann kommen die Ausreden, wie aus der Pistole geschossen, weshalb es gerade Heute nicht geklappt hat, mit der günstigen Alternative.


  • Es war immer Besetzt
  • Ich wusste nicht, das ich einkaufen wollte.
  •  Jemand sollte was mitbringen und hat es vergessen.
  • Ich hatte keine Zeit zu telefonieren.
  • Ich hatte keine Lust. Ist mir zu umständlich.
  • Ich bin zu faul!

Damit ich meine Klappe halte, schmeißen die dann immer mit reichlich Trinkgeld um sich, damit ich glaubte, die hätten „Es“!

Mein Hals schwillt dann immer ziemlich an, jedoch verkneife ich mir irgendwelche schlauen Belehrungen, bin schließlich nicht die Mutti der Nation. 

Meinen Glauben verliere ich trotzdem nicht, denn da gibt es tatsächlich Leute, die ich überzeugen konnte und jetzt für kleines Geld den Landkreis bereisen!



Elektriktrick

Neben dem Frühstück zelebriere ich für gewöhnlich die Tageszeitung oder malträtiere das Smartfone, um den neuesten Dorfklatsch, respektive lebenswichtiges Regionalwissen zu verinnerlichen!

Bei dieser Occasion streifte mein Blick die Polizeimeldungen:

Während routinemäßiger Verkehrskontrollen in Lahmstedt wurden 35 Fahrer mündlich verwarnt, weil sie trotz bester Sichtverhältnisse zusätzlich  zum Abblendlicht die Nebelscheinwerfer eingeschaltet hatten.


„Blabla, Blaaah!“

Darüber, das mich diese „Lichtverschmutzer“ nerven, schrub ich früher schon…, die sollen endlich blechen!

Meiner Frau, auch ein Mitglied dieser „Nebel-ist-immer, irgendwo!“- Fraktion, las ich sogleich die Meldung vor.

Und wie Frauen so sind, ratterte es in ihrem Kopf und zack:

“ Du bist gestern, als wir uns an der B 6 in Garlstedt begegnet sind, auch mit Nebelscheinwerfer gefahren! Und der Linke war auch noch defekt!“

Um-die-Ecke-Leuchte



In der Tat waren wir dort. Ich kam aus O-Beck-City und wollte nach Rechts abbiegen, musste aber erst einen silbernen  Blitz durchlassen, meine Anvertraute, wie ich später feststellte.


*allemöglichenszenariendurchgehundzumglückeinelösungfind*


*stolzerklär*


“ Schahatz, der neue Passat hat so eine Abbiegeleuchte, die geht automatisch an, wenn man in eine Richtung lenkt, kann man sich dran gewöhnen!“


Diesen Abend musste ich ohne Strümpfe ins Bett *jaul*!


 

Keine Arme, keine Kekse…

Wieviel Frust muss ein Funktechniker haben, um ein Gerät so unpraktisch anzubringen!? Das kombinierte Bedien-, Hör-und Sprechteil ist viel zu weit entfernt!

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Das Kabel ist so kurz, das das Gerät in der Halterung zu bedienen ist. Man wird immer gezwungen, sich nach vorn zu beugen. Wenn die Zentrale dann nicht gleich antwortet, erhebt man automatisch die Stimme und brüllt wegen des Abstandes in die grobe Richtung des Mikrofons , man möchte ja erhört werden :-).

Sehr nervig für Fahrgäste!

Für Fahrer auch!

Außerdem fiel das Ding von Anfang an aus der Halterung, weil die „Klammer“ nicht hält. Hab jetzt ’nen Gummi drum getan! Kennt ihr ja schon von mir, Gummis hab ich immer dabei, hehe!

Wenn dem Mechaniker die Arbeit keine Freude mehr bereitet, soll er sich doch um andere Dinge kümmern.

*aufdenbodenstampf*

*genervt-bin-weil-ich-gerade-diät-mache-und-ständig-hungrig*

funk