„Vati möchte seinen Sessel haben!“sagte meine Frau

Und da gab es keine Diskussionen! Der Ohrensessel muß vom Osterdeich nach Schwachausen transportiert werden, koste es was es wolle! Unsere eigenen PKW reichten nicht aus, Schwiegervaters Ohrensessel sicher ins Seniorenheim zu karren, wo er jetzt Stellung bezogen hatte. Sein neues Zimmer sollte wenigstens durch einige  Gegenstände, die das ehemalige Zuhause hergab, aufgewertet werden. Der Sessel und ein 40-Zöller, die würden es fürs Erste richten.

Da fiel mir ein, das ich ja Taxifahrer bin und auch gelegentlich allerlei leblose Gegenstände transportierte. Da ich mich im Urlaub befand, wollte ich den Cheffe nicht behelligen und da es in Bremen, wo der Transport stattfinden sollte, eine große zentrale gibt, wird sicher ein Wagen dabei sein der einen halben Kubikmeter Platz für für unser Nahgut hat.

„0815 hier, die unwiderstehliche Taxizentrale seit über 100 Jahren, wie werde ich sie am Schnellsten wieder los!?

„Guten Tag, HerrTaxifahrer $Kunde hier, ich hätte da eine Frage. Können sie mir einen Ohrensessel und einen Flachbildfernseher von A nach B bringen?“

„Nö!“

„Warum denn das nicht, sie haben soviel Fahrzeuge…!“

„Nein, ich glaube nicht das das Einer macht. Einen Sessel und einen Fernseher. Nein, so ein Fahrzeug habe ich nicht im Programm!“

„Wie sieht es mit einem Rollstuhl-Fahrzeug aus, haben sie so eins im Fuhrpark?“

„Rollstuhl ist kein Problem. Aber sie wollten doch einen Sess….!?“

„Das ist doch prima! Da passt so ein Sessel doch gut rein! Können sie bitte so einen schicken?“

„Nö! Ein Sessel ist ein Sessel, und kein Rollstuhl. Außerdem kostet das extra!“

„Egal, ich zahle das gern. Was kostet das denn?“

„Eine Rollstuhlfahrt kostet € 15,00, zuzüglich der Fahrtkosten aus dem normalen Tarif!“

„OK, das mache ich! Bitte schicken sie den Fahrer zur $StrasseamWeserstadion. Ich bin gleich dort, so in einer halben Stunde bitte!“

„Nein, das ist ein Problem. Ich sagte schon, das das keiner macht…….“

Etwas platt vor Enttäuschung legte ich auf. Bei meinem Karma hätte ich vielleicht doch noch ein Taxi zugeteilt bekommen und irgendetwas wäre schief gegangen. Das wollte ich dann doch lieber nicht mehr.

Das wäre bei unserer kleinen Dorfzentrale nicht passiert. Gerade solche Aufträge sind doch das Salz in der Suppe. Es wird Geld damit verdient und im besten Fall gewinnt man dadurch viele Kunden. Und dann noch die Zuschläge. Bei uns kostet ein Rollstuhl € 10,00 extra. Immer noch viel, aber dafür ist das Ein- und Ausladen, sowie die Fahrgastsicherung und die technische Ausstattung aufwendiger.

Also rief ich den lokalen Baumarkt in Bremen an, und mietete einen kleinen Anhänger. Zwei Kubikmeter, max. 4 Stunden, für € 23,00. Dadurch dauert die Aktion sehr viel länger, aber ich habe die Kontrolle selbst behalten.

Anderthalb Stunden später waren Sessel, Ferni und Vati wieder vereint und geniessen fortan die Vorzüge des HD-Fernsehen wieder wie von Zuhause gewohnt.

Hundegemütlich, so ein oller Ohrensessel!

Hundegemütlich, so ein oller Ohrensessel, findet unser Spanien-Import „Naira“!

P.S. Bevor ich diesen Beitrag verfasste, habe ich eben noch schnell die Internetseite der betreffenden Zentrale aufgerufen. Sehr wohl richten sie Botenfahrten aus, sogar recht günstig. Keine Ahnung, warum die Zentralistin nicht einfach eine Anfrage an die Mitglieder geschickt hat, bezüglich der Ladekapazitäten und Dienstleistungswillen.

So, oder so ähnlich in einem Taxi in Deutschland oder auf der ganzen Welt!

Die meisten Taxifahrer haben gehörig Was auf dem Kasten! So ist die kürze Konversation nur ein Beispiel für viele Variationen von Beruf und Fahrziel! 🙂

 

„Ich habe den Master-Abschluß in Kunstgeschichte und Archäologie!“

 

„Das ist wirklich sehr schön, aber jetzt müsste ich zuerst dringend zum Hauptbahnhof!“

 

 

PU*

„Des einen Leid, des Andren Freud!“


Nach 2 Stunden unermüdlichen, aufopferungsvollen Wartens auf einen Auftrag, erlöste mich ein Anruf der Regionalbahn aus meinem Schlafkrampf!

„Wir benötigen noch einen Wagen für 3 Personen nach Bremen, ab Oldenbüttel. Der Zug steht, es hat sich Jemand auf die Gleise geworfen!“

„Schwupps!“, das Bestätigungsfax aus dem Drucker genommen, Fahrgäste eingeladen und für knapp € 80 nach Bremen gebracht.

Die Fahrgäste hatten Nichts bemerkt von dem Unfall. Einzig der Zugführer muss den Schock des Erlebten verarbeiten. Ich möchte nicht in seiner Haut stecken. Leider passiert das sehr oft und wer weiß, was sich hinter dem Steuer einer Lok abspielt, wenn sich das Unglück anbahnt?!

*Bahnjargon: „Personenunfall“

Wenn sich Herumsitzen auszahlt!

Heute war der letzte Tag des Dedesdorfer Schweinemarktes. Es war nicht viel los, da standen wir uns die Beine in den Bauch!

Dachten sich auch 3 Fahrerinnen eines Mitbewerbers, die seit einer geschlagenen Stunde vor mir in der Reihe standen. Sie waren für einen Plausch aus ihren Wagen gestiegen und hielten vor dem Vordersten ein Powwow ab.

Unterdessen stiegen Fahrgäste bei mir und dem Kollegen $Nuschler hinter mir ein. Mich interresierte, warum sie nicht in die Taxen vorn eingestiegen waren.

„Da war ja kein Fahrer darinnen!“

Nachzufragen, welcher Fahrer zu welchem Fahrer Wagen gehöre, sei um diese Stunde zu viel Aufwand, sie führen sowieso lieber Mercedes!

Danke an die Kollegen. Erzählt euch ruhig noch etwas. Vielleicht bei einer Bratwurst? Ich geb einen aus! 🙂

Gewohnheitstier

Heute hatte ich das Vergnügen, ein neueres Mercedes-Kombi zu fahren. Unsere neuen Modelle sind ansonsten nur Tagsüber im Einsatz, um sie zu schonen.

Wie ich schon schrieb, ist zur Zeit der VW-Caddy mein Lieblingstaxi, weil er mir genügend Raum gibt, mich einzurichten. Immerhin verbringe ich wenigstens 8 Stunden pro Arbeitstag – exklusive   Pausen – in meinem Arbeitsgerät..

Eine Einweisung benötigte ich nicht, ist ja eh immer das Gleiche!

So konnte ich den Wagen problemlos in Betrieb nehmen, alles Easy. Leider konnte ich nicht vom Hof fahren! Der Schaltknüppel war nicht zu finden!

Alter!“

Der Motor dieselte so vor sich hin, ich frage mich unterdessen, wie die Kollegen das gemacht haben. Sogar Kolleginnen sind mir schon fahrend entgegen gekommen. Ich entdecke einen Knauf, etwa dort, wo sich der Hebel bisher immer aufgehalten hatte. Ich drückte, in der Hoffnung, da fährt etwas aus. Keine Chance, das Teil saß fest.

Ich zog, die Mittelkonsole öffnete sich, ein Blick hinein, die Enttäuschung stand mir auf die Stirn geschrieben!

Immerhin fand ich den Bondrucker. Am Lenkrad fanden sich Hebel, mit denen manuell der Gang gewechselt werden kann, aber zuerst müsste ich Einen einlegen! Ich überlegte ernsthaft, Kollegen zu befragen, da erblickte ich einen zusätzlichen Blinkhebel!


Die Beschriftung ließ mich erraten, das es sich um eine Lenkradschaltung handelte. Das so etwas noch gebaut wird!?

Mit der Methode „Versuch und Irrtum“ brachte ich mir die Bedienung in kürzester Zeit selbst bei. Allerdings musste ich feststellen das man mit diesem Schalter nicht blinken kann! Dann geht der Gang raus. Doof! Mitten auf dem Kreisel stehenbleiben ist doof!

Die Zentrale ruft mich über Funk. Ich fingere nach dem Taster um zu antworten, finde ihn nicht. An der nächsten Bushaltestelle schaue ich mir die Knöpfe rund um das Multifunktionsrad für das Radio usw. an. Kein Mikrofonknopf mehr.

*heul*

Die Kollegin erreicht mich per Handy und gibt mir etwas durch. Ich fasele etwas von Funkloch, als ich einen separaten Funkkasten entdecke. Hatten wir noch nie in einem Mercedes, aber die wollen mich wohl testen.

„Test,Test!? Hörst du mich?“

„Jaahaaa!“

„Ok, war wohl ein Wackelkontakt!“

Meine Abschließende Bewertung für den Wagen:

  • +Neu
  • -Doofe Schaltung
  • -Kein Getränkehalter
  • -Keine Armlehne/Schaltknüppel zum anlehnen
  • +Leise
  • +starke Maschine
  • -zu viele Sensoren, es piept zu früh, gerade bei seitlichen „Hindernissen“
  • +IPhone lässt sich über Bluetooth oder USB- Stecker anschließen!Endlich! Danke!

Wegen der Multimedia-Ausstattung liegt der jetzt auf Platz 2 in meiner Fuhrparkliste und weil die Sitze noch neu und bequem sind!

Der Blitzer an der Rampe – Weserstrasse Wulsdorf –

Hier im Cuxland, wie Andernorts auch, werden Geschwindigkeitsmessungen benutzt, um unkontrolliert herum rasende unbescholtene Bürger um ihr sauer verdientes Geld zu bringen. Der Blitzer steht stadtauswärts, vor einer Stelle, an der sich die Strasse von zwei auf eine Spur verengt. Um den Verkehrsfluss nicht zu stören, fädeln Autofahrer hier gern zügig ein und nutzen jede passende Lücke, um an den den begehrten Fahrstreifen Richtung Süden zu gelangen. Manchmal ist es dann nötig, kurz aufs Gas zu treten, um irgendwelche Schleicher zu schneiden um vier ihnen einzuscheren. Alle sind zufrieden! Der Schleicher kann schleichen, der zügige Fahrer kommt zügig voran. Keiner tut sich etwas.

Wie kommt es denn nun, das ausgerechnet hier diese seit Jahren bestehende Symbiose zwischen Schnarchnasen und Autofahrern zu zerstört wird? Gibt es denn keinen Bestandsschutz? Wild lebende Hamster dürfen doch auch  nicht umgesiedelt oder deren Lebensraum beschnitten werden!

Der Ortsamtsleiter des entsprechenden Bezirkes klärt uns in einem Interview mit Nord24 auf:

Horst Keipke, Leiter des Bürger- und Ordnungsamtes, sagt: „Das ist keine Abzocke, sondern dient einzig und allein der Verkehrserziehung. Wenn wir abzocken wollten, gäbe es dafür in der Stadt viel bessere Straßen.“ Ganzer Artikel hier….

Aha, die Verkehrserziehung. Weiter unten kommt dann für die Zweifler noch der Hinweis auf einen Kindergarten in der Nähe. Fehlen noch Rollstuhlfahrer, Senioren und Frösche!

In einem anderen Artikel von Nord24:

Die Stadtteilkonferenz in Wulsdorf hat die Politik darauf aufmerksam gemacht“, sagt Ordnungsamtsleiter Horst Keipke.

Der Blitzer hat € 90.00o gekostet und soll schon im ersten Jahr das 3-Fache der Investition einspielen, so Nord24. Die Behörde bestreitet das und rechnet mit „nur“ €100.000 pro Jahr. Solch eine Gelddruckmaschine hätte sicher jeder gern! Welches Geschäft amortisiert sich schon nach 11 Monaten!

NWZ-Online schreibt in ihrem Artikel, in dem sich die Wulsdorfer widersprechen:

In Wulsdorf ist man nicht gerade glücklich über den neuen Großverdiener am Straßenrand. Vor allem die Stadtteilkonferenz hat auf die Installation der Säule säuerlich reagiert und bedauert, dass es im Vorfeld keinerlei Absprachen gegeben habe. Maßgebliche Mitglieder der Stadtteilkonferenz hätten sich eine verkehrstechnisch andere Lösung vorstellen können.

Angeblich wird an einem Strang gezogen, aber hinterher will es keiner wirklich gewesen sein.

Und die Leidtragenden zahlen die Zeche, das sind vornehmlich die Verkehrsteilnehmer, welche ihre Brötchen mit Hin und Her gondeln verdienen.

Klar bin ich sauer, denn ich habe die Zappelkiste gestern, wie viele vor mir in den letzten 8 Wochen, endlich auch entjunfert. Von der Rampe kommend wollte ich nur sachte auf die vor mir Fahrenden aufschliessen, damit möglichst viele Fahrzeuge die Ampel bei Grün überqueren können.

Ampel Grün = Zügig anfahren und die Kreuzung überqueren

Leider hatte ich einen unserer PS-Boliden unter meiner Fuchtel und das nur leicht massierte Gaspedal beschleunigte meinen Benz auf satte 61 Km/h.

Auf einmal wurde es hell!

Bin gespannt, was auf dem Zettel steht, werde es binnen weniger Tage wissen. Aus Bremen ist Nichts gekommen, war wohl doch nur die Sonne!?

Nebenbei möchte ich noch erwähnen, das viele innerstädtische Geschwindigkeitsüberschreitungen – ich meine die + 10-12 Km/h – durch vollkommen irrationale Ampelschaltungen provoziert werden!

Z. B. an der Kreuzung im Süden Bremerhavens, in Boomsiel. Wenn man die Grünphase verpasst, dann steht mann da 4 Minuten dumm herum. Morgens um 4, und im Umkreis von 2 Kilometern keine andere mobile Lebensform! Da gibt man gern etwas Gas, wenn die Ampel mit einen sorgsam gewählten Überschreitung noch zu schaffen ist.

Gerade im Taxi mit Fahrgästen ist das Gemaule groß, von hinten, denn 4 Minuten an der Ampel kosten den Fahrgast genau € 2,33. Mehr als einen Kilometer Fahrtstrecke. Und wer muß es ausbaden? Natürlich der Taxichauffeur, der bekommt dann kein Trinkgeld und wird auch noch als Halsabschneider bezeichnet, weil er Geld für das Nichtstun kassiert!

Das Vorschaubild entstand an der A 7, siehe diesen Beitrag.

Einen schönen Abend noch!

Ticker, Samstag der 18.6.16 Teil 2 (mit UFOS!)

00:10 Bestellung vom Campingplatz ins Pam. Sie möchte bei der Volksbank Geld ziehen, aber die Karte gibt nichts her, technischer Defekt meint sie. Wir besuchen noch eine Volksbank und eine Sparkasse. Sie leit sich dann doch lieber Geld von einem Bekannten, nachdem € 15,00 für Automatensuche für Taxi drauf gingen.

Ich bekomme trotz Ebbe in der Kasse ein gutes Trinkgeld.

00:40 Sammeltaxi von Albstedt nach Hagen. Ich fahre nach Osten und biege in die L135 nach Süden ein. Hagen liegt auf einem Hügel (Höhe 4-6 Meter), der Blick in die Senke Richtung Dorfhagen läst ein Gefälle erkennen, was man in Norddeutschland eben so Alles Gefälle nennt, wo die Brücke über die Eisenbahn in Stubben der höchste Punkt im Landkreis ist! 🙂

Also, wo ich drauf hinaus will ist folgende Beobachtung, die mir echtes Kopfzerbrechen bereitete:

Etwa in höhe des ehemaligen Dorfkrug setze offensichtlich ein Fluggerät zur Landung an, zu erkennen an den Positionslichtern. Ich machte weiße und rote Lampen aus, der Flieger kam mir also entgegen. Vooooorsichtig! Ich bremste ab, nahm das Handy, suchte die Kamera -wegen Youtube und so – , schaute wieder hoch, da drehte der Flieger ab, gewann an Höhe und verschwand hinter den Bäumen der Dorfhagener Allee Richtung Albstedt City.

„Boooooooom! Ich hatte wieder beschleunigt, um zu sehen was weiter passierte. Ich traute meinen Augen und meinen Sinnen nicht mehr. Ich fiel auch sofort vom Glauben ab. Etwa in Richtung zweier Mega-Kuhställe sah ich die Umrisse von zwei dreieckigen Flugmaschinen, welche wie in einem SciFi-Film über einander und wieder untereinander durch kreuzten!

!!!!!!!!!U-F-O-S!!!!!!!!!einsdrölfzig!!!2!

„Es gibt keine Ufos, fertig ab!“, mein Bregen sagt das und das ist so war! Ich schaue hoch. Und wieder sind sie da, ziehen jetzt höher ihre Bahn, ändern die Form und entfernen sich in der Höhe.

Ich gebe Gas, um das einmalige Schauspiel nicht zu verpassen. Die Kamera läuft, auch wenn die Aufnahmen nur das hergeben würden, was tausende anderer Ufo-Sichtet bisher lieferten. Das muß das Schicksal eines jeden ehrenhaften UFO-Jägers sein. Unscharfe Aufnahmen….

Auf dem Vorschaubild von diesem Artikel sind die Ufos ganz deutlich zu erkennen!

Ufos

2 Punkte, linkes Bilddrittel, ganz klar Ufo-Teile!

Endlich erreiche ich das Dorf und befinde nich nun fast unter den fliegenden Scheiben. Am Eingang der Gaststätte Land und Stil verfolgen Gäste genau so, wie ich fasziniert das dargebotene Schauspiel, den Tanz der Lichter, die unglaubliche Dimension dieser Erscheinungen.

Ich springe aus dem Wagen und geselle mich zu der Gruppe, um diesen Moment gemeinsam mit den anderen zu geniessen.

„Sind sie nicht schön anzusehen, diese Wunschlaternen!?“, riss mich ein Mann in meinem Alter aus der Trance.

Ich schaute jetzt durch den scharfen Teil meiner Gleitsichtbrille und zoomte so lange, bis auch bei mir der € fiel. Hier gab es eine Hochzeit, die haben einige zig sogenannte Kongming-Laternen fliegen lassen!

Und zufällig erschienen die mir in einer solchen Formation, das ich ein Irrlicht ion form von unbekannten Flugobjekten sah.

01:00 Die Ufos gehen mir nicht aus dem Kopf. Wie leicht sich doch meine Wahrnehmung täuschen lässt. Ich wäre fast durchgedreht, ehrlich.

Ich habe meinen Fahrgast aus Albstedt abgesetzt. Der nächste Auftrag kommt rein.

01.45 Die nächsten beiden Touren kommen von der Hochzeitsgesellschaft, die mir den kalten Schauer besorgt hatten. Sie hatten gleich die Nummer von meinem Taxi abgeschrieben. Hat sich also gelohnt, das Kopfkino!

Zwei Pärchen nacheinander in die selbe Richtung, aber ich sollte sie getrennt chauffieren. Sie mochten sich nicht. Sie zogen während der Fahrt unabhängig von einander mächtig übereinander her. Ich hab natürlich Alles notiert, wer weiss, wozu diese Informationen einmal nützlich sein können.

2:40 Leute am Pam abholen. Sie kommen aber nicht zum Treffpunkt. Macht nichts, die nächste Tour von der Hochzeit wartet. Der Mann hat seine Börse nicht dabei und ich muß vor seinem Haus warten.

Im Radio gibt es gerade „Dreams are ten a penny!“

Mein Fahrgast soll € 10,10 berappen. Er kommt mit einem 50 er und er reicht ihn wortlos hin. Die nächsten Sekunden entscheiden über Sekt oder Selters. Ich warte immer drei Sekunden. Wenn der Fahrgast dann keine Trinkgeldanlage gemacht hat, gebe ich raus, ohne weiteren Kommentar oder Bettelei. Das fände ich herabwürdigend für mich als Fahrer und beleidigend für den Fahrgast. 3 Sekunden, so lange dauert das folgende Wort abgehackt gesprochen:

“ Ted-dy-bär!“

Ich reisse mich zusammen! “ Ted-dy-bär!““ Ted-dy-bär!““ Ted-dy-bär!““ Ted-dy-bär!““ Ted-dy-bär!““ Ted-dy-bär!““ Ted-dy-bär!“

Nichts, keine Reaktion. Ich gebe glatte € 40,00 zurück, er bedankt sich und kündigt mir ein reichhaltiges Trinkgeld für die Zukunft an. Das sind mir die Liebsten! Egal, weiter im Takt.

Und ich hab noch so viele Touren zu beschreiben, das ich das Heute nicht alles schaffe zu erzählen.

Teil 3 dann kurzfristig Morgen oder spätestens Übermorgen!

 

Roter Taxibus am Ohlenstedter See
Statusmitteilung

…..,….., ruft`s aus dem Wald!

Die geschätzte Kollegin $löckchen fuhr Gestern so mit ihrem Taxi durchs Cuxland, als ihr ein roter Renault-Bus am Straßenrand parkend ins Auge fiel.

„Ein Kollege, wie fein ist das denn!“, mochte sie sich gedacht haben,als sie genauer hinsehend einen bebrillten Bartträger am Steuer erkannte und dem Gesicht meinen Namen zuordnete.

Nur, möchte ich gern voraus schicken, das ich Gestern frei hatte und mich lang ausgestreckt auf einer Liege in meinem Garten sonnte einen Stapel Holz mit der Kettensäge massierte! Wer war da jetzt an meiner Statt am Ruder?

$löckchen kennt mich als besonders humorvollen Kollegen, der gern für einen kleinen „Prank“ während der Dienstzeit zu haben ist und bevor sie auch nur überlegen konnte, was zu tun sei, um mich vorzuführen, schlich sie sich leicht gebückt von hinten an das geöffnete Fenster des Busses und rief fortepiano ein

„Kuckuck, kuckuck!“

aus.

Sie schaute den Gegenüber kurz an und trat unversehens den Rückzug an, grübelnd, wen sie da wohl aufgeschreckt hatte. Sie kümmerte sich nicht weiter und setzte die Fahrt laut über sich selbst lachend fort, während da jetzt der Kollege $CaptainOrca völlig entgeistert zurückblieb.

Zur Entschuldigung der Kollegin sei gesagt, das sie dem Fahrer noch nie begegnet war, denn er fährt in der Regel die Lebenshilfe und ist fast nie woanders anzutreffen. Und er hat einen Bart, so wie ich. Aber er trägt eine Mütze. Und sieht ganz anders aus als ich.

War da der Wunsch die Mutter des Gedanken? 🙂

Als sie mir Heute die Geschichte erzählte, haben wir noch einmal herzlich über die peinliche Begegnung geschmunzelt.