Das sei ja völlig bescheuert…

… für so wenig Geld, Auch noch Nachts. Er sei kein Unmensch, er würde gern den vollen Preis bezahlen. Das Sammeltaxi lohne sich doch gar nicht für die Fahrer. Für 4 € 15 Kilometer fahren, da könne doch Niemand von existieren!

Er war wirklich überzeugt, er müsse mir etwas Gutes tun. Sehr löblich, aber das Anruf-Sammeltaxi würde von der öffentlichen Hand gefördert, die Rechnung ginge auf, erklärte ich ihm das System aus Subventionen.

Nein, er wolle Niemanden ausbeuten, beharrte er und zahlte statt des geforderten Preises von 4 € den Am Taxameter angezeigten von € 29,70. Ich erklärte ihm, das sich Bund, Länder und Gemeinden die Differenz zum Ticketpreis teilen würden, mein Chef würde Rechnungen schreiben dafür!

Unbeirrt drückte er mir zusätzlich auch noch einen 5er Trinkgeld in die Hand, weil ich so Bescheiden sei.

Ich bedankte mich und wünschte bis zur nächsten Begegnung alles Gute.

Daraus würde nichts! Er rufe sich demnächst nur noch normale Taxis!

Er wird sich wundern, wenn ich dann wieder dort stehe, mit dem selben Fahrzeug, nur „teurer“!

Dedesdorfer Markt 2017

Du bist ein wahrer Taxifahrer, wenn du die Warteschlange seit einer Stunde anführst und ruhig dabei zuschaust, wie ein Fahrgast nach dem Anderen in den Wagen hinter dir einsteigt, weil er glaubt, er müsse auch als Einzelperson den Grossraumzuschlag entrichten.

Liebe Fahrgäste!,

Der "Grossraumzuschlag" wird im Landkreis Cuxhaven erst fällig, wenn tatsächlich wenigstens 5 Personen zusteigen!
Ansonsten gilt der ganz gewöhnliche Tarif!

Bis nächstes Jahr…., und nicht wieder den roten Taxibus ignorieren…, bitte!

Kein Stern ist aufgegangen

Der ohnehin komplizierte Fahrgast bemühte sich aufopfernd ein Haar in der Suppe zu finden, um den Fahrpreis zu drücken.

„Und sagen  sie ihrem Chef, ich wünsche das nächste Mal nicht mit so einer „Behindi-Kutsche“ -ich fuhr den Caddy- gefahren zu werden, sondern nur mit einem guten Deutschen Daimler, ansonsten werde ich ihnen Schwierigkeiten machen!“

Um welche Sorte Schwierigkeiten es sich handele, wolle er mir nicht verraten. Nur das es dramatische Folgen für die ganze Taxi-Branche geben würde, ganz besonders für mich!

Wäre ich nicht so geil auf den zu erwartenden Fahrpreiserlös gewesen, ich hätte ihn laufen lassen. Aber er hatte das Maximalziel, die Lessingstrasse in Bremerhaven genannt, welches allemal € 65,00 Wert ist!

Als wir dort ankamen, musste ich sage und schreibe 3 Mal um den Block fahren, bis er sich für eines der leichten Mädchen hinter den bunten Schaufenstern entschieden hatte.

Nachdem ich den Knispel abkassiert hatte, ging es in den wohlverdienten Feierabend. Ich werde Cheffe mal Fragen, ob ich einen Stern für meinen Caddy haben kann!

Das doppelte Lottchen

In Bremen hatte der Weihnachtsmarkt vor einer halben Stunde seine Pforten geschlossen und die Menschen machten sich auf den Rückweg. Viele wählten hierfür den Zug und für die Strecke vom Bahnhof ins heimische Dorf das Sammeltaxi. 3 Wagen waren angefordert worden und als ich eintraf stand da schon der Kollege $besorger  -der organisiert dir alles was du zum Leben benötigst, von A wie Auspuff bis Z wie zahme Katze- . Ich stellte mich mit Abstand zu ihm auf, damit die Leute bequem einsteigen könnten und setzte mich zum $besorger ins Taxi. Kurz nach mir traf noch ein weiterer Kollege ein und gesellte sich zu uns. Da die Bahn noch 10 Minuten benötigte besprachen wir den Sinn des Lebens, wie wir die Welt retten würden und was es Morgen Mittag zu Essen gäbe. Unsere Köpfe rauchten, als die ersten Fahrgäste von der Bahn ausgespuckt wurden und unser Plenum unterbrachen.

Die Fahrgäste waren den Wagen namentlich zugeteilt. Ein Pärchen hatte genau den gleichen Namen wie der auf meinem Display. Geschwind ludt ich sie in meinen Daimler Kombi, versenkte den Schlüssel in der vorgesehen Halterung und machte die Handbewegung für die Zündung des Diesels.

*——–*

*——–*

 

In diesem Augenblick schaute ich nach rechts, dort schaute ich in die verstörten Augen meines Kollegen. Auch er schien Startschwierigkeiten zu haben. Wir nickten uns zu, was soviel bedeutete wie: „Zweiter Versuch!“

*——–*

*——–*

Um Hilfe ringend schaute ich noch einmal hinüber, aber dort herrschte schon das komplette Chaos. Man war schon etwas weiter und hatte eine Kommission zur Feststellung des Fehlers gebildet und sich um die geöffnete Motorhaube gruppiert.

So eine Blöße wollte iiiiiich mir nicht geben und ging noch einmal die Checkliste für die Inbetriebnahme eines Automatik-Wagens durch.

*schaunach,obFußaufBremseundGangschaltungauf „P“*

*woistdie Gangschaltung?*

Ich hatte den Fehler gefunden. Hergefahren war ich in unserem Daimler-Kombi mit der Knüppelschaltung. Jetzt saß ich auf einmal in einem mit Lenkradschaltung (Ihr erinnert euch an dieses hier!?)!

Die Fahrgäste bat ich Ruhe zu bewahren und leise wieder auszusteigen. Vorsichtig schlich ich zu meinem Kollegen, der eine Parklücke weiter immer noch mit dem Troubleshooting beschäftigt war und heischte ihn an:

„Was machst du da in meinem Wagen. Sofort raus da!“

Völlig von der Rolle schaute er mich an und ihm fiel es endlich wie Schuppen von den Augen. Wir lachten beide herzlich über unsere Verwechslung.

Passieren konnte das nur, weil ich, dienstgeil wie ich bin, der erste sein wollte, der den Bahnhof verliesse. Ohne hinzuschauen bugsierte ich meine Fahrgäste einfach in das Taxi, das als nächstes neben dem Bus vom $besorger stand. Ich hatte nicht wirklich bemerkt, das sich der zweite Kollege noch zwischen ihn und mich geschoben hatte. Und weil ich tief in unsere Debatte über die Entstehung des Universums eingetaucht war, hatte ich bei der Wahl des Wagens nicht so genau Hin geschaut!

Und da ich so selbstsicher in den ersten Wagen gesprungen war, hatte der Kollege eben meinen annektiert, schätzte er mich doch als vertrauenswürdigen Menschen, der niemals, wirklich niemals in ein fremdes Taxi einsteigen würde!

Jedenfalls amüsierten wir und die Fahrgäste uns köstlich über die Verwechselung!

 

P.S. An mich: „Dringend lernen, wie man so einen Wagen kurzschließt, das ist ja sonst peinlich, wenn das noch einmal vorkommt!“

 

Warteschlange vor dem Pam Pam

Sobald das Ei einer Frau und die Samenzelle eines Mannes zusammenfinden, entsteht neues Leben!

Wie ihr aus der Überschrift entnehmen könnt, handelt die heutige Schilderung meiner samstäglichen Nachtschicht von einer Lebensform. Ohne diese wundervollen Geschöpfe der Natur gäbe es diese skurrilen Geschichten nicht. Heute ist wieder einmal ein Männchen der Hauptdarsteller!

Es schlug gerade zwei Uhr, ich lungerte am Pam Pam herum und beobachtete das sehr junge Partyvolk. Da kam ein alter Bekannter den Weg zum Taxiplatz heruntergelaufen getorkelt.

Dieser männliche Erwachsene hat ein paar Schwächen (Alkohol, Frauen, Blasen-), die ich hier nicht im Detail ausführen möchte . Jedenfalls war er sehr bestrebt, souverän und nüchtern aufzutreten, denn der HerrTürsteher kennt bei chronischen Trinkern kein Pardon, wenn sie über die Stränge schlagen hatten. Außer sie habe Geld. Viiiieeel Geld!

Unser Protagonist hatte normale Mengen Geld, also mußte er durch den Haupteingang, dessen rechter, gläserner Türflügel geöffnet, aber durch den Körper eines Sicherheitsmannes geschützt war.

Es sah ungemein putzig aus, wie unser Held im Zickzack, das Haupt erhoben, mit durchgedrückten Knien auf die Tür zu schritt. Er legte sodann den Kopf auf die Seite, grüßte den Türsteher jovial und krachte mit voller Wucht gegen den geschlossenen linken Flügel.

Bemüht nicht zu stürzen, balancierte unser Mann einer Ballerina ähnlich, teils auf den Fußspitzen, teils auf den Hacken seinen Körper aus und nahm dann in einer Art  persiflierter, soldatischer Grundstellung vor dem Türsteher Haltung an. Er redete auf den Türsteher ein und versuchte nun, sich irgendwie unter dessen Armen hindurch in den Tanzpalast zu schleichen. Das klappte nicht. Auch die minutenlangen Versuche, sein Gegenüber durch strenge Blicke zu beeindrucken oder zu hypnotisieren fruchteten nicht. Er wurde von mal zu Mal schroffer abgewiesen.

Da erwachte das Helfersyndrom in mir und weil er ein an sich harmloser, wenn auch nicht unkomplizierter Zeitgenosse ist, beschloß ich ihn vor weiteren Drangsalierungen zu bewahren und lockte ihn verbotener Weise* in mein Taxi.

„Na mein Großer, wie sieht es aus. Der Türsteher ist doch echt ein Arsch, oder!?“, versuchte ich mich einzuschmeicheln. Fürsorglich bot ich an, ihn auf dem kürzesten Weg nach Haus zu bringen.

„Ja, fahma zu mein Hause! Geld holen!“

Wofür er noch Geld benötigte konnte ich in seinem Antlitz sehen, als er mich fragte:“ Uuuun wo faahn wia dann hinn, HerrTaxifahrer?“

Das war der Puffblick. Normal geht mir dann immer das Herz auf, wegen des Fahrpreises und des meist fetten Trinkgeldes. Heute jedoch war es an mir, meine kleine Geldquelle zu beschützen und von wirklich unnützen Ausgaben abzuhalten. Er war so stramm, der wäre irgendwo im Rinnstein geendet. So beschwichtigte ich und fuhr ihn nach Haus.

Das Taxameter zeigte € 8,70 und ich bat um Begleichung der Rechnung. Mein Fahrgast hiess mich einen Moment zu warten, er hätte da noch eine Sache, die müsse er noch klären.

ER läutete, statt die Tür selbst aufzuschliessen. Es dauerte und dauerte bis ihn Jemand einließ. Er diskutierte mit der Person hinter der Tür und winkte ständig zu mir herüber. Es nieselte leicht und ich hatte wirklich keine Lust auszusteigen, ich winkte zurück.

Er kam zu meinem Fenster und eröffnete mir, das wir gleich wieder zurück zum Pam Pam fahren würden.

In dem Moment tauchte hinter ihm eine ältere Frau im Bademantel, Hausschuhen und einem sehr hässlichen Haarnetz auf dem Kopf auf.

„Das ist meine Mutti, die fährt jetzt mit ins Pam!“

„Mein lieber Scholli!“, dachte ich mir. Da hast du dir wieder mächtig was eingebrockt. Nun half nur noch der Angriff nach vorn mit deutlichen Worten und etwas unmittelbarem Zwang.

Die Mutter war sehr kooperativ, sie hatte sich schon einen 10er eingesteckt, um das Taxi zu bezahlen. Sodann schob ich ihr Söhnchen mit etwas Kraftaufwand zurück ins Haus und hielt von aussen die Tür zu, erklärte ihm, das Taxis diese Nacht nicht mehr fahren würden, bis er fluchend ins tiefere des Hauses verschwunden war und ich ihn nicht mehr hören konnte.

Zurück im Wagen notierte ich die Eckdaten der Tour für die Buchhaltung und nahm zufrieden zur Kenntnis, das im Kinderzimmer des „Buben“  unter dem Dach das Licht anging.

Zufrieden machte ich mich auf den Weg zurück zur Disco und reihte mich in die Schlange der Taxis ein, immer mit der Hoffnung, das der nächste Fahrgast ein ganz normaler Durchschnittsmensch sei.

 

*Fahrgäste aggressiv anlocken ist verboten.

Ausweglos

Auch dieser „Job“ wurde von unserer gnadenlosen Zentrale nicht mit Gefahrenhinweisen versehen. 

Als ich an der Volksbank in Sellstedt eintraf, um meinen Fahrgast einzusacken, schwante mir Böses, denn im Vorraum lag ein Häuflein Mensch, bewacht von einem Duo Streifenpolizisten .

Muss ich Was beachten?

Meine Frage richtete ich an den größeren der beiden Gesetzeshüter, weil ich annahm, dieser sei der Chief.

„Keine Sorge, ganz normal, nur ein wenig verwirrt!“

„Danke!“, jetzt ging es mir gleich besser. Zu dritt schafften wir den Jungen in mein Taxi. Nach weiteren Auskunftersuchen stellte sich heraus, das der Delinquent eigentlich zu Fuß die 3 Kilometer von der Zeltfete bis nach Hause laufen wollte. Allerdings hatte er sich in genau die entgegengesetzte Himmelsrichtung aufgemacht und als dann der Akku seines Smartfones unter 1% gesunken war, hätte an bei verschiedenen Häusern geklingelt und um Hilfe gebeten, aber nicht erhalten.

Weil ihn dann der Mut verließ, hätte er sich zum Sterben in den Automatenraum der Bank gelegt und die Tür blockiert, was dann doch Jemand auf den Plan rief, Hilfe zu holen, weil er kein Geld ziehen konnte.

Unter dem Strich dann doch ein völlig normaler Fahrauftrag, der auch noch mit einem guten Trinkgeld und einer Geschichte für den Blog endete!

Ich glaube es nicht…!?

Gestern trat ich meinen Dienst wie gewöhnlich um 16:00 an. Den Abend sollte ich zusammen mit dem Caddy verbringen, meinem Lieblingstaxiauto. Die Kollegin von der Zentrale schleimte ein wenig herum, als ich mich Startbereit meldete, um mir dann eine Fahrt für Nachts um 03:00 um den Hals zu Hängen. Normal stellen wir die Autos unter der Woche um 01:00 in die Garage, außer ein Kunde bestellt schlauerweise vor, wie in diesem Fall. Um 00:24 nahm ich meinen letzten regulären Fahrgast in Bremerhaven auf, nach Stotel, ein Stammkunde.

traumbaby

Gegen 01:00 stellte ich den Wecker für 02:30, zur Sicherheit, falls ich auf der gemütlichen Couch in unserem neuen Aufenthaltsraum das Zeitliche segnen sollte. Ich schaute meine favorisierte Nachtfernsehserie – Medical Detectives – und nickte ein,  die aufgeführte Folge war mir geläufig gewesen und förderte mein Desinteresse am Wachbleiben.

*bummbummbummbumm*

Jemand schlug gegen die Fensterscheibe. Ich fuhr hoch, mußte mich erst einmal umschauen, wo ich mich überhaupt befand. Ich blinzelte nach draussen und hörte eine schwache, krächzende Stimme. Ein alter Mann stand da und schaute mich flehend an.

wackupbaby

Ich nahm meine Sachen und ging nach draussen, um die Lage zu checken. Der Senior war  ganz normal gekleidet, auch passend zur Saison in Sommerhose und -Jacke, Sandalen und Hut, gegen die Sonne. Allerdings war es erst 02:15!

„Fahren sie mich bitte ins Seniorenheim XYZ, ich habe mich vertan, man hat mich nicht abgeholt und komme nun zu spät!“

Ich hatte da schon so meine Erfahrungen gemacht, hier in Loxstedt, mit ausgebüchsten Bewohnern aus so einem Heim, deshalb gab ich brav zu Protokoll, das ich jegliche seiner Wünsche unwidersprochen und zu seiner vollsten Zufrieden- und Sicherheit auszuführen gedachte!

Er tappste auf den Caddy zu, höflich öffnete ich ihm die Beifahrer, während er auf einmal halb hinter dem Lenkrad klemmte. Mit etwas Geduld konnte ich ihm den Unterschied zwischen der linken und rechten Fahrzeugseite, in Zusammenhang mit meiner Tätigkeit als Fahrer, wieder ins Gedächtnis rufen und über sich selbst lachend schlurfte er zur Beifahrertür, ignorierte sie aber geflissentlich, zog und rüttelte an der schwergängigen Schiebetür. Mit etwas Hilfe hatte er dann den Weg ins Taxi geschafft.

Stolz wie Oscar, ein weiteres Mal einen zahlenden Kunden zurück zu bringen, drückte ich die Klingel am Seniorenheim. Es erschienen auch gleich zwei Damen aus der Nachtschicht, denen ich meinen meinen Fang präsentierte und sie schauten sich nur fragend an.

„Der Herr ist uns leider nicht bekannt!“

Mein Fahrgast aber bestand darauf, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort zu sein und wollte sich auf den Weg in den Frühstückssaal machen. Seine Ortskenntnis bewegte dann eine Pflegerin, einmal in die Liste der Tagesgäste zu schauen, mit Erfolg. Er war 6 Stunden zu Früh aufgetaucht!

Wir überzeugten den leicht verwirrten Mann, das es förderlich sei, jetzt lieber noch eine Mütze schlaf zu nehmen, bevor er sich am Morgen wieder ans Tagwerk machte. Seine Wohnung lag in der Nähe unserer Zentrale, was dann auch Sinn ergab, weswegen er bei mit geklopft hatte.

Sein Wohnungseingang lag links am Haus, ich ging mit der Handyleuchte voraus, seine Schritte waren ungelenk. An der Tür angekommen, erschrak ich schon wieder. Sie war einen guten Spalt geöffnet und der Hausschlüssel steckte noch im Schloß. Er schien es wirklich eilig gehabt zu haben! Er nahm den Schlüssel eher nicht ganz so ernst wie ich:“Ist praktischer, so brauch ich nicht aufschliessen!“ Für diese Nacht war er erst einmal wieder in Sicherheit. Auf jeden Fall werde ich die Zentrale über meine Fahrt informieren, vielleicht sind Angehörige bekannt, die sich kümmern können.

„Gute Nacht und Alles Gute, Herr A. L. Termann“!

Ich brauch unbedingt noch Zigaretten!

Zum x-ten Mal bat meinFahrgast mich, doch bitte noch eben an der Kneipe zu halten, er hätte keine Zigaretten mehr, nicht eine einzige, das würde er nicht überleben, so eine Nacht ohne Kippe. Die Automaten in der Nähe und im Nachbarort, wo er wohnt seien alle irgendwie unterschiedlich defekt, was die Angelegenheit noch dramatischer erscheinen ließ! *blickwiedackel*

Ich glaubte ihm, denn er hatte sich sogar schon hypnotisieren lassen deswegen. Hielt seinerzeit  keine 2 Tage, der eigene Wille ist eben nicht so einfach auszutricksen. Ich brach auf zum Griechen, damit die Glimmstängel eingeholt werden konnten.

Es dauerte eine Weile, bis er wiederkam, solange suchte ich einige Pokemon in meiner Nähe, mit Erfolg! Zwar nur ein Rattfratz und ein Krabby, aber Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist!

*kling,klang,kloing*

Am Ziel angekommen bedankte sich mein Fahrgast ganz herzlich, zahlte und stieg aus. *bing,klong,doing*

„Es hat gescheppert, es hat geklötert!“, rief ich aus. Er wollte gar keine Kippen holen, Er hat Schnaps gekauft! Es fiel mir wie Schuppen von den Augen, als ich nach nur gut 200 Metern fahrt durch ihren Ort vier Zigarettenautomaten entdeckte. Die sind auf keinen Fall alle gleichzeitig außer Betrieb!

Da hat mich diese Person doch seit 2 Jahren angeflunkert!  Immer wenn die „Zigaretten“ ausgegangen waren. Ich war eben leicht zu täuschen. Doch das kläre ich beim nächsten Treffen.

Rauchen ist eine Sucht!

Alkohol haben zu müssen; Sucht!

Meine Fahrgäste sind nicht meine Kinder, die können saufen und schmöken soviel sie möchten, ich verdiene nicht wenig daran, wenn ich etwas besorge oder sie von Bar zu Bar kutschiere. Aber mich täuschen und anlügen, das geht gar nicht. Ich werde den Fahrgast bitten, Da jetzt etwas offener zu sein, erspart uns auch die peinlichen Dialoge!

„Na dann Prost!“ 🙂