Waldmeister-Sirup selbst herstellen!

Hallo Liebe Lesergemeinde!

Aus dem Taxi ist zur Zeit nicht sehr viel Neues zu berichten. Ausser, das ich letzte Woche wieder einmal für Aufregung im Dorf sorgte, weil ich Dussel wieder einmal den stillen Alarm (blinkendes Taxilicht/Blinkende rote LED`s) ohne Grund aktiviert hatte.

Es dauerte nicht lange, da wurde unsere Zentrale von aufmerksamen Menschen angerufen und kurz darauf dann auch ich. Naja, war ja auch wieder einige Zeit vergangen.

Da ich gern koche und backe, insbesondere saisonale Sachen, koche ich heute einen leckeren Waldmeister-Sirup für euch. Der schmeckt erfrischend in Berliner Weisse, Mineralwasser oder auch Sekt.

Hier einmal ein Bild, damit ihr auch das richtige Kraut erntet. Die beste Zeit ist Anfang Mai, wenn die Pflanze noch wenige Blüten hat, dann ist der Geschmack intensiver. Ich nehme aber auch Stengel mit Blüten, man merkt es kaum.

Waldmeister findet mann am häufigsten in den Lichtungen oder am Rand von Buchenwäldern im Halbschatten!

Waldmeister enthält den Wirkstoff Cumarin. Was der macht steht hier und dort bei Heilkraeuter.de.

Die Zutatenliste:

2 Liter Wasser

300 Gramm Waldmeisterpflanze ohne Wurzel

2 Kg Zucker

2 Zitronen

Zitronensäure-Granulat nach Geschmack

Zuerst das Wasser zum Kochen bringen und den Zucker einrühren. Danach den Waldmeister von Schmutz befreien, waschen und in das Zuckerwasser legen, wenn es lauwarm abgekühlt ist. Die Zitronen in Scheiben dazu geben. Den Topf oder die Schüssel abdecken und für 3 Tage in den Kühlschrank stellen.

Das sieht schon mal lecker aus. Am dritten Tag die Kräuter vom Saft trennen und abtropfen lassen.

Die Kräuter können in der Sonne getrocknet und später als Tee-Getränk aufgesetzt werden! Die Zitronen müssen leider in die Tonne!

Als nächstes den Saft durch ein Tuch in einen Topf filtern und erhitzen, bis er blasen wirft.Die benötigte Menge an Glasflaschen in heisses Wasser stellen und komplett mit kochendem Wasser füllen, zwecks Desinfektion. Dann ist der Sirup länger haltbar!

Jetzt nach Geschmack ein paar Teelöffel Zitronensäure einrühren. Wer möchte kann auch etwas grüne Lebensmittelfarbe dazu geben. Ich mache immer beides, für die Ökos unter meinen Freunden gibt es die farblose Variante.

Nun Nur noch abkühlen lassen und im Keller lagern. Er kann sofort nach dem Abkühlen verzehrt werden. Nur nicht zu viel auf einmal, der Trank soll etwas benebeln. Wenn ihr die Flaschen gut abgekocht habt, dann ist der Sirup mindestens 5 Monate haltbar!

Dann Prost und Viel Spaß beim Nachmachen!

Brot vergessen?

 

Zu einem korrekt gegrillten Porterhouse-Steak gehört saisonbedingt auch eine Stange Spargel. Was denn sonst!? Außerdem etwas Fladenbrot, um damit den restlichen Fleischsaft genüsslich vom Teller wischend aufzusaugen und es als letzten Gruß des verspeisten Paarhufers im Munde zergehen zu lassen. Oh Schreck! Wo ist das Fladenbrot?

„Schaaahatz! Wo hast du das Fladenbrot hingelegt?

„Uiuiui, sei nicht böse, ich hab’s vergessen!“

Das ist selbstredend eine mittlere Katastrophe, wie ihr als Grillmeister wisst, denn in 20 Minuten kommen die Gäste und die Läden haben zu! Schnell ein Blick in den Kühlschrank und die Schubladen des Küchenschrankes.

Dort findest du folgende Zutaten, aus denen du in 5 Minuten den Teig für 2 perfekte Fladenbrote zauberst, die du dann in 20 Minuten aus dem Ofen holen kannst:

  • 10 Esslöffel Joghurt oder Quark (Nur bei Quark ein kleiner Schuß Milch). Ihr könnt auch mischen.
  • 12 Esslöffel Mehl
  • 2 ganze Eier
  • 4 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • Salz,Pfeffer
  • Kürbiskerne oder sonstige Kerne zum Bestreuen

Zuerst schon einmal den Ofen auf 200 Grad -Umluft- vorheizen, das spart Zeit! Anschließend Mehl, Backpulver, Salz (halber Teelöffel oder weniger, je nach Geschmack) und Pfeffer gut mixen. Nun die Eier, Olivenöl und Joghurt/Quark dazu geben und zu einem cremigen Teig verrühren.

Den Teig auf einem mit Backpapier belegtem Blech auf zwei Haufen verteilen und diese dann zu runden Flatschen ausstreichen bis die Dicke ca. 2 cm beträgt.

Nun noch den Teig mit Kernen (Kürbis, Sonnenblume, Sesam uvm.) bestreuen. Ich lasse auch gern eine Priese groben Meersalz darauf rieseln.

Je nach Geschmack können auch verschiedene frische Kräuter (Schnittlauch, Thymian, Oregano) in den Teig eingearbeitet werden. Das müßt ihr später ausprobieren, Heute wollen wir Nichts riskieren!

Jetzt schnell ab in den vorgeheizten Ofen und nach 15 Minuten reinschauen. Dann sollte der Fladen leicht aufgegangen sein und Farbe bekommen. Je nach gewünschtem Bräunungsgrad bis zu 20 Minuten backen.

Guten Appetit!

Omnomnomnomnomnomnomnom!

Auch das Auge wird belohnt!

 

Das beste Trinkgeld ist…

In meiner Anfangszeit als Taxifahrer war das Trinkgeld noch ein lohnender Faktor in meiner monatlichen Kalkulation. Zwar steigt die Anzahl der Touren und auch der Umsatz, das ist aber dem florierenden VBN-Anruf-Sammeltaxi geschuldet. AST-Kunden geben nur gelegentlich Trinkgeld, da ihr Fahrpreis nur zwischen 0,00 und € 4,00 beträgt. Da ist gefühlt einfach kein Raum für einen dicken Batzen. Das Disco-Sterben trägt auch sein Scherflein bei. Freitags ist nun tote Hose hier auf dem Land.

Nun, ich möchte auch gar nicht wegen der paar Öcken jammern, denn das beste Trinkgeld ist etwas ganz Anderes, denn darauf will ich hinaus.

„Das beste Trinkgeld ist eine geschmeidige Unterhaltung mit geschmeidigen Fahrgästen!“

Da bei mir am Abend fast nur Stammkunden im Taxi sitzen, ergibt sich regelmäßig die Möglichkeit, an bereits begonnene Diskussionen anzuknüpfen und in die Tiefe zu gehen.

Auf manche Fahrten muß ich mich regelrecht vorbereiten.

„HerrTaxifahrer, was gibt es denn Neues?“

Wenn z.B. Herr P. Lauderer zusteigt, muß ich zuerst die politische Großwetterlage umreißen und er sucht sich dann ein Thema aus, das näher beleuchtet werden sollte.

Und diese Kontakte sind mir sehr viel mehr Wert, als der eine oder Andere hingeworfene Euro.

Schönes Wochenende euch Allen!

 

Supermann`s

Hallo Liebe Radfahrer, Rollerfahrer, Zeitung-am-frühen-Morgen-Austräger!

In letzter Zeit muß ich immer häufiger Notbremsungen machen, weil o.a. Personenkreis sich darauf verläßt, das ich noch rechtzeitig zum Stehen komme. Einfach mal ohne Zeichen abzubiegen oder noch eben schnell über die Straße flitzen, ohne zu schauen, ist lebensgefährlich. Nicht nur für euch, sondern auch für mich und meine Kundschaft! Was ist, wenn ich einmal durch Whattsapp oder wichtige Emails  Müdigkeit, quasselnde Fahrgäste oder schlechte Witterungsverhältnisse während der Fahrt etwas abgelenkt bin?

Gelbe Warnwesten machen nicht unverwundbar!

P.S. Ich gebe mir weiterhin Mühe, euch nicht einfach umzufahren, aber bitte, das macht manchmal echt Angst!

 

BTW: In unserer Kerngemeinde Hagen im Bremischen und Umzu macht ein BMW-Fahrer die Straßen durch seine bekloppte Risikobereitschaft gefährlich unsicher. Am 6.4.18 hat er an einer für ihn  „Rot“ zeigenden Ampel zwei  wartende PKW überholt und fast einen Großvater und dessen Enkelkind getötet, welche die Straße ihre Fahrräder schiebend überquerten.

Ich fürchte, das war keine Ausnahme, denn mir ist vor Tagen auch so ein Typ untergekommen. Ich stand als erster an einer Baustellenampel. Meine Spur war vor mir gesperrt, so mußte ich bei „Grün“ auf die Gegenfahrbahn wechseln, als meine Richtung freigegeben war. In dem Moment überholt ein ebensolcher BMW-Fahrer mit gut 90 km/h unsere aus 4 Fahrzeugen bestehende Schlange und drängelt sich vor. Hätte ich an diesem Tag etwas gepennt, oder aus Zeitnot etwas schneller beschleunigt, dann hätte es sicher Verletzte und einen Haufen Schrott gegeben.

Ich für meinen Teil werde zukünftig die KFZ-Nummer notieren und weitergeben. Vielleicht ist er zu stoppen, wenn mehrere Anzeigen eingehen. „Toitoitoi!“

Presseportal Polizeiinspektion Cuxhaven

Rücksichtsloser BMW-Fahrer – Unfall nur knapp vermieden

Hagen. Am Freitag, 06.04.18, gegen 14 Uhr, ist ein Großvater mit seiner 5-jährigen Enkelin nur knapp einem schweren Verkehrsunfall entgangen. Die zwei wollten die Fußgängerampel an der Kreuzung Amtsdamm / Kassebrucher Weg mit ihren Fahrrädern überqueren. Zwei Autos hatten vor der roten Ampel gehalten und die Fußgängerampel zeigte bereits grün. Als der 76-jährige und seine Enkelin ihre Fahrräder bereits auf die Fahrbahn geschoben hatten, überholte ein stark beschleunigender BMW die wartenden Autos und missachtete das Rotlicht der Ampel. Nur der Aufmerksamkeit des 76-jährigen war es zu verdanken, dass es zu keinem schweren Unfall kam. Zeugen des Vorfalls, insbesondere die wartenden Autofahrer, werden gebeten sich bei der Polizei unter 04746-938980 zu melden.

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Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Cuxhaven
Carsten Bode
Telefon: 04721/573-0
http://ots.de/PI0z7T

 

Wahre Liebe

Die Frau ist kompliziert, weil sie unentwegt redet, sich beklagt, Niemand hätte mehr Zeit.

Am wenigsten sie, denn sie wolle zwischen zwei Lieblings-Fernsehserien schnell in den Edeka gefahren werden.

Außerdem stören sie die Blicke der Menschen, das brüllt Sie mir bei der Rückfahrt ins Ohr.

Ich glaube, es liegt an ihrem T-Shirt, welches ihre Brüste nicht mehr bändigen kann. Maurer- Dekolleté auch inclusive und es ist deutlich eine respektable Wollmaus in ihrem Bauchnabel zu erkennen.

„Blöder Glotzer! Ey, verpiss dich!“, klingt aus dem Munde dieser Frau schon fast wie eine zärtliche Liebeserklärung , während sie zum Taxi wabbelnd Passanten wegscheucht und beleidigt.

Ich verstecke mich hinter dem Wagen und lade ihren Einkauf um, schäme mich, für solche Menschen arbeiten zu müssen. Mitleidige Blicke brennen sich in meine Haut ein. Bloß schnell weg hier!

Sie bittet mich, ihren Einkauf hochzutragen, ich verneine.

Sie klingelt Sturm.Weil es dauert, bis der Summer die Tür öffnet, flucht sie gegen die Hauswand, ich fürchte, das Gebäude kollabiert gleich.

Sie ruft hoch, zu ihrem Lebensgefährten. „Du alter Sack, hilf mir tragen!“

Er schlurft herunter, greift sich ein Sechser-Pack Bier aus einem der Beutel und verschwindet maulend:“ Den Rest kannste alleine, du verfressenes Stück!“

Endlich bin ich fertig mit meiner Buchhaltung und kann hier weg.

Im Rückspiegel sehe ich, wie das Haus eine Träne aus der Dachrinne in die Regentonne plumpsen lässt. Armes Haus!

Anruf aus dem Jenseits

Ich liege schnarchend im Bett, in wohlig warme Daunen eingerollt, von schönen Dingen träumend.

Da reißt mich das Festnetztelefon aus dem Koma:

„HerrTaxif…, ääähem Andreas hier!“

„Ja? Ja? Bist du das denn? Omi ist hier!“

Mein Gehirn -immer noch ein schlaftrunkener Brei- versucht mühsam eine Verbindung zum Archiv herzustellen, während gleichzeitig etwas Adrenalin ausgeschüttet und die Zunge vom klebrigen Gaumen gelöst wird.

Unter größter Anstrengung versuche ich die Nummer des Anrufers abzulesen! Erfolglos, denn meine Augen sind zu und die Denkmaschine läüft am Limit.

„Omi ist hier! Ooooomi!“

Langsam, gaaaaanz vorsichtig, leitet weiter und überprüft der Neokortex erste Rückmeldungen und Befehle.

„Ooooomiiiieee, hier ist die Oooooooomiiiiieeeeee!“

Erschreckende Gedanken bringen Licht ins Dunkel, ich werde ins Leben zurück geholt und kann endlich sprechen.

„Meine Omi’s sind alle tot! Ist das jetzt so ein Trick um Enkel abzuzocken!?“

„Oh nein, hab ich mich schon wieder verwählt?“

„Da ich nicht mehr an den Osterhasen glaube, wird es wohl so sein. *säusel, tröst* Schöne Festtage noch!“