+++ Ticker Sonntag, 15.6.2014

Dienstbeginn: 17:00
Dienstende: 01:0004:30
Fahrzeug: Passat

Streckenübersicht

Bei Empfang des Schlüssels erfahren, das es diese Nacht länger geht. AST um 3:46 ist reingekommen und für die Frühschicht noch zu früh!

17:25
1. Auftrag AST (Sammeltaxi) von Hollenerkamp nach Beverstedt. Auf einer schmalen Straße kommt mir eine Radfahrerin mit angebundenem Hund entgegen. Ich fahre rechts ran und lasse sie passieren. Sie bedankt sich grüßend, das Wetter ist schön, ich freue mich und winke zurück!

17:50
Sie hatte das ganze Wochenende „gesumpft“, sei sehr müde jetzt. Ich setzte sie auf ihren Wunsch neben ihrem Mülleimer an der Straße ab. Er würde dort schon einige Tage stehen und vor der nächsten Leerung wolle sie noch etwas hinein werfen!

Fahrgastbewertung: 5 von 5 Sternen
+ höflich, redselig, dankbar
– n/a

18:00
Die Bahnhofstraße in Stubben ist Richtung Bokel gesperrt. Ich nehme den Ernteschnellweg durch den Wald!

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18:27

Bin wieder am Startort. Der Zentralist führt die ganze Zeit laute Selbstgespräche. Auf Nachfrage bestätigt sich meine Vermutung, er operiere gerade an der Disposition für Montag früh.

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18:51

20 Minuten vor der Zeit erhalte ich Auftrag 2: AST von Bahnhof Stubben nach Beverstedt.
Ich fahre die reguläre Strecke. Sie bauen an der Straße, welche die neue Brücke über die Bahntrasse mit der L134 verbindet.

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19:20

Ich habe die junge Frau wohlbehalten ihrem Freund übergeben. Sie fährt Gratis – Behindertenausweis mit silbernem Aufkleber – .

Fahrgastbewertung: 5 von 5 Sternen
+ höflich, redselig, dankbar
– n/a

19:26 Nächstes Ziel ist Hahnenknoop. Ich fahre über LuneStedt. Hier wird im Ortskern gefeiert. Wieder einen Umweg durch die Pampa!

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19:30

Das Radio nervt, der Reporter zählt den Countdown für das morgige Deutschlandspiel immer wieder auf!

19:37

An der Haltestelle erwartet mich ein ungewohnter Anblick. Am Rinnstein „kauert“ ein junges Pärchen. Sie haben Rucksäcke als Gepäck, sehr speziell für diese Haltestelle an der alten B6.

Sie hatten vor, bis nach Bremerhaven zu laufen. Gestartet waren sie in Bremen-Nord. Doch die Füße waren ob des neu erworbenen Schuhwerks schon arg malträtiert und so Schall der Ruf nach dem Sammeltaxi.
Das Wandertraining soll noch weiter betrieben werden, denn im August wolle Mann/Frau den Jacobsweg beschreiten!
An der Carsten-Börger-Straße sind sie in den Bus umgestiegen.
Viel Glück von mir!

Fahrgastbewertung: 5 von 5 Sternen
+ höflich, redselig, dankbar, interessant
– n/a

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17:00

Eine Anschlussfahrt von hier nach $dorf und Büttel.
Eine Dame (FG1)nach $dorf mit Rollator, ein Mann (FG2)nach Büttel.

Keine besonderen Vorkommnisse!
Smalltalk zum Spiel Schweiz gegen $habichschonwiedervergessen.

Fahrgastbewertung 1: 4 von 5 Sternen
+ höflich, redselig, dankbar
– typischer Odeur resultierend aus Inkontinenz

Fahrgastbewertung 2: 5 von 5 Sternen
+ höflich, stumm
– n/a

21:00

20 Km Anfahrt zur nächsten Tour! In der Großstadt sicher nicht so oft, bis garnicht möglich!?
Da wir abends zu Zweit 535 Quadratkilometer!!! abdecken, ist das keine Seltenheit!

21:10

Ich warte am Stubbener Bahnhof. Die Uhr geht seit Monaten nach dem Mond.

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21:15

Die NWB hat Verspätung, die Sonne ist gleich Weg – es kühlt merklich ab -!

21:23

Die Fahrt geht los und ich fahre wieder durch den Wald in Richtung Bokel. Erstes Trinkgeld Heute: 1 €.

Fahrgastbewertung: 5 von 5 Sternen
+ höflich, wortkarg, dankbar, solvent
– n/a

22:30

Ich bin in Loxstedt und sichere die Nordflanke, während mein Kollege im Bereich Hagen noch bis 00:00 mit mir zusammen kämpft.
Im Moment ist bei mir nur die Tour um 3:46 pendent, ich schaue WM.
Langweilig….. Die Franzmänner führten 2:0. Schade, ich hatte mich schon auf die Fortsetzung ihres Arbeitskampfes von 2010 gefreut!

22:31
Es Handy bimmelt. Eine Barfahrt von Stotel aus. Ich bin in 10 Minuten dort.

22:42
Unterwegs nach BHV Hauptbahnhof.

22:58
Nach einem Besuch bei der Sparkasse erhalte ich 0,70€ Tip.

Fahrgastbewertung: 5 von 5 Sternen
+ höflich, redselig
– n/a

23:00 AST Auftrag per Telefon erhalten. Die Zentrale hat die Disposition auf mich umgeleitet. Um 0:24 von BHV-Süd.

23:16
Eben einen Pot Kaffee von der Muscheltanke an der Abfahrt BHV-Wuldorf abgeholt!

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23:21
Habe endlich die Strickjacke angezogen!

00:20
Warte auf Linie 506 mit meinem Fahrgast.

00:24

Er möchte, bevor wir losfahren, erst noch pinkeln. Er erleichtert sich an der Wand des Bushäuschens, es plätschert ordentlich. Die Hände hat er nicht reinigen können. Am Zielort nehme ich den Schein vorsichtig entgegen und reiche das Wechselgeld, indem ich es laut vorzählend in seine Geldbörse werfe.

00:30

Nix weiter auf dem Zettel bis 3:46. Schaun mehr mal…..WM!

00:40

Wecker gestellt, es besteht die Möglichkeit, das ich ins Koma falle….

3:11
Auf dem Weg nach Frelsdorf. Miezekatzen, Baby-Füchse und Rehe kreuzen meinen Weg. Wenn der Arsch der Welt einen Arsch hätte, dann wäre das Frelsdorf!
Mein Fahrgast ist a la Minute an der Haltestelle, er fliegt von Bremen aus nach London, eine neue Software vorzustellen.
1€ Tip gibt er.

Fahrgastbewertung: 5 von 5 Sternen
+ höflich, redselig, dankbar, interessant, interessiert
– n/a

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4:30
Ich nehme meine Polo in Betrieb und steuere gemütlich gen Heimat.

Gute Nacht und Danke das ihr wieder mitgelesen habt!

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Wildunfall Bokel

+++Montag, 12.5.14+++ Ticker (Teil 2)

23:08 Die Fahrgästin für 00:30 ruft an. Sie käme schon einen Zug früher und bat, sie schon um 23:37 abzuholen. Ich schilderte meine Planung und ich versprach, das ich es sicher bis kurz nach Mitternacht schaffen würde.

Um
23:23 lief der Bus an der „Cabö“ ein und mein Fahrgast schlüpfte schnell herein und die Reise konnte beginnen. Die alte B6 ist um diese Uhrzeit ausgestorben und einzig die Ampel am Ortsausgang hat dieses wie immer nicht geschnallt. Da standen wir schon wieder 4 Minuten doof herum, ohne das ein Fahrzeug die Kreuzung passiert.

„Ach nee, da kommt ja einer von Rechts angerauscht!“

23:27 War aber nichts, denn der wollte Richtung Süden und diese Spur hatte rot, grün hatten die Linksabbieger. Waren natürlich keine da! Wir bekommen „Feuer Frei!“ und verschwinden im Dunkel des Südkreises Cuxhaven.

Für eine Schrecksekunde sorgte dann noch reichliches, blinkendes, buntes Licht. Nach dem verlassen der A27 in Richtung Wesertunnel baut sich ein Troß von Windkraft-Bauteilen auf. Verdammt, denn ich will nach 30 m links abbiegen. Ich sondiere die Lage und blinzele nach vorn. Nichts regt sich. Ich mache einen langen Hals und sehe kein Blaulicht dabei. Also checke ich schnell den Gegenverkehr, entdecke keinen und husche flugs am Sicherungswagen vorbei. Ich schliesse die Augen, damit ich die bösen Blicke nicht sehe.

23:35 Wir biegen in Büttel nach Neuenlande ab. Ich öffne meine Augen wieder und finde das Haus meines Fahrgastes auf Anhieb.

23:36 Anruf aus Stubben: „Bitte, bringen sie mich nach Hause!“ Ich plane für 00:35.

23:37 Anruf aus Stotel: „Bitte bringen sie meine Geliebte nach Bremerhaven. Sie wartet an der Feuerwache!“ Vor 01:15 kann ich das nicht wirklich schaffen, ich bitte, es erst noch einmal woanders zu probieren.

23:37 und 15 Sekunden Anruf aus Stotel:“Bitte bringen sie meine Geliebte nach Bremerhaven. Sie wartet an der Feuerwache!“ Es braucht etwas Zeit, ihm klar zu machen, das er wieder meine Nummer gewählt hat. Unsere Zentrale hat für jede Kerngemeinde (Bei uns 3) eine eigene Telefonnummer, damit die Einheimischen dort keine Vorwahl brauchen. Sie laufen aber alle in der Zentrale in Bokel, oder bei mir am Handy auf. Er hat`s geschnallt und ich hab ihm gesagt, das ich ihn anrufe, wenn er seine Freundin raus auf die Straße schicken soll. Er stimmte zu.

23:43 Eine Minute zu spät traf ich in Sandstedt ein. Wie immer – kurz vor der Geisterstunde – wurden hier nicht nur die Bürgersteige hochgeklappt, sondern sämtliche Fenster verhängt und überflüssige Beleuchtung gelöscht. Ausgestorben wirkt die Siedlung, als ob die Bewohner sich vor Irgendetwas schützen wollten!? Vor mir sicher nicht, bin harmlos und bewege mich in der Regel nicht weit von meinem Fahrzeug weg. Ziemlich berechenbar also.

* Fällt mir eben ein. Es gibt ein Buch mit Sagen aus dem Raum Teufelsmoor und Wesermarsch. Echt gruselig und zu empfehlen! Gratis Geschichte hier–> „Hake Betken un sine Duven!“

23:44 Der Fahrgast ist mir persönlich bekannt und ich fahre zu ihm in die Hofeinfahrt. Hah! Da hat wohl einer seine Hausaufgaben nicht gemacht, ein feiner, vibrierender Lichtstrahl dringt aus dem Wohnzimmer. „Die Flimmerkiste!“, dachte ich mir und betätigte die Klingel.

23:45 Der Bewohner begreift und ruft nach seinem Kinde, welches offensichtlich auf dem Dachboden haust.

„Das hab ich aaaabbestellt, schon vor einer Stunde!“, schallt es aus dem Giebel.

23:46 Höflich verabschiede ich mich vom Hausherrn, nicht ohne ihn zu bitten, einen Gruß an seine Gemahlin auszurichten und entlasse ihn wieder an seinen Fernseher, auf dem Godzilla gerade ein paar schreckliche Laute ausstößt und Häuser umwirft!

23:47 Die Formalitäten wollen erledigt werden. Ich melde eine Fehlfahrt und dokumentiere dies in meinem Fahrtenbuch. Auf zum Bahnhof nach Lübberstedt.

00:07 Die Schranke ist runter. Meine Fahrgästin wartet auf der anderen Seite. Ein Güterzug aus Bremerhaven rollt in Schrittgeschwindigkeit vorbei. Ich starte den Motor, als der letzte Wagon die Strasse freigibt. Das Rotlicht brennt in meinen Augen. Das Absperrrohr, welches seinen Namen von den weltweit bekannten „Pommes-Schranke“ hat, bewegte sich nicht. Dumpfes in Höhe Pldenbüttel kündigte eine Ladung „Audi A8“ an. Der Zug hatte 16 große Anhäger mit je 16 Autos an Bord.

00:09 Ich treffe endlich meine Auftraggeberin und fahre sie an den Ort ihres Begehrens. Eigentlich, so erfahre ich unterwegs, hätte sie der Herr Sohn abholen mögen. Der hat nähmlich gerade seinen Führerschein erhalten und Muttis fahrbaren Untersatz beschlagnahmt. Aber er könne das nicht leisten, bräuchte er doch seinen Schönheitsschlaf um diese Stunde! (Wenn ich dich erwische! Wir kennen uns!)

00:15 „€ 12,20 macht`s!“ Haha, es klimpert, es klappert, Nichts. Sie schaut mich aus ihren Rehaugen an:“Reicht nicht, wegen der knappen Umsteigezeiten habe ich mir einen Gang zu Geldautomaten gespart!“ Ich schreibe eine Rechnung und sie verspricht, die Öcken am nächsten Tag an einer vereinbarten Stelle abzuliefern. Das ist hier kein Problem, man kennt sich! Ich bekomme 2€ Tip, für die Unannehmlichkeiten. Immer gern!

00:16 Über die Dorfhagener Allee erreiche ich die Alte B6 und biege in Bramstedt Richtung Beverstedt ab. Ich bin voll im Zeitplan und cruise über die L134 nach Stubben.

00:28 Das Schicksal nimmt seinen Lauf……! Gerade nehme ich eine Bewegung am rechten Straßenrand wahr und steige auf die Bremse, da kracht es auch schon. Ein Rehbock kam in vollem Lauf von der Seite und prallte vorn Rechts gegen mein Taxi. Da bot sich mir keine Chance, den Unfall zu verhindern. In den letzten 4 Jahren habe ich ähnliche Situationen immer meistern können, oft nur um Haares Breite, jedoch erfolgreich. Dieses Gefühl der Machtlosigkeit ist deprimierend. Der Selbstschutz greift umgehend, ich führe mir vor Augen, das mir wenigstens nichts passiert ist und ich gut zum Stehen gekommen bin. Kurz vor dem Ortseingang Bokel hatte ich den Wagen schon ausrollen lassen, dadurch war ich schon deutlich näher an 50 als an 100 km/h.

00:29 Anruf bei der Polizei. Ich erfahre, ein Wagen sei in der Nähe und in wenigen Minuten bei mir. Sie fragt mich nach dem Verbleib des Tieres und ob es noch lebte. Ich erkundigte mich, ob ich mit dem Wagen zurücksetzen darf, um mit dem Scheinwerfer auszuleuchten. Ich darf, insofern mein Auto noch einsatzfähig sei. Ich stieg aus und begutachtete den Schaden oberflächlich. Keine Teile behindern die Fahrt.

00:30 Nach 20m entdecke ich das Tier. Es liegt bewegungslos auf dem Asphalt. Im Scheinwerferlicht nehme ich den Bock in Augenschein. Nichts regt sich, er liegt einfach so da und zum Glück sind keine offenen Verletzungen zu erkennen, kein Blut, er atmet nicht mehr. Erleichtert, das es keine Ricke war, denn die haben gerade ihre Kitze bekommen.

00:34 Ich rufe die wartenden Kunden an und sage die Touren ab. Sie zeigen Verständnis!

Wildunfall Bokel

Absicherung der Polizei am Unfallort.

00:40 Die Bundespolizei erscheint und ich reiche meine Hand zur Begrüßung. Der eine Beamte greift eigenartig danach, mit den Worten:“Führer- und Fahrzeugschein bitte!“ Etwas perplex ziehe ich meine Hand zurück, starte eine zweiten Versuch – mit der Hand – bei seinem Kollegen und bin erfolgreich. Wir stellen uns vor und ich übergebe die Papiere, welche ich pflichtbewusst in der Brusttasche bereitgehalten hatte.

00:45 Die Papiere sind in Ordnung. Sie brauchen noch meinen Perso, weil ich nicht der Halter bin. Einer macht Bilder vom Taxi. Der andere überreicht mir ein Formular für die Versicherung. Mir wird mitgeteilt, das ich mich um Nichts weiter sorgen müsse und sie den verantwortlichen Jagdpächter benachrichtigen würden.

00:50 Einige Bilder geknipst und Schaden notiert, für den Chef. Die Haube hat eine Beule, schätze vom Geweih. Blinker und Scheinwerfer rechts sind geborsten. An der Beifahrertür ist ein Knick. Es ist zu sehen, das dort der Schmutz frisch abgewischt ist. Der Bock ist sicher dagegen geschleudert. Bilder vom Unfall auf der „weiter lesen“-Seite. Das Tier ist auch dabei! Es liegt ruhig da, nichts wirklich Schlimmes, muss man aber nicht zwingend ansehen.

01:00 Feierabend

Büchsenlicht

Büchsenlicht! Ob es daran lag?

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+++Montag, 12.5.14+++ Ticker (Teil 1)

Heute möchte ich gern wieder einmal meinen Tagesablauf, so weit möglich „live“ für euch niederschreiben:

15:00 Dienstbeginn

15:03 Sammeltaxi (AST) von Lübberstedt Bhf über Hagen nach Sandstedt. Der Fahrgast am Bahnhof erscheint nicht, ich fahre um 15:15 Richtung Hagen ZOB.

15:26 Mein 2. Fahrgast lässt mich im Regen stehen! Sie ist zwar pünktlich an der Haltestelle, ignoriert aber den von mir aufgehaltenen Kofferraum und wirft ihre 3 Einkaufstüten auf den Rücksitz. Sie waren an der Haltestelle auf dem nassen Boden abgestellt.

15:35 Ich kassiere ab und warte eine kurze Regenpause ab, um die Ledersitze zu reinigen und zu trocknen.

15:45 Der nächste Auftrag führt mich zum Klinikum Reinkenheide. Um 16:30 soll ich meine Fahrgästin beim angeschlossenen Bäcker abholen und nach Bokel fahren.

16:08 Zu früh da, Zeit dies alles zu bloggen.

16:30 Sie ist pünktlich und wird die nächsten 6 Wochen täglich fahren. Knochen und Sehnen waren nach einem Treppensturz arg gebeutelt worden.

17:05 Jetzt wieder AST von Heyerhöfen nach Bhf Stubben. Abholzeit 17:30. Zeit für etwas Quizduell zwischendurch.

17:12 gegen TC******* gewonnen. 8 Punkte +!

17:35 Neuer Auftrag für 18:06. AST Lübberstedt – Hagen – Uthlede -Wersabe. 3 FG.
Quizduell gehe Ed**** gewonnen.1Punkt!

18:07 Abfahrt
18:08 Die Schranken sind unten!
Und es gießt immer noch.

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18:16 es geht weiter.

18:30 Ein Fahrgast schreckt hoch und ruft:“Stooop!“
Er korrigiert sich:“Nee, noch gar nicht zu Hause. War eingenickt, Entschuldigung!“
Weiter…

18:40 Ankunft in Wersabe. Die hübsche junge Dame gab mir das erste Trinkgeld des Tages – 1€ -, Danke! Nun AST von Hagen nach Uthlede um 19:31. Genug Zeit zu bloggen, aber sehr schlechtes Netz! Upload geht zur Zeit nicht. Mist!

18:50 Die Wolkendecke bricht auf!

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19:20 Eben für die Nacht Shoppen!

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19:21 Sehe, wie mein nächster Fahrgast auch den „Linksdreher“ betritt. Wir verabreden uns für gleich, auf dem Parkplatz der Mall des Lädchens.

19:23 Abfahrt.

19:33 Abgeliefert. Jetzt nach Sandstedt. Es geht per AST nach Hagen. Abfahrt 20:10.

19:40 Bilder vom Sandstedter Hafen gemacht, das sind sie. Es herrscht ablaufend Wasser. Hier stecken die Boote jetzt im Schlick fest!

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20:04 Die Sonne entschuldigt sich mit einigen kurzen Auftritten für den regnerischen Tag.

20:20 Frei und zunächst kein Fahrgast in Sicht. Upload geht wieder nicht. Werde das im nächsten UMTS-Areal nachholen!
Verköstige nun den Salat.

21:15 Nach einer Stunde Fernsehen in unserem Ruheraum geht es wieder auf die Piste. AST von Hagen nach Sandstedt. Abfahrt 21:30.
Immer noch kein aktueller Upload. In Sandstedt auf dem Deich werde ich Erfolg haben, denn ich erreiche das Netz aus Braker auf der anderen Weserseite!

21:35 Keine Zeit für den Deich. Soll in Hagen FG aufnehmen, nach BHV!

22:03 Fahrgästin am HBhf in BHV abgesetzt. 3€ Tip. Unsere Zentrale hat Feierabend und die Bestellungen laufen jetzt auf meinem Handy auf. Eine Vorbestellung für 00:30 von Lübberstedt nach Albstedt habe ich noch vorliegen.

22:15 Passiere gerade den frisch renovierten Wasserturm am Neumarkt in Bremerhaven.
Unten befand sich ein legendäres Restaurant, es war wegen der Instandsetzung des Turms geschlossen. Hat wohl zu lange gedauert, steht jetzt leer!

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22:20 Benötige endlich eine bessere Kamera für Nachtaufnahmen, an Motiven mangelt es nicht!

22:45 Chat mit Ed****. Er will den Sieg im Quizduell und er fordert mich heraus!

22:47 Anruf. AST von BHV nach Neuenlande. Und danach um 23:42 von Sandstedt nach Lübberstedt. Klasse Anschlußfahrt. Dadurch bekomme ich einen guten €/Km – Schnitt, weil am Bahnhof dort eine weitere Fuhre wartet!

22:50 Schnell noch nen Pott Kaffee von der Aral ins Wulsdorf. Best of B-Heaven! :-). Immer die gleiche Besetzung in der Nachtschicht, bestimmend, kühl aber professionell. Je nach Uhrzeit auch freundlich. „Best before 23:00!“

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23:02 Es regnet! Aber kein Wasser sondern Punkte beim Quizduell. 14x Danke an Watson-****!

23:06 Endlich an der Haltestelle Carsten-Börger Straße gelandet und umgehend Herrn Ed**** 1Pünktchen abgerungen! THX!

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23:24 Den weiteren Verlauf musste ich mir auf Band sprechen, die Schicht endete nicht wie geplant.
01:15 Ich habe alles dokumentiert und berichte gegen Dienstag Mittag, muss jetzt nach Hause und schlafen!

Fahrschule (II)

Bezug nehmend auf teilweise dusselige und völlig überflüssige Kommentare von einigen Teenagern auf den Artikel Fahrschule (I) möchte ich nun dringend auf ein weiteres, im Computerjargon genanntes „Osterei“ aufmerksam machen!

Ein „hidden knob“ befindet sich in einigen Kfz. Er dient zur manuellen Höhenregulierung der Strahlrichtung der Frontscheinwerfer (vorne am Auto). Ihr findet ihn in der Regel links auf dem Armaturenbrett, neben der Helligkeitsverstellung für den Tacho. Leider sind die oft sehr dicht bei einander, also Vorsicht walten lassen, wenn ihr Wurstfinger habt!

Wenn ihr also eure Schwiegermutter im Kofferraum durch die Gegend kutschiert, dann stellt die Strahler gefälligst so ein, das sie nicht in den Himmel scheinen, oder in des HerrnTaxifahrers Antlitz. Der ist nämlich sehr erzürnt über die permanenten Blendungen!

Höheneinstellkopf für die ScheinwerferDemnächst hier – ganz exklusiv – noch weitere TOP-SECRET Features aus des Deutschen liebsten Spielzeug!

 

 

Vom Taxi- zum Bürger-Busfahrer

Liebe Taxi-Freunde und Solche die es waren oder vielleicht einmal sein werden!

Das ein Taxifahrer, nur weil er gelegentlich ein „Dickes“ Auto steuert auch gleichzeitig Großverdiener ist, gehört zu den Mythen, die dieses Gewerbe umgeben.

Jegliche, noch so klug ausgefeilten Versuche an das große Geld zu kommen scheitern an der Schlagzahl Stunden, mit der sich Sonne und Mond in ihrer Schicht abwechseln, oder an der völlig blöden Idee, Steuern abführen zu müssen. Taxi-Großunternehmer lasse ich mal Aussen vor. Der Chef verdient sicher besser als seine Angestellten, wenn er es aus seiner Warte richtig macht.

Da sich das Konsumverhalten unserer Kunden im Gegensatz zu früheren Jahren geändert hat, werden nicht mehr so viele Taxis benötigt.

Weil aber die Anzahl der Konzessionen nicht nach unten angepasst wurde, entstand über die jahre ein Überangebot. In einigen Kreisen oder Städten ist es sogar immer noch möglich, jederzeit an beliebig viele Konzessionen zu gelangen und weitere Wagen auf die Straßen, bzw. in die Warteschleife zu schicken.

In Großstädten verbringen Fahrer bis zu 300 Stunden pro Monat in ihrem Taxi, machen sich somit sich selbst zum Sklaven! Stundenlöhne von weniger als 3,00 € Netto sind bei solcher Strategie keine Seltenheit da hier nach Umsatzprozenten abgerechnet wird. Freizeit ist Schlafenszeit, Familie sind die Kollegen am Halteplatz, Ehefrau ist die Zentralistin, Oma die alte Dame die sie zum Bingoabend bringen! Der Verein ist die Funkzentrale, die Geliebte ist die „Taxi-App“! Kinder kennen sie aus Bullerbü………

Hier auf dem Land trägt es sich noch etwas beschaulicher zu und ich bin für meinen Teil der Meinung angemessen entlohnt zu werden.

Goldene Schlösser erwarten uns Fahrer auch hier draussen im Grünen nicht, aber wenigstens ist die Anzahl der Taxiunternehmer übersichtlich und es spricht sich schnell rum, wenn einer versucht, seine Angestellten aufs Kreuz zu legen und er steht ohne Chauffeure da.

Wenn ich Krank bin, bekomme ich Lohnfortzahlung, im Urlaub meinen Durchschnittslohn. Auf solche Dinge zu verzichten, werden Kollegen z.B. in Hamburg aufgefordert, um eine höhere Provision heraus zu schlagen. Alles am Rande der Legalität, ich sag nicht von welcher Seite man schauen muss! Deshalb findet ihr diese Fahrer oft einigermaßen verschnupft in ihrem Wägelchen vor! *krank* können sie sich nicht leisten. Urlaub kennen sie aus dem Internet!

Warum überhaupt diese Taxiregeln mit Tarif und Konzession?

In den Blütezeiten der Bundesrepuplik, bis hin zum Ende der 80er-Jahre wurde dringend Taxis benötigt, um zu verschiedenen Anlässen Fahrgäste an jedem Ort und zu jeder Zeit zu befördern.

Die Nachfrage förderte umgehend ein paar Raubritter zu Tage, welche ihre Fahrgäste nach Strich und Faden ausnahmen und oft reichlich gefleddert nach Haus zu bringen. Fahrpreise wurden nach Gutdünken verlangt und eingetrieben.

Das zog die Behörden auf den Plan und so etwas wie eine Taxigesetz ward geboren. Von nun an durfte nur noch mit staatlicher Erlaubnis transportiert werden und auch der Preis war vorgeschrieben, zu welchem dies zu geschehen hatte, um die Kunden zu schützen.

Im Gegenzug erhielten die Taxiunternehmer die Garantie, das nur eine begrenzte Menge Konzessionen erteilt werden würde, um allen Beteiligten ein gutes Auskommen zu ermöglichen.

Und da sind Heute leider nur noch die Pflichten der doofen Taxifahrer übrig geblieben. Das Land wurde mit Konzessionen überschwemmt, die Fahrpreise niedrig gehalten und der Billig-Konkurrenz Tür und Tor geöffnet.

Die Taxi-Zunft besteht aus einem maroden Haufen zuviel arbeitender Selbstausbeuter. Jeder ist sich selbst der Nächste. Nur wenige leisten sich den Luxus zu demonstrieren oder vor Gereicht zu ziehen, statt sich in die Warteschlange vor dem Airport einzuordnen. Immer mehr Varianten der Tourenvermittlung traten auf den Plan.Um auch wirklich die ganze Wiese abzugrasen, haben sich einige Fahrer-Genossen gleich bis zu 3 Zentralen angeschlossen, zusätzlich noch die eine oder andere Taxi-App aktiviert und endlich brummt es wieder. Leider müssen die dann auch bis zu 15 Prozent vom Umsatz an die Vermittler abgeben, was dazu führt, wieder 30% mehr am Steuer zu bleiben. Unter dem Strich bleibt dem Typ hinter dem Lenkrad ein Bruchteil dessen über, was andere durch ihn verdienen.

Sogenannte Service-Offensiven grenzen diverse Taxler aus. Ein toller Daimler, sobald er ein gewisses Alter erreicht, wird den Kunden nicht mehr zugemutet. Immer mehr Leistung für gleiches Geld sollen die Kunden erhalten, statt einfach die paar Deppen auszusieben, die nicht auf den Platz vorne Links gehören. Die Sanktionen für betrügerische Taxifahrer müssten einfach besser greifen. Statt 100.000,00 Öcken für ein Gutachten auszugeben, sollte besser in die Ausbildung und Kontrolle der Fahrer investiert werden. Alle Fahrer mit gehobenem Interesse bejahen dies. Solche Maßnahmen dürfen aber auf keinen Fall kommerzialisiert werden und gegen Gebühr erfolgen.

Und jetzt hecheln da auch noch Weltkonzerne durch das Land, versprechen mit geilen Geiz-Preisen einen noch besseren Service. Schlips und Anzug sollen sie wieder Tragen, die Herren und Damen in ihren Karren, die sie ihr Eigentum nennen. Kein Taxischild oder eine Identifikationsnummer ziert ihre Karosse, lediglich die Endzahlen des Nummernschildes lassen die Vertragspartner zu einander finden. Und natürlich unterstützt vom schlauen Phone, per GPS und Datensammeldienst und Abkassier-App!

Die „Neuen“ Fahrer rekrutieren sich aus den -ubrig- Gebliebenen der Existenzgründer, die das erste Jahr Förderung des Arbeitsamtes -uber-lebt haben und nun zum steuerfreien kutschieren aufbrechen, immer der Million entgegen. Goldrausch könnte man es nennen. Bloß wenn die bemerkt haben, das ihr Autochen jetzt öfter einen Schaden hat und man auch noch tanken muss, bleibt für eine Gewerbeanmeldung und Steuern zahlen nichts mehr -ubrig-.

Die Krankenkasse wird wird vom Arbeitsamt oder Arbeitgeber durchgeschliffen, somit keine zusätzlichen Kosten. Sie fahren ja eigentlich sowieso nur aus Nächstenliebe!

Hier auf dem flachen Land, in der etwas dünn besiedelten Marsch, lohnt es sich nicht, sehr viele Buslinien zu unterhalten. Um dennoch einen Grad an Mobilität für seine Einwohner zu bieten, wurden Landauf, Landab Anruf-Sammeltaxi-Linien ins Leben gerufen. In den letzten 4 Jahren durfte ich miterleben, wie ein neues Transportsystem installiert wurde und es sich endlich Anfängt, für den Unternehmer zu rechnen. Mittlerweile sind 80% meiner Aufträge im Spätdienst AST!

Doch nun droht hier in der Einöde auch noch ein Moloch aus der Erde zu krabbeln.

Ein neuer Verein wird Hier und Dort gegründet, um steuerlich begünstigt, zum Nutzen der Allgemeinheit und unter Ausnutzung von Gratis/Billig-Arbeitskräften (Ehrenamt,Haha) einen Bürgerbus-Service zu installieren.

Jetzt fährt der Bürger sich also selbst.

Das schöne ist an so einem Bürgerbus, das das Individuum als entlassener Taxifahrer in der Funktion als Arbeitsloser nichts für die Fahrt bezahlen muss. Er darf sogar den Bus lenken, den er vorher schon fuhr.

 Nur jetzt wird es sein Hobby!

 

Was ich mir wünsche:

Die offizielle Schwarzarbeit der großen App-Anbieter (Und ähnlicher Trickser) unterbinden

Anzahl Taxen anpassen

Betrügern den Taxischein entziehen, sofort

 

P.S.

Neulich in einer Kneipe hier auf’m Kuhdorf:

“ Ich möchte nach Hause!“

„Soll ich nen Taxi rufen oder möchtest du was günstigeres?“

Geht hier auch schon los, im Kleinen……..

 

 

 

Spezialzufahrt gemeistert!

Bin gerade in O-Beck-City. Ein Kunde hat therapeutisches Schwimmen. Ich hatte eine Stunde Wartezeit und bin schnell zu einem Figaro um die Ecke, um mir ein schönes Osterei verpassen zu lassen.
Ich folgte auf dem Rückweg vom Haarstylist den Hinweistafeln zum Lazarett und da wurde ich doch auf einmal stutzig!
Das Schild forderte auf, die letzten Meter liegend zu fahren!

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Ich habe mich aber einfach nicht danach gerichtet, denn sonst hätte ich meinen Proviantkoffer wegstellen müssen, zuviel Stress.
Eine Frau auf dem Bordstein frug, was ich denn knipse!?
Ich berichtete, was ich gesehen und wollte von ihr wissen, ob es dann strafbar ist, hier sitzen zu bleiben!
Sie wendete sich von mir ungebildetem Dörfler ab und ahmte, wie ich von mir aus noch erkennen konnte, mit ihrem rechten Arm vor dem Gesicht, die Bewegung eines Scheibenwischers nach.

Echt unverschämt!