Stampede im Cuxland!

Endlich einmal wieder etwas Abwechslung im Taxialltag.

Während eines Auftrages als Sammeltaxi stellten sich in Harrendorf ein paar Färsen in den Weg.

Ich sicherte die Straße und informierte über 110 die B*****, sie mögen sich um die Limousin-Rinder kümmern!

Nach dem Eintreffen versuchte einer der Beamten eine Nahaufnahme zwecks Ermittlung der Kennnummer auf der Ohrmarke, um der Besitzer ausfindig zu machen. Die Viecher blieben dann auch ruhig und ließen sich von uns auf eine nahe gelegene Weide treiben.

Kaffee ist fertig!

Frisch gepresst!

Der Sommer läuft noch, aber eben ist wieder ein Ding passiert, welches ich meinen Stammlesern wegen ihres guten Geschmackes – denn sie lesen Alles, wirklich Alles – nicht vorenthalten kann und darf:

„Maaami!?“, ruft die 4-jährige von ihrem Kindersitz im Fond ihre Mutti auf dem Sozius.

„Jaahaa, mein Schätzelchen, was ist denn?“, die Mutter säuselnd.

„Mami, ich hab ein bisschen gekack‘!“, die Kleine, ohne Umschweife zur sich zur Sache äußernd.

„Mmmmmpf……“, die Mutter mit rotem Kopf. *insichzusammensack*

„Mami, aber ein bisschen habe ich es wieder hochgezogen!“, die Tochter voller stolz berichtend.

„Uff, nicht mein Kind……..!“, die gebeutelte Mutti, welche eigentlich gleich gern gleich etwas geshopped hätte, aber eher zuerst noch den lokalen Wickelraum zu konsultieren hat.

Gott, bin ich froh das mein Kind aus diesem Alter raus ist! 🙂

Was`n mit dir los?

Moin, Moin!

Bist du tot?

Bist du krank?

Bist du faul?

Hast du keine Lust mehr?

Schreib endlich wieder!

Das ist so der Tenor in  Emails welche mich in der letzten Woche erreichten! Ja, so eine Schaffenspause ist blöd, aber manchmal ist einfach die Luft raus und ein kurzes Aufbäumen gegen die Schreibunlust von Zeit zu Zeit sagt mir, das mir das Schreiben und der Blog weiterhin/immer noch sehr wichtig ist.

Dennoch habe ich zur warmen Jahreszeit noch andere, zeitfressende Hobbys, welche  mich im Vergleich zum Blog auch kreativ werden und Dinge erschaffen lassen.

Ich bastele gern mit Holz und in diesem Jahr ist die Terrasse dran. Der Bretterbelag ist nun fertig und eben komme ich von meinem Lieblings-Holzhändler zurück, bei dem ich alle Teile für die Überdachung orderte. Da ich bei solchen Dingen nicht besonders Teamfähig bin, baue ich alles ganz Alllein zusammen. Das ist gelegentlich, gerade wenn es um schwere Balken oder lange Bretter geht, recht mühsam. Dann lege ich mich auf die Liege im Garten, werfe den Computer an und klaue Ideen von den alten Ägyptern und den Handwerkern aus dem Mittelalter, was das hochheben und fixieren von solchen Dingen angeht. Das macht sehr viel Spaß und auch wenn es manchmal etwas länger dauert bin ich dabei sehr zufrieden.

Die Lieferung erwarte ich für kommenden Montag und ich freue mich wie zu Weihnachten als Kind, als ich immer diese tollen Märklin-Baukästen geschenkt bekam. Da ging zwar um Metall, aber damals wurde schon einen Grundstein für mein heutiges Hobby gesetzt.

Aus dem Taxi gibt es Nichts weltbewegendes zu berichten. Nach 3 Wochen Urlaub bin ich nach dem zweiten Arbeitstag wieder völlig auf dem Laufenden und die Kundschaft ist genau so wie ich in Sommerstimmung.

So, nun werde ich wieder an die Arbeit gehen und schon einmal den Schacht für das Fallrohr der Dachrinne ausschachten, welcher vom Haus ab, quer durch den Garten zu einer Sickergrube führen soll.

 

Bis die Tage und geniesst den tollen Sommer!

Sicher? Sicher!

Moin!

Der Datenwahn hat meinen Blog -wie auch viele andere- jetzt voll im Griff! Deshalb ist „HerrTaxifahrer.de“ jetzt eine Seite mit dem Schoß geworden! D.h., wenn ihr Daten absondert, z.B. als Kommentar und dort eure Mailadresse eintippt, erscheint oben in der Adresszeile des Browsers das Schloß der Sicherheit. Somit können doofe Hacker sie nicht mitlesen, es sei denn ihr klickt an, das die ganze Welt sie sehen soll, weil ja jeder wissen soll, wer den Müll geschrieben hat.:-) Ich kann auch Was löschen, wenn ihr das wollt, weil ihr euer Geschreibsel doof findet, oder ihr zuviel Daten verraten habt!

Ich rechne jetzt mit einer unendlichen Kommentarflut, weil nun der Internetverkehr mit mir geschützt ist.

Schönen Tach noch, euer HerrTaxifahrer

Noch einmal Datenschutz. Wichtig für jeden Fahrgast!

Liebe Fahrgäste!

Unter Berücksichtigung der aktuellen „Datenschutz-Grundverordnung“ erlaube ich mir, sie auf folgende Punkte hinzuweisen:

1. Rein gewohnheitsmäßig merke ich mir ihren Namen, ihre Zieladresse, sowie ihre Lieblingsroute zu ihrem Zuhause.

2. Für sie als Stammkunde behalte ich auch gern den Lieblings-Puff, Schnapssorte, sowie sonstige Fetische in meinem Gedächtnis für künftige Aufträge bereit.

Sollten sie einen solchen Service nicht wünschen/dulden, rufen sie beim Zusteigen in das Taxi laut und klar:

„Ich bin nicht einverstanden!“

Ich werde mir dann weder ihr Gesicht noch Sonderwünsche, geschweige denn Fahrziel merken und sie solange planlos durch die Gegend chauffieren, bis sie –Stop– rufen!

Ihr Taxifahrer

DSGVO / Macht euch keinen Stress!

Ich hoffe ihr vermisst mich schon!?

Zur Zeit bin ich sehr mit dem Abarbeiten der Sonnenstrahlen, sowie der Bewältigung von anstrengenden Urlaubstagen beschäftigt.

Bild, das ich selbst geknipst habe. Das war einmal ein „Dry-Aged Porterhouse“! Es ist mit seiner Abbildung einverstanden!

Heute möchte ich aber doch aus aktuellem Anlass kurz zu diesem neuen Datenschutz-Gedöns Stellung beziehen, wenn auch etwas ausschweifend und unverständlich. Aber das sind ja schließlich alle meine Postings!:

Da sämtliche Beiträge meines Blogs von Haus aus sowieso erstunken und erlogen, völlig frei erfunden und in geistiger Umnachtung meiner Feder entsprangen, Bilder und Filme auf meinem Blog allesamt „gephotoshopped“ sind und auch weiterhin werden, EXIF-Einträge in Fotos durch einen Zufallsgenerator erzeugt wurden, greift die neue Verordnung eher nicht wirklich, außer es ist so oder so!

Ich verdiene kein Geld mit meinem Geschreibsel und möchte deshalb auch nicht von irgendwelchen Abmahnern genervt werden, nur weil ich vielleicht ein Komma falsch gesetzt habe.

Und zudem hat sich Seehofer, der A***h, heute dahingehend geäußert, solche Leute wie Blogger von einer Strafverfolgung auszunehmen, da ansonsten das Internet ja auch gleich ganz abgeschaltet werden könnte.

Ich habe die Letzte Woche tausende Mails von Dienstleistern, Web-Firmen und Datensammlern, sowie App-Programmierern erhalten, mit deren Stromverbrauch gut und gerne einige Hundert Bitcoins hätten gestanzt werden können!

Bitte lasst das jetzt, sonst setzt es eine Abmahnung!

Euer HerrTaxifahrer

Extreme Listening

Ein mir bekannter Name erschien auf dem nächsten Auftrag und mein Gehirn fuhr sofort alle benötigten Systeme auf Höchstdrehzahl. Diese Tour würde mir, wie so häufig bei diesem VIP, alles Taxifahrerwissen der letzten 8 Jahre abfordern, um nicht mitten auf der Strecke einen Kollaps zu erleiden.

Den „coolen Dorfgangster“ in die Disse nach Fishtown, das sei meine Mission.

Meine Pumpe lief ruhig und rund mit 160 Schlägen pro Minute, als ich vor dem Haus seiner Eltern vorfuhr. Ich checkte noch einmal schnell, ob meine schwarze College-Jacke auch richtig saß, denn das wäre schon die halbe Miete, um seine Sympathien zu gewinnen. Ich erntete ein „Respekt“ für mein Outfit, als er sich seinen Kumpel als schwarzes Arschloch beschimpfend und dessen Hand in der Schiebetür einklemmend auf den Sozius schwang. Sein Bro beschwerte sich eine Weile über diese Grobheit, wurde jedoch mit Worten wie „Muschi“ oder „Weichei“ sanft beruhigt.

Da schoß mir auf einmal mein kompletter Lebenssaft unter massiven Druck in die Schläfen, sie pochten, Jeder konnte es hören!

„Ich verdammter Hund, was hatte ich getan!? Wieder einmal zu sorglos hatte ich mich auf den Weg gemacht und wohl schon vergessen, was die letzte Tour mit diesem Menschen aus mir gemacht hatte!? Das verflixte Ladekabel baumelte lose vor dem Display des Radios herab!“

Ich hatte die Chance verspielt, denn er hangelte sich an dem dünnen weissen Kabel, welches an der einen Seite mit der USB-Dose meines Taxis verbunden war, entlang, bis er dessen anderes Ende erreichte und sich freute:

„Bor, geil, Lightning-Stecker!“

Er entfernte mein iPhone und stöpselte seines daran.

„Dreh schon mal die Bässe was runter, sonst kacken deine Boxen ab, bei dem was gleich kommt!“

Ich war schon dabei! Verzweifelt suchte ich nach meinem Gehörschutz, hatte diesen aber unter seinem Sitz verstaut.

Nun nahm das Leiden seinen Lauf und die nächste halbe Stunde erklangen die Weisen der namhaftesten Deutsch-Rapper mit maximalem Anschlag aus der armen, um Mitleid krächzenden Musikanlage.

Natürlich liessen es sich meine Fahrgäste nicht nehmen, etwa jede dritte oder vierte Zeile  mitzusingen, besonders jene, welche die Worte „schubs den Bullen“, „ficken“, „anal“, „Aldi“ oder „Lidl“ enthielten!

Außerdem schwangen sie die Arme im ?Takt?, wie es ordentliche Bösewichte tun. Teilweise zappelten sie, wie ein Mähdrescher im tiefgepflügten Vorgewende!

Ich konzentrierte mich auf den Rhythmus der „Musik“ und hämmerte stoisch auf meinem Lenkrad herum, auch um mich in eine gewisse Trance zu versetzten, damit das Leiden zu mildern, welches meine Ohren erlitten. Erst kurz vor erreichen des Zieles schwanden die Mordgedanken aus meinem Kopf und ich legte das Messer, mit dem ich mein Obst zu schälen gedachte, wieder zurück in sein Versteck in der Mulde an meiner Tür!

„Warte noch 5 Minuten, ob die uns überhaupt reinlassen! Du weißt schon, mein Ruf eilt mir voraus, Brother Taxifahrer!“

In aller Ruhe schrieb ich die Umsatzahlen in mein Buch. Und als sie so eben im Portal des Tanzpalastes einbogen wagte ich einen fliegenden Start, vorbei an den Kollegen am dortigen Taxistand. Ich rief ihnen noch zu:

„Das Kabel, zieht das Kabel raus , wenn sie kommen!“

Schönes Wochenende noch!