Hinterlassenschaften

Außer einem persönlichen Odör, einem benutzten Tempo oder dem Handy lassen die Fahrgäste noch viele weitere Dinge mehr oder weniger unbeabsichtigt im Taxi liegen. Leider viel zu selten kleine Mengen Geldbündel.

Heute Mal einer von diesen Facebook-Steinen. Nach einer Fahrt von Stubben nach Beverstedt gefunden.

Werde ihn Heute am Startpunkt meiner letzten Tour auswildern.

Gute Reise, du Stein!

#Küstensteine

Ostern ohne Taxi

Dieses Jahr blieben mir die zwei verrauchten Osterfeuernächte erspart und ich hatte Zeit für die Familie.

Insbesondere unsere Viecher profitierten von meiner Anwesenheit und so konnte ich einen kurzen Ausflug mit Frau, Pferden und Hunden unternehmen.

Die Pferde waren besonders erfreut, konnten sie unterwegs vom ersten frischen Grün naschen!


Ostersonntag war geprägt von einer Taufe, welche um 5:00 Morgens in der Zionskirche in Worpswede zelebriert wurde. Ein tolles Erlebnis, in einer völlig dunklen Kirche Pate zu werden und später bei Kerzenschein Lieder zu singen, untermalt von Fagott und Oboe.

Bei Sonnenaufgang war die Taufe vollzogen und nach einem reichhaltigen Frühstück beim Täufling verschlief ich den restlichen Tag.

Gut erholt starte ich nun mit der Spätschicht in die neue Woche. Und neue Geschichten gibts dann auch bald wieder, Die Nacht auf Karfreitag war ganz lustig gewesen!

P.S.Die beiden Großen sind etwas dürre. Sie haben aber auch schon 25 bzw. 27 Jahre auf dem Buckel und legen im Sommer wegen des guten Futters wieder zu.

Fallen gelassen

Wir, meine Frau,ich, unsere Hunde sowie die Shetty Max und Erwin waren aufgebrochen, um uns allen etwas Bewegung zu verschaffen. Die Ponys können etwas Gras am Wegesrand rupfen, während die Hunde die Gegend erschnüffeln und das Revier markieren.

Unsere Truppe zockelt also gemütlich dahin, als ein brauner Fleck – nein, kein Hundeschiss und auch kein Nazi –  inmitten des saftigen Grüns am Wegesrand die Aufmerksamkeit meines Augenwinkels erforderte. Auf den zweiten Blick war mit Mühe zu erkennen, um was es sich handelte. Im hohen Gras kauerte eine braune Henne. Völlig bewegungslos verharrend, hatten sie die Hunde nicht bemerkt und ich fast auch nicht.

Meine Frau nahm Hunde und Ponys und ging etwas des Weges, während ich das Federvieh in Augenschein nahm. Offensichtlich war es sehr krank, denn nach einer kurzen Berührung meinerseits machte es keinen Fluchtversuch und auch sonst reagierte es höchstens mit einem kurzen Blinzeln, frei nach dem Motto, „Ich seh euch nicht, also könnt ihr mich auch nicht sehen!“ blieb das Huhn dort sitzen, wo wir es fanden. Es war ein trauriger Anblick!

Unbekanntes Huhn

Unbekanntes Huhn

„Ein Fall für die Vogelflüstern!“

Im Nachbardorf haben wir eine Freundin, die ein gutes Händchen beim päppeln von gestrandeten gefiederten Tieren hat. Schon wenige Minuten nach der „Alarmierung“ war sie vor Ort, um das Tier zu fangen und zu untersuchen. Auf den ersten Blick konnte man nur einige fehlende Federn und eine leichte Rötung an den Stellen wo Federn fehlten erkennen.

Wir stellten uns die Frage, woher das Huhn kam und vor allem, wie es soweit vom Dorf entfernt hier auftauchte. Wir nahmen an, das entweder die panische Flucht vor einem Fuchs oder Frettchen die Ursache war. Oder hatte es vielleicht ein Raubvogel geschnappt und es fallen lassen, weil es ihm zu schwer wurde, auf dem Weg zu seinem Horst? Wir werden es nicht erfahren!

Was wir aber erfuhren, ist, das es dem Huhn „Jutta“ von Tag zu Tag besser ging und es sich problemlos in seine neue Familie eingefügt hat.

"Jutta" in ihrer neuen Wohnung!

„Jutta“ in ihrer neuen Wohnung!

Bilder zu unseren Hunden und Ponys hier: Instgramm – Andreas Wienert – Aka HerrTaxifahrer –

Ticker vom Wochenende

Freitag

20:00

Feierabend 

20:30-24:00

IKEA Küche Module zusammen setzen

Sonnabend

9:00-14:00 

IKEA …………..

15:00-17:00 

Tanne beim Nachbarn fällen und filetieren. Aus den Resten sollen 2 Kränze für eine Goldene Hochzeit entstehen. 20 Mann aus unserer Straße bilden das Team.

18:00-20:00

IKEA……………… Hälfte geschafft!

20:00-?

Pizza vom Italiener und Bier

Sonntag

10:00-15:00 IKEA………

15:00-19:00

Unsere Frauen beim Kränze binden anfeuern. Die rechte Hand hält eine Flasche Bier, die Linke eine Bratwurst!

19:00-?

Service für unsere Viecher,d.h. Spazieren führen, Füttern, Ausmisten und Knuddeln.
Fazit

Viel schönes Wetter

Viel geschafft 

Viel Spaß gehabt

Etwas geärgert (IKEA)
So, nun ist vorerst wieder Schluss mit der Tickerei. Ich wollte nur demonstrieren, das mein Job zu 98% Routine ist, solange die Fahrgäste nicht allzu betrunken sind.

Die Woche war durchaus repräsentabel, was die Mischung der Touren aus Sammeltaxi, Krankenfahrten und Barfahrten angeht.

Der einzige Ausreißer war der Auftrag eine Gruppe von der Reeperbahn abzuholen. Er wurde jedoch storniert, weil das Konzert der Helene F. So pünktlich endete, das die Bahn noch in Frage kam.

So nun ist der Montag auch fast herum. Ich werde nicht viel zu tun haben, nur noch eine Vorbestellung.

Stürmische Tage sind das

Der „Niklas“ hat auch mir eine Überraschung beschert. Anstatt einfach so vorbei zu ziehen, riss dieser verdammte Mistkerl einer unserer Eichen  den Kopf ab.

Dieser Baum hat sicher schon 300 Jahre auf dem Buckel und nun dies. Sicher, irgendwann erwischt es alle einmal, aber die Brennholz-Saison war eigentlich schon vorbei, die Säge eingetütet, die Axt nicht mehr im Walde.

Da wir die Weide, auf die die Fragmente herunter gekracht sind, für unsere Viecher benötigen, mußte ich noch einmal ran.

 

Nachdem der Strunk in kamingerechte Scheiben zersägt worden war, folgte der Transport auf den Rasen hinter dem Stall, um ihm dort den Rest zu geben und das Runde eckig werden zu lassen.

Anschließend wurden die Scheite gestapelt und 2-3 Jahre reifen trocknen gelassen, um sie dann zwecks Wärmegewinnung im Wohnzimmer-Ofen zu verbrennen.

Gerade in Tagen wie diesen, mit wechselhaften Temperaturen lohnt sich das kurzfristige aufheizen mit Holz, weil es schnell geht und nebenbei auch noch die Seele erwärmt!

So, das war ein kurzer Blick auf das vergangene Wochenende. Ich hatte nämlich frei, folglich keine taxibezogenen Erlebnisse. Ich hoffe, es schreckt euch nicht ab, wenn ich gelegentlich etwas aus meinem „normalen“ Leben erzähle. Gerade in der schönen Jahreszeit verbringe ich viel Zeit mit Frau, Viechern und Garten/Hauspflege und es fällt mir schwer, immer nur über die „lästige“ Arbeit aus dem Taxi zu schreiben. Letztes Jahr hatte ich von April bis Juni wenig Lust zu schreiben und dadurch viele Leser verloren. Damit das nicht wieder so schlimm wird, werde ich auch aus meinem kompletten Alltag erzählen, denn ich teile gern mir euch, was mich umtreibt, jedenfalls in einem für mich vertretbaren Rahmen, da ich ja nicht anonym Poste.

Off-Duty

Alle 14 Tage bleibt das Taxi am Wochenende stehen. Dann bin ich für meine Menschen- und Tierfamilie da…. und sie für mich!

Wir wohnen hier im Grünen und der Spaziergang mit den Hunden ist jedes Mal ein toller Ausgleich zur Nachtarbeit.

Die wilden Tiere hier rund herum um unser Grundstück kennen uns schon gut und zeigen keine Angst. Sie schauen nur kurz wo wir sind und gehen ihrer Nahrungssuche nach. Heute waren es die Rehe, gestern der Feldhase.

 

Schönen Sonntag noch!

Arbeitseinstellung

Ja, dieses Wochenende habe ich frei. Ich bin dran, keine Autos kaputt oder so. Der Dienstplan sieht es vor.

Mein Dienstplan für Tätigkeiten zu Hause ist immer voll.

Deshalb habe ich gern frei, dann kann ich endlich was unternehmen, mit dem Geld, welches ich mir im Taxi erarbeitete, mit meiner Frau und unseren Viechern!

In einem Kommentar im Post von gestern schrieb ROW-Taxler:

„Wie kann man sich nur über Taxi-Frei am Wochenende freuen?!

Ich hab immer sorge was zu verpassen und fühle mich unvollständig wenn ich am Wochenende mal einen Tag frei habe…. :-o

Und gerade jetzt mit all den wunderbaren Kohlbällen, was für außergewöhnliche Fahrten man da hat… ach ja ich gerate schon wieder ins schwelgen der gestrigen Nacht wegen, was eine Wonne :D

 

Das Taxifahren auch für mich meistens keine Qual ist und das ich gern zur Arbeit fahre, hatte ich schön des öfteren geschrieben. Für mich ist diese Arbeit allerdings in erster Linie eine Möglichkeit Geld zu verdienen und nicht  meine masochistischen Bedürfnisse auszuleben! Bei uns  im Südkreis ist es oft eine Bestrafung, die Leute von den so genannten „Kohlbällen“ abzuholen. Da es sich dabei eher um Flatrate-Saufen für Erwachsene handelt und sich die wenigstens auch nur halbwegs koordiniert zur Musik bewegen, ist die Bezeichnung „Ball“ fast schon so lächerlich wie der „Vater“ aller Tanzveranstaltungen, der Wiener Opernball.

Vor ein paar Tagen schrieb ich über eben eine solche Fahrt, welche den Abschluss einer verkorksten Nacht bildete.

Trotzdem will ich gern gestehen, das auch ich ein Faible für ausgewählte Arbeitstage habe. Und das sind die Nächte von Samstag auf Sonntag, von Juni bis August. Dann finden die besten Zeltfeten statt, die Sonne scheint lange, es ist hell bis es dunkel wird und sie taucht pünktlich zu Morgengrauen wieder auf. Was ein Zufall auch!

Sooo, jetzt noch kurz ein Überblick, was ich anstatt die Straßen sicher zu machen unternahm:

Freitag: Einladung zum Geburtstag, vegetarisches Buffett, Bio-Bier und reichlich feiner Lazzaroni-Sambuca, natürlich vegan.

Samstag: Ausgeschlafen, Holz gespalten, Grühnkohl und Pinkel gekocht. Augenpflege.

Sonntag: Bisschen Holz gespalten, Rest Kohl vertilgt. „Vermisst“ geguckt. „Mainz bleibt Mainz“ Aufzeichnung vom Freitag geguckt.

Zwischendurch immer wieder einmal mit den Hunden raus, Pferdeweide abgeäppelt, Frau geherzt.

Am liebsten möchte ich am WE gar nicht arbeiten müssen. Aber dann kippt leider das Geld/Fun-Verhältnis, weil es zu wenig Wochentage gibt. Und Dienstags geh ich auch  immer mit meiner Frau in unseren Tanzclub.

Mein Fazit:

Alles Gut, so wie es jetzt ist! Jedes 2. Wochenende frei, ich bin dabei!