“Wir fliegen nach Afrikaaaa!“

Ein Fahrgast hat mich Heute so heftig auf dem falschen Fuß erwischt. Ich war sprachlos, fast schon gelähmt! Also, meine Denkfabrik wollte mittelfristig keine Sinn gebenden Wortfolgen produzieren!

Zum Dienstbeginn traf ich im Vorbeigehen noch kurz auf meinen gut gelaunten Chef: „Du hast gleich eine Flughafenfahrt, sehr schön!“

Ich nahm an, seine Begeisterung rührte daher, das die Zentrale mich ausgewählt hatte, denn Ausnahmsweise hatte ich ein frisches Leibchen an und roch ganz dezent nach „Old Spice“.

4 Erwachsene und 2 Kinder inclusive Gepäck waren zu chauffieren.

Am Abholort standen schon Alle Spalier mit ihren Koffern um schnellst möglich einzuladen und den Urlaub zu beginnen.

Wärend die „Großen“ sich mit dem Gepäck beschäftigten, begab ich mich in den Font, um schon einmal die beiden Kinder in ihren Sitzen anzuschnallen.

Zu diesem Behufe krabbelte ich auf die Rückbank und beugte mich etwas über den 5-Jährigen, um den Gurt zu verlegen und zu fixieren.

Der Knirps starrte mich dabei mit einem erstauntem Blick an, legte seinen Kopf leicht schräg, um sogleich laut und klar eine Bemerkung abzusondern:

„Warum hast du da oben keine Haare? Hast du die abSaRiert?“

Wie ich schon schrieb wollte mir einfach keine passende, weder überhaupt eine Antwort einfallen. Wer rechnet schon damit, auf solche Weise mit seinem verkümmerten Haarschopf konfrontiert zu werden!?

Auf Nachfrage erklärte der Vater, ich sei der erste Glatzköpfige, der dem Jungen untergekommen wäre.

Peinlich war mir jetzt nicht die Topographie meines Schädels, sondern nur der Umstand, das ich dem Kind nicht umgehend eine plausible Erklärung geliefert hatte.

Auf Wunsch durfte der Junge dann vorn zwischen mir und seinem Erzeuger sitzen. Hinten war es zu voll geworden. Nach etwa der Hälfte der Strecke bemerkte die Mutter, das sich der kleinere Bruder in die Hose gemacht hat denn sie hätte es am veränderten Geruch erkannt.

Darauf hin der „große“ Bruder:

„Meine Kacke riecht nicht nach Kacke! Meine Kacke riecht nach Süßigkeiten!“

Und jetzt habe ich schon den dritten Tag hintereinander ein Kopfkino!

Schönen Tag noch!

Dorfleben ist….

…., wenn dich die Schützen beim Vorbeimarsch persönlich grüßen und ein "Hipp, hipp, Hurra!" schmettern, weil du den Rasen gemäht und deinen Zaun in den Farben des Vereins geschmückt hast.

…, wenn der Schmetterlingsflieder in deinem Garten von ebendiesen bevölkert wird und dir beim Anblick das Herz aufgeht!

…, wenn du dein Grundstück verschönerst und du vor lauter Arbeit Glück verspürst!

Was soll ich sagen…?

14 Tage Urlaub vergehen wie im Flug, gerade auch dann, wenn das  Wetter so schön ist wie gerade noch. Bis eben waren Nachbarn da und wir haben über Pferde, Gott und die Welt und leider auch über Trump geredet! Was der sich wieder alles leistet!? Egal welches Ziel er mit seiner Strategie verfolgt, ich finde es abscheulich, wie er wie ein Bully durch die Lande zieht, sich ständig produzierend und in den Vordergrund drängend. Amerikanische Präsidenten galten über Dekaden als mächtigste Menschen der Welt. Doch dieser Führer spiegelt ein Verhalten wieder, welches mir täglich auf den Magen schlägt. Er findet suspekte Diktatoren, oder welche die es werden wollen -fantastisch- und betrachtet Treffen mit Ihnen als „Ehre“!?

Genug von dem Dämlack. Ich habe Hoffnung, das er es nicht die vollen 4 Jahre schaft  und bald wieder ein etwas berechenbarer Fürst die USA lenkt, denn Berechenbarkeit bewahrt vor kriegerischen Handlungen und gibt Raum  für Verhandlungen.

Jetzt sitze ich hier auf unserer Terrasse -in der Feuerschale glimmt es noch ein wenig- und genieße den letzten „Netto-Urlaubstag“! 


Vorhin habe ich noch meinen neuen Grill angeheizt und ein Thermometer für die Kerntemperatur-Messung ausprobiert. Tolles Hilfsmittel, um den gewünschten Garpunkt zu erreichen. 

Bei mir piepte es, als die Mitte meines 1000 Gramm Porterhouse-Steaks genau 55 Grad Celsius erreichte: Medium Rare = Rosa!

So mag ich es am Liebsten! Leicht mit schwarzem und grünem Pfeffer mariniert! Beilagen brauche ich keine, ist eh kein Platz!


Die freien Tage habe ich genutzt, um einen Schuppen zu bauen. Das hat mich sehr angestrengt, ich wollte nämlich alles allein machen, auch die dicksten Balken bewegen. Mit Hebelkraft habe ich das Werk fast fertig. Auf jeden Fall hatte ich sehr viel Spaß dabei, ich arbeite gern mitdenken Werkstoff Holz. Es riecht gut und lässt sich vielfältig bearbeiten.

Montag geht es wieder ins Taxi. Bin gespannt, ob ich das noch kann!?


So, jetzt habe ich 1/2 Flasche Jim Beam „Honey“ intus und verspüre den Drang nach meinem Bette zu gehen. Gute Nacht und bis die Tage!

Kürbisbrot, Kürbisjoghurt, Kürbis-Kürbis….

…oder was weiss ich noch für kürbishaltige Lebensmittel können mir gestohlen bleiben! Für mich bleibt ein Kürbis eine Dekoration in der Herbstzeit, die man aushöhlt, Fratzen rein schneidet und welche irgendwann matschig und stinkend in sich zusammen fällt. Bitte, nicht jedes Jahr neue krude Kombinationen, bei denen mir schon der Name die Magensäure hochtreibt.

So, jetzt geht es mir gleich viel besser. in 3 Stunden endet mein Urlaub und nehme euch wieder mit, auf die Fahrten in unbekannte Welten, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat. (Hatte ich schon einmal geschrieben, aber zum 50. Jubiläum meiner Lieblings-Fernsehserie „The Original Starttrek“geht das gern noch einmal!)

 

Die Wahlen in Niedersachsen sind gelaufen. Ich bin brauner, jetzt! :-)

Taximäßig kann ich noch nichts Neues vermelden. Urlaub. Ich geniesse Heute den letzten heissen Tag in meinem Garten, nachdem ich in der letzten Woche den Harz erwanderte. Bei dem Sonnenschein hat sich meine Haut ziemlich dunkel eingefärbt! Es war richtig schön, wieder einmal meine alte Heimat zu erkunden. Den Brocken zu erklimmen habe ich immer noch nicht geschafft. Es wäre unklug gewesen, bei 30 Grad Plus solche Touren zu erlaufen. Das mache ich dann das nächste Mal.

Die Wahlen sind hier gelaufen, die AfD hat zum Glück nicht soviel Rückenwind im Westharz und hier in unserer Gemeinde Hagen im Bremischen ist sie gänzlich unbekannt (nicht auf der Liste 🙂 ).

Mein nächster Wunsch auf politischer Ebene ist, das sich die CDU schnellstens von der CSU trennt. Solche Waschlappen, die vorgeben, nichts zu schaffen und Alles nur viel zu schwierig finden, sollten ruhig einmal versuchen, etwas allein hinzubekommen, statt immer nur aus dem Schatten der großen Schwester hervor zu keifen, wie ein schlecht gelaunter Säugling.

So, jetzt kümmere ich mich um ein paar Pfosten, welche unsere Pferde in den vergangenen Tagen aus lauter Boshaftigkeit abgebrochen haben, weil sie nicht mit in den Urlaub durften!

Schönen Tag noch!

Euer HerrHarzerRoller

 

Freizeit

Diese Woche werde ich mich zu Hause aufhalten. Der gesetzlich festgeschriebene Urlaub musste genommen werden.

 

Damit es mir nicht zu langweilig wird, hat meine Frau mir einen Fitnessplan erstellt. Terrasse, Dachrinne und Holz möchten erneuert, repariert und gehackt werden, in dieser Reihenfolge.

Und deshalb werde ich bis Montag das Internet soweit es geht verdrängen. Nicht, das mir das schreiben auf den Wecker ginge, aber es hält schon ein wenig auf und ich habe so viel vor.

Abends soll dann ja auch noch der Grill glühen und das Erfrischungsgetränk fliessen.

Unten habe ich ein paar Bilder vom letzten Sonnenaufgang zum Ende der Nachtschicht für euch ausgesucht.

Eine schöne Woche ohne Katastrophen wünsche ich euch!

Andreas aka HerrTaxifahrer

P.S. Wenn euch zu langweilig wird,  stöbert doch ein wenig im Archiv!

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Back in Action!

Der diesjährige Jahresurlaub hat sich in die Länge gezogen.
Hab ich echt genossen. Konnte viel am Häuschen reparieren, den Papa besuchen, reichlich Paarhufer in Scheiben -vom Ofengrill- vertilgen und die ein oder andere Gerstenkaltschale leeren!
Die Sonne ward mir die ganze Zeit hold!
Danke, das Soll für einen tollen Sommer ist jetzt schon erfüllt.

Eigentlich war es ein ganz normaler Abend, wie es so der Ferienzeit entspricht. Nicht das die Umsätze extrem weg brechen – es fehlen eigentlich nur die Schulkinder – , es ist hier reichlich zu tun. Die Kids benutzen abends gern das Sammeltaxi, um von einer häuslichen Lan-Party zur anderen zu driften. Und die Teens kennen sich aus mit den Fahrplänen.

Aber was den gestrigen Abend so beschaulich gestaltete, war die Gestaltung des Trinkgeldes. Im Durchschnitt sind gut 4-5 € an Wochentagen drin. Wegen der Sammeltaxi-Fahrten, welche ca. 80% meiner Touren ausmachen, fallen die freiwilligen Sonderzahlungen spärlich aus. Total irre, was Heute gelaufen ist!

Zum Bahnhof Lübberstedt bin ich bestellt. Ich sollte eigentlich um 22:10 dort sein, aber Mangels Kapazitäten -nach 22:00 fahren wir nur noch mit 2 Wagen – ging es nicht schneller, ich traf um 22:35 ein und erwartete 4 mürrische Mittvierziger. Nach der üblichen Begrüßung bereitete ich mich auf die üblichen Tiraden über die zu teuren, schmuddeligen Taxis und deren inkontinente Fahrer vor.

Jedoch….., es geschah das Gegenteil. Überaus freundlich bedankte sich das Quartett, das ich sie nicht in der Pampa verrotten lies. Am Zielort (28,70 €) nahm ich einen 20er und einen 10er entgegen und durfte den Rest behalten. „So is das nu ma“, bei Summen knapp vor dem vollen Schein. Aber der Kunde kratzte noch in seinem Kleingeldfach, fand nichts und faltete einen 5er in der Mitte und sagte:“Hier, das wäre sonst zu wenig gewesen!“

Zufrieden drücke ich auf meinem PDA herum und schnappe den nächsten Auftrag. Von Lübberstedt Bahnhof nach Finna. Ich komme langsam in Fahrt, ich bin nach Annahme einiger weiterer Bestellungen nun bis 3:30 ausgebucht.

Der Zug trifft zu spät ein und mein Zeitplan gerät langsam aus den Fugen. Ich muss von hier dann weiter nach Sandstedt, aber nur noch 20 Minuten Zeit. Endlich läuft die Nord-West-Bahn ein. Aber nicht am gewohnten Bahnsteig, sondern gegenüber. Wieder eine Minute verloren. „Warum können die das nicht an ihrer Anzeigetafel bekannt geben?“

Der Kunde kommt schnell angelaufen. Es sei ihm peinlich, er müsse am Ziel erst noch Geld aus dem Haus holen. Ich grumpfe etwas zu laut, er verfällt in Schock und verspricht mit Trinkgeld.

Er muß € 3 bezahlen und kommt mit einem 10er in der Hand aus dem Haus. Ich dachte so an „Geben sie mit 5 wieder!“, da reichte er mir den Schein und veschwand winkend in seinem Bungalow.

Die nächste Fahrt von Sandstedt nach Hoope war eingeschoben. Es war ein Sammeltaxiauftrag, aber die Leitstelle hatte den vergessen zu übermitteln. Erst ein Anruf des Kunden zwecks Reklamation brachte das Taxi ins Rollen. Schwamm drüber, ich bekomme das noch hin.

Die Fahrgäste standen bereit und pünktlich abgeliefert – aus meiner Sicht – in Wahrheit 1 Stunde Später als gewünscht.

Ein Besoffener ruft an. „Fahr mich nach Bokel, ich geb dir nen 20er!“

Ich will das nicht glauben. Habe sehr wenig Zeit und vertröste den Alki auf eine Stunde später. Er sagt, er säße in $dorfmitbrücke an der Hauptstrasse und würde warten.

Als ich später vorfahre, war er schon zur Seite gekippt und ich musste ihn erst einmal Wecken. Die Fahrt war ging nur über die Schranken, ein wenig die Hauptstrasse ins nächste Dorf. Bei 7,20 € überreicht er mir einen 20er! „Hier, nimm alles, ich hätte nicht gedacht, das du an mich denkst. Kannste mich inner halben Stunde wieder abholen…, hier?“

Ich rechne meinen Plan  nach und sage ihm, das es wenigstens 45 Minuten werden und er nickt „OK!“

Ich komme nach einer 3/4 Stunde wieder bei ihm an und bringe ihn – er schon wieder nachgetankt – zu seiner Bude ins $dorfmitderbrücke. Er steigt aus, wirft einen weiteren 20er (Uhr sagt wieder 7, 20) rein und huldigt meiner treuen Dienste. Ich muss seine Anbetungen unterbrechen, denn um die Ecke warte meine letzte Tour für diese Nacht.

Ein Ehepaar macht eine Busreise nach Polen. Ich fahre sie zum Treffpunkt. € 45,90 zeigt das Meter am in der Bismarckstasse in Bremerhaven. Er reicht mir einen 50er und schickt m ich in den Feierabend. Solche „Bus-Touris“ sind normal die Schotten vor dem Herrn, aber dieser Abend sollte wohl so schön enden, wie er begonnen hatte.

„Boah, hoffentlich bleibt das Wetter noch so schön, die Kletten in der Geldbörse scheinen verdorrt!“

Talers

Trinkgeld, juhuuuuuuu!

 

Halsschmerzen,… schon wieder!

Ich brauche wohl dringend neue Polo`s, Hemden und so. Mein Verbindungsteil zwischen Kopf und Körper ist akut angeschwollen.

Bevor ich nach der Augenpflege meine Bettstatt im Stich lasse, schaue ich gern kurz in die Fernsehnachrichten, obwohl ich oft allergisch reagiere. War ja klar, das mir gleich der erste Clip auf den Magen schlug.

Es wurden nacheinander 3 Seniorenpärchen, welche gerade aus einem Flieger entschlüpften befragt, wie sie es fanden, aus Ägypten heraus gejagt zu werden.

Am liebsten hätte ich alle 6 gegen die Wand geklatscht. Von Sauerei war die Rede, alles gar nicht so schlimm , bei uns hat noch keiner geschossen und wir haben nichts von einer Bombe gemerkt, waren die Aussagen der Piefkes. Und nun würden sie hier von Schmuddelwetter empfangen!

Na dann Frage ich mich doch, warum seid ihr nicht dort geblieben? Sind die Kellner zu Armee gegangen, der Poolboy in den Schützengraben, das Zimmermädchen ins Sanitätszelt und wurde das Hotel zur Kommandozentrale umfunktioniert?

Leute, erzählt nicht so einen Müll. Wahrscheinlich geht der nächste Weg zum Rechtsanwalt. Der soll dann die Hisbolla oder wer weiss was Wen verklagen, damit ihr mit dem Rückgeld zur Revolution auf die Krim fliegen könnt, oder was?

Macht euren Subbotnik in Afghanistan. Die brauchen Helfer für die Mohnernte. Oder vielleicht eine Kreuzfahrt auf einem Öltanker: „Einmal rund ums Horn von Afrika, mit Piratenentführung und einjähriger Geiselnahme. All Inclusive! Unterkunft, Verpflegung, die Rückführung im Sarg und das Lösegeld zahlt der Staat!“

Auch oft gebucht:“5-Tage durch die schönsten Flüchtlingscamps der Syrer, mit Ausflug nach Hula, wo bei dem gleichnamigen Massaker vor 2 Jahren 108 Menschen umgebracht wurden, darunter zahlreiche Kinder“

Nicht vergessen dürfen wir Thailand. Täglich Mord und Totschlag garantiert, man weiss nur nie genau wo. Spannend. „Achtung, informieren sie sich, welche Farbe der T-Shirt`s gerade aktuell getragen wird!“

Wahrscheinlich sollte ich ein Reisebüro eröffnen. „Last Minute in den Tod, oder wenigstens Tote in der Liveshow aus der Region!“

„Best Buy!“: Eine Woche zum Basketball-Turnier nach Nordkorea. Geführt vom Profi Dennis Rodmann, mit garantiert freiem Blick auf den Diktator und Abstecher ins Gulag.

Ich verstehe durchaus, das Jemand gern in diese Länder reist, weil da ja im Normalfall alles soooooo schööööön ist. Aber eben diesen Normalfall gibt es gerade nicht. Lasst die Leute da ihren Streit zu Ende bringen, bevor ihr da hinfahrt!

Sicher, das kann dann gern mal 20-300 Jahre dauern, aber ihr stört die Menschen dann wenigstens nicht beim Zählen ihrer Opfer!