Die 10 rolligsten Beifahrerinnen (1)

Nummer 10 und Nummer 9 hatten wir schon. Deshalb geht es Heute mit Nummer 8 weiter:

„Sie“ gehörte zu einer Gruppe Senioren, die in der Kneipe „An’ne Eck“ in Langenfelde zünftig gesüffelt  hatte. Kaum einer konnte schon ob des Alters die Spur halten, der Alkohol tat seine Übriges und sie irrten orientierungslos durch die Dorfgaststätte.So führte ich sie nacheinander zu meinem roten Renauld-Bus und buchsierte sie auf die Plätze.

„Elfie“, so um die 70 Jahresringe auf der Hüfte, bettelte:
„Ich möchte gern vorn beim Fahrer sitzen!“

Meine Fahrgäste haben freie Sitzplatzwahl. Nur hinter mir habe nicht nicht gern „Alleinfahrer“, wegen der Angst, die könnten mich würgen, erschießen oder auch erstechen, wegen eines lächerlichen Geldbetrages.

Elfie verspottete mich, als ich ihr den Hocker aufbaute, damit die besser Einsteigen könne.
„Glauben Sie etwa, ich bin alt?“

Ich hielt die Klappe und versuchte sie wenigstens gegen einen Absturz zu sichern.

Genau, wie ich es befürchtet hatte, kam es dann auch. Sie hatte keine Kraft, sich nach der ersten, sehr hohen Stufe abzustützen und das andere Bein hinauf zu ziehen!
Sie ließ sich einfach Brustseits auf den Sitz fallen, umarmte das Polster, als sei es ein Geliebter, der gerade Schluss gemacht hatte und das Weite zu suchen gedachte!

Von meiner Seite her offenbarte sich das vollständige Szenario. Mit der linken Schulter hatte ich ihr Gesäß fixiert, mit dem rechten Knie blockierte ich ihre Hüfte vor dem Drift in den Fussraum.
Sie stöhnte, bekundete „Wohl Auf“ zu sein und gab mir grünes Licht, alles zu unternehmen, damit sie Oben ankäme!
Mit einem, soweit mir nicht einige Fettpolster im Wege hingen, Rundumblick verschaffte ich mir Übersicht und hatte sofort einen Plan.

Leicht in die Hocke gebeugt, setzte ich meine Hebelkräfte nun weiter unten, bei den Oberschenkeln an. Sie stöhnte!

Mir blieb nur ein Versuch, denn meine Kräfte schwanden, ich hatte seit 1 Stunde schon nichts mehr gegessen.

„Verdammt!“, entfuhr es mir, als ich an dem verdammten Trevira-Rock abrutschte und Elfie mit der Faust mitten „rein“ fuhr. Also nicht ganz, sondern nur „dazwischen“!

„Wunderbar, oooohhh, oooooohh. Jetzt sitze ich endlich richtig……Soooooo hat mich schon 40 Jahren kein Mann mehr angefasst!“

Frau Merkel hat gleich noch ein Kernkraftwerk schließen lassen, so rot leuchtete meine glatter Schädel und produzierte Energie für alle Anrainerstaaten der Nordsee . Pearl Harbour für „Arme“, sach ich euch!

Hinterher wurde ich auch noch geknuddelt! Elfie ließ es sich nicht nehmen, ein extra Trinkgeld in meine rechte Gesäßtasche zu schieben, ganz langsam, diese „Schlimme!“

 

 

Taxi-Tarif-Erhöhung für den Landkreis Cuxhaven

Der neue Taxi-Tarif für den Landkreis Cuxhaven ist genehmigt und tritt ab 1.2.2015 in Kraft.

In Klammern die bisher gültigen Zahlen(Tariferhöhung von 2013):

1. Grundpreis € 5,00. Darin enthalten ist eine Fahrstrecke von 800 m (1400 m) oder eine Wartezeit von 195 s (342,7 s).

2. Entfernungsabhängiger Preis: 0,10 € für 47,62 m (58,82 m) (entspricht € 2,10 (€ 1,70) pro Km)

3. Großraumtaxi-Zuschlag: € 5,00 werden einmalig pro Tour fällig, wenn ein Großraumtaxi bestellt wurde und mehr als 4 Personen mitfahren.

4. Wartezeiten, die durch den Fahrauftrag begründet sind, wird je 11,61 s  (14,4 s) ein Entgelt von € 0,10 fällig (entspricht € 31,00 (€ 25,00) für eine Stunde).

 

Formel zur Ermittlung des Fahrpreises:

Beispiel: Disco-Tour für 8 Personen von Loxstedt ins Pam Pam in Hagen

Größere Kartenansicht

Die Entfernung beträgt 16,4 km.

(((16,4 – 0,8) * 2,1)+5) + (wenn( 8 > 4 ;5;0))= €42,76 Neuer Preis ab 1.2.2015

(((16,4 – 1,4) *1,7)+5) + (wenn( 8 > 4 ;5;0))= €35,50 Alter Preis vor 1.2.2015

 

Durchblick

Gestern hat es auf der ganzen Welt fürchterlich geregnet, es war dunkel, kalt und windig. Überall wo ich hin kam, das selbe Drama.

„Oh, das ist aber ein schlechtes Wetter, dieser Regen…..blablaba!“, jammerte ein Fahrgast nach dem nächsten.

Meine Standardantwort:

„Also, das kann ich nicht nachvollziehen, ich hab es schön warm hier im Wagen, nur das nervige Türen aufhalten verdirbt mir den Spaß!“

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Allerdings bekam ich dann am frühen Abend die Quittung für meine Bosheiten. Der Scheibenwischer löste sich mit seinem Gestänge von seinem Antriebsmotor und ich musste noch einen Fahrgast ausliefern, bevor ich dann im Blindflug zur Zentrale schlich.

Für meinen Teil werde ich jetzt wieder ganz normal über das Wetter reden, so wie das die Fahrgäste gern haben. Bevor wieder etwas auseinander fällt!

 

FBI*

„Können sie mir ein „Tempo“ aus meiner Jackentasche ziehen, bitte. Meine Nägel sind noch nicht trocken?!“

„Da kann ich Keines finden!“

“ Oh, dann hab‘ ich es sicher in die Po-Tasche gesteckt!“, spricht sie, ihr Gesäß zum HerrnTaxifahrer streckend.

Die Hose ist eng und ich muss richtig fummeln, bis ich etwas ertaste.

„Hier, ist der Perso!“, halte ich ihren Ausweis hoch.

„Ach, jetzt weiss ich’s wieder. Es ist hier, hier oben links!“, berichtigte sie und schaute auf  ihre prall gefüllte Bluse.

Ganz vorsichtig, knöpfte ich die Tasche auf und hielt das Papiertaschentuch hoch.

„Vielen Dank, legen sie es einfach auf meinen Schoß, da kann ich besser dran, falls ich Es benötige. Ich muss im Taxi immer niesen, wissen sie!?“

 

*Female-Body Inspektor

Arbeitswegbewältigungshilfsmittelprobleme

Keine Ahnung mehr, wo ich das gelesen hatte, aber es musste bei Ednong gewesen sein. Er fand es „kurios“, das Taxifahrer andere Verkehrsmittel als Taxis benutzen würden, um zur Arbeit zu kommen!?

„Wenn ich Abends als letzter Feierabend mache, wer könnte mich dann Heim fahren?“

Mein derzeit präferiertes Verkehrsmittel ist „Poli“. Gerade volljährig geworden, blickt er doch schon auf soooo viel Lebenserfahrung zurück,weil er ist schon 4x um die Welt gereist ist, jedenfalls steht es so in seinem Tagebuch. Sein Herz schlägt fein im 4-Takt, ohne jemals auszusetzen, es sei denn, ich sorge für eine Pause. So ist sein Kardiologe zufrieden, wenn ihm der Internist regelmäßig einen Aderlass verpasst, nicht ohne den Verlust später durch feinstes, Saudisches Erdöl-Raffinat zu ersetzen!

Letztes Jahr hatten sich die Nachbarn beschwert. Da ich meist nach Hause kam, wenn sie schon schliefen, erzürnten sie sich jedesmal, wenn ich in das Dorf einfuhr. Da Poli unter einer chronischen Perforation seines Endstückes litt und laute „Pümpse“, anstatt von leisem Schnurren von sich gab, war ein Stop bei „Pit“ notwendig. Dieser Gastroenterologe, spezialisiert auf unkontrollierte Abgase, stellte eine erschütternde Diagnose.

„Es lohnt sich nicht mehr!“

Poli ward daraufhin sehr niedergeschlagen. Erst die peinlichen Explosionen, nun auch noch „Rost im Übermaß!“, so dieser arrogante „Pit“!

poli

Polo (Poli) 6n, mit Kurbeldach, verstellbarer Außen-Rückspiegel auch Rechts, automatische Sicherheitsgurte Fahrer und Beifahrer, Innenspiegel manuell Abblendbar, Radio

Es gab noch eine Möglichkeit, Polis Leben wieder einen Sinn zu geben. Wir konsultierten den Besorgungsgott, den Kollegen Taxifahrer $nuschler. Der $nuschler zögerte nicht lange, zückte sein Handy und telefonierte. Und telefonierte. Uuuuund telefonierte, legte auf.

„So, nun hört mal zu. Der neue Auspuff liegt Morgen bei „Hofmeister und Meincke“, im Fischereihafen, 20 % Rabatt. Das Öl und einen Filter holst du an der Esso-Tanke. Sage das du vom $nuschler  kommst, dann wird es billiger. Den Wagen holt dann der $chirurgfüraltemodelle ab. Pack alles in den Kofferraum und den Autoschlüssel unter das linke Vorderrad.  Abends ist das Wägelchen wieder vor deiner Haustür!“

Und als ich dann auch noch den Preis für die Operation, incl. Krankenfahrt und Narkose, erfuhr, war ich vollends aus dem Häuschen. Für den Gegenwert von 5 Flaschen Chantrè sollte Poli wieder der „Alte“ werden!

Als ich am Tag „X“ nach Hause kam, begrüsste mich der frisch gewaschene Poli mit einem weichen Auspuff-Puffern und dankte es mir mit weiteren 10.000 Km unfallfreien Fahrten. Und jetzt haben wir auch keine Angst mehr vor dem Sommer, wenn der Sensenmann TÜV vor der Tür steht.“Hoffentlich bohrt er nicht wieder so tief in meinen Holm!“, regte sich Poli gleich wieder auf. Aber da konnte ich ihn beruhigen, denn vorher würden wir zur Prophylaxe bei $chirurgfüraltemodelle gehen!

P.S. Alle meiner bisherigen Fahrzeuge hatten Namen. Sogar mein Fahrrad (Faradi)! Sie besitzen schließlich eine eigene Seele und wollen mit Respekt angeredet und behandelt werden! So, jetzt fahr ich zur Arbeit. Dort warten Sprinti,Benzi und Passati!

Desweiteren bin ich schon zur Arbeit gefahren mit:

  • Taxi (manchmal durfte ich eines mit nach Hause nehmen)
  • Sammeltaxi, kombiniert mit Bahn (zu Teuer)
  • Fahrrad (zu anstrengend)
  • Motorroller (zu gefährlich, bin im Februar 2011 morgens bei der Heimfahrt darauf eingeschlafen und hinter Harrendorf, Richtung Ohlenstedt in einen Graben gefahren, echt!)
  • Kollegen $nuschler (Fahrgemeinschaft am WE, Nachtschicht)

Blauer Dunst

Seit Anfang der Woche überwiegen wieder einmal die Suchanfragen bezüglich eines „Nichtrauchertagebuches„!

Kein Wunder, denn sicher habe sehr viele Menschen zum Jahreswechsel den Vorsatz gefasst, den Glimmstängel aus der Gand zu lassen!

Liebe künftige, unabhängige Nichtraucher,
ich habe den zweiten Jahreswechsel ohne Nikotin gefeiert!

Ich fühle mich gut und stolz, meinem Körper dieses Nervengift „Nikotin“ nicht mehr zuzumuten. Jeden Tag erinnert mich irgendeine Situation an meine Raucher-Vergangenheit.

Seien es die Kollegen, die Kunden oder Freunde, die mich mit der Kippe in der Hand zum Plausch her winken, der brennende Aschenkübel vor dem Eingang des Krankenhauses. Rauchen nervt, kostet Geld und Zeit, ist anscheinend Ungesund und müffelt ekelig!

Das klingt ein wenig nach sogenannten „Durchhalteparolen“. Stimmt, es sind auch welche. Sie retten mich regelmäßig vor dem Rückfall ins Rauchen, ich brauche diese Eckpunkte, um mich mit einfachen Worten abzulenken.

Im diesem Sinne, halte durch, nur die Zigarette, die du rauchst ist schädlich, nicht die, auf die du verzichtest!

Schönen, rauchfreien Sonntag noch!

„Flipper, Flipper,…..jeder kennt ihn.., d…….“

Unsere Mercedes-Sprinter haben hinten einen praktischen Lift, um Rollstuhlfahrer einzuladen.
Der Nachteil bei diesen technischen Geräten ist, das sie nicht aus einem Guss, sondern, weil sie flexibel sein müssen, aus vielen gehässigen Einzelteilen zusammengebaut werden.

„Haben wir eine Schule Delphine im Kofferraum, HerrTaxifahrer. Das quietschen und scheppern hört sich an, wie damals der Gute alte „Flipper“!“, bemerkt der Fahrgast nach kurzer Zeit genervt.

Und weil es es so zutreffend beschrieben hatte, musste ich mir ein Mein Lachen verkneifen.

Ich war schon seit Tagen genervt, weil da so ein Halteteil ausgeschlagen ist und verantwortlich für den Lärm zeichnete.

Zum Glück hatte ich Zeit, so ein paar Gummibänder zu erstehen.

Wie auf Wolken, sage ich, fuhr es sich von nun an!

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„Wo haben sie ihre Fische gelassen?“, erkundigt sich mein Kunde auf der Rückfahrt.

„Es sind Säugetiere!“

Unterdessen in Indien!

In meinem Leben habe ich schon von vielen Geschäftsideen gehört und gelesen. Gerade solche Anbieter von Nischenprodukten erregen immer wieder mein Interesse!

Und da fiel mir gestern beim nachschauen in der Taxi-Gruppe bei Facebook folgende Werbung ins Auge:

Sei kein Frosch, sei ein Tripper!

Sei kein Frosch, sei ein Tripper!

Die schämen sich auch für Nichts. Da sollen sich Leute mit Tripper registrieren und laut der URL der Seite, die Welt anstecken. 🙂

Es gab letzte Woche schon einmal eine lustige Werbung von so einem Inder. Er pries seinen 9-Sitzer mit vielen Bildern an. In den AGB stand dann noch, das man keinen Anspruch auf einen Sitzplatz hätte, weil bis zu 42 Personen rein, dran und drauf passen könnten!

Na dann mal los!