Was soll das?

Meine Schicht endet nach Plan um 1:00 Morgens. Allerdings springe immer ein, wenn Bestellungen für den frühen Morgen anstehen.

So auch gestern Abend wieder. Das $ZentralenmädchenMagdar bereitet mich sorgsam auf eine verlängerte Nacht vor.

“ Ey, HerrTaxifahrer, wird nix mit Feierabend!“

Na wenigstens konnte ich heraushandeln, das ich gleich etwas später anfange, ohne das sie mich tötet! Schliesslich muss ich ausser Taxifahren auch noch den Blog schreiben.

Nachdem die Modalitäten festgelegt waren, absolvierte ich das abendliche Standardprogramm an Sammeltaxi-Fahrten und bettete mich gegen 0:45 in einer unserer Pausenstation zur Ruhe, um die kommenden 3 Stunden auf Aufträge zu hoffen, damit die Zeit besser rum geht. Wurde aber nichts draus, Handy war die ganze Zeit still!

Um 4:10 sollte ich am ZOB in Hagen sein, zwecks Fahrt zum Bahnhof Lübberstedt. Eine gute halbe Stunde vor dem Termin stellte ich mich auf, bereitete die Frachtpapiere vor und harrte des Fahrgastes, der da bestellt hatte.

Um 4:10 beschlich mich das Gefühl, das hier Jemand diesen Service nicht für ganz soooo Wichtig erachtet. Der Fahrgast glänzte durch sein Nichterscheinen! Um ggf. Übermittlungsfehler auszuschliessen, fuhr ich die 8 Haltestellen des Ortes ab, checkte noch einmal um 4:20 den ZOB, aber es half Nicht.

Ich vermerkte ein großes FF (Fehlfahrt) auf meinem Formular und entsorgte mich, wie man sich einer Niete bei einer Verlosung entledigt, in den Dienstschluß!

Was bleibt von dieser Aktion hängen?:

– Ich wurde meines Schlafes beraubt!

– Der Fahrgast pennt vermutlich immer noch!

 

Alter, wenn ich dich zwischen die Finger kriege, brauchst du schon eine gute Ausrede!

Der Fährentöter

Mittels modernster Technik ist es mir möglich geworden, euch Video-Aufnahmen zu präsentieren, welche hier bei uns, weit unterhalb des Meeresspiegels aufgezeichnet worden sind.

Um es genau zu sagen, lag der tiefste Punkt bei ca. 40 Meter unter NN. Die Exkursion zum Mittelpunkt der Erde musste erfolglos abgebrochen werden, da irgendwelche Ingenieure die Tangende so berechnet hatten, das mein Taxi  nach 1,6 km  wieder unter dem Firmament erschien!

Diese „Wesertunnel“ genannte Betonhöhle ist seit dem Jahr 2004 in Betrieb und ersetzte den Pendelverkehr der Fähre Dedesdorf-Kleinensiel ganz und den Betrieb der Fähren BHV-Nordenham und Sandstedt-Golzwarden nur Nachts.

Fahrräder und Fußgänger dürfen den Tunnel nicht benutzen. Sie können aber tagsüber mittels Omni-  und nachts gern mit vorbestelltem Taxibus passieren.

Zur Zeit ist der Verkehr durch den Tunnel noch überschaubar. Er wird an die Autobahn 20 angebunden werden, sollte sie jemals fertig gestellt werden. Habe noch ein wenig Hoffnung, das sich der Bau (BER)-zögert!

Hier ein kleines Filmchen von mir, gespeichert auf meinem Youtube-Kanal.

 

Taxi-CIS

Um 17:30 meine Ladung Senioren eingeladen. Zwischendurch reicht mir eine Pflegerin  den gelben Beutel für, der gehört der Berta und muss immer mit. Ich schieb ihn griffbereit unter ihren Sitz, damit ich ihn nachher ihrer Tochter mitgeben kann.

Bei Bertas Domizil angekommen, ist von der Tasche -eher ein kleiner Stoffbeutel- keine Spur zu finden. Ich baue den kompletten Sprinter auseinander. Nicht zu machen.

Vielleicht ist er zusammen mit Sellmas Krücken rausgerutscht, als ich sie herauszog, oder als ich Heiner mit dem Rolli auslud, da bin ich über was gestolpert?

In dem Beutel ist Insulin und ein Messgerät. Ersteres kann bei falscher Anwendung zum Kollaps führen und ist gefährlich. Habe mich dann umgehend auf die Socken gemacht und die letzten Stationen abgefahren, konnte aber nichts entdecken. Bin mit hängendem Köpfchen wieder zur Berta und der Tochter gebeichtet.

Wurde getröstet und solle mir keinen Kopf machen. Sie würde gleich Morgen früh, vor der nächsten notwendigen Dröhnung zur Apotheke gehen.

Die ganze Woche ging mir diese Tasche nicht aus dem Kopf und habe immer wieder nachgesucht, ohne Erfolg.

Gestern komme ich wieder bei Berta vorbei und ihre Tochter berichtet, das Utensil sei wieder aufgetaucht. Die Apotheke hätte sich gemeldet, weil eine „mobile“ Pflegerin den Beutel bei einer anderen Omi gefunden hätte, welche aber nichts mit „Zucker“ am Hut hätte und gab die Tasche bei der Pharmazeutin ab.

Ein Telefonat später hatte ich die Finderin an der Strippe und erkundigte mich, wo sie das Objekt entdeckt hätte. Sie sagte einen Namen, aber den kannte ich nicht. Ich fragt nach der Adresse:“BINGO!“

Dort wohnt das Irmchen! Und die saß  neulich neben der Berta bei mir im Sprinter. Und da ging mir ein Licht auf. Das Irmchen war immer ziemlich neugierig und war immer gespannt, was wohl in dem häßlichen gelben Sack enthalten sei. Und da hat sie Situation ausgenutzt um zu klauen!

Nun, ich hänge das Teil jetzt immer an den Schaltknüppel, damit so etwas nicht wieder vorkommt. Einen Sack Flöhe hüten ist einfacher, als eine Hand voll dementer Senioren ums Eck zu fahren.

Halsschmerzen,… schon wieder!

Ich brauche wohl dringend neue Polo`s, Hemden und so. Mein Verbindungsteil zwischen Kopf und Körper ist akut angeschwollen.

Bevor ich nach der Augenpflege meine Bettstatt im Stich lasse, schaue ich gern kurz in die Fernsehnachrichten, obwohl ich oft allergisch reagiere. War ja klar, das mir gleich der erste Clip auf den Magen schlug.

Es wurden nacheinander 3 Seniorenpärchen, welche gerade aus einem Flieger entschlüpften befragt, wie sie es fanden, aus Ägypten heraus gejagt zu werden.

Am liebsten hätte ich alle 6 gegen die Wand geklatscht. Von Sauerei war die Rede, alles gar nicht so schlimm , bei uns hat noch keiner geschossen und wir haben nichts von einer Bombe gemerkt, waren die Aussagen der Piefkes. Und nun würden sie hier von Schmuddelwetter empfangen!

Na dann Frage ich mich doch, warum seid ihr nicht dort geblieben? Sind die Kellner zu Armee gegangen, der Poolboy in den Schützengraben, das Zimmermädchen ins Sanitätszelt und wurde das Hotel zur Kommandozentrale umfunktioniert?

Leute, erzählt nicht so einen Müll. Wahrscheinlich geht der nächste Weg zum Rechtsanwalt. Der soll dann die Hisbolla oder wer weiss was Wen verklagen, damit ihr mit dem Rückgeld zur Revolution auf die Krim fliegen könnt, oder was?

Macht euren Subbotnik in Afghanistan. Die brauchen Helfer für die Mohnernte. Oder vielleicht eine Kreuzfahrt auf einem Öltanker: „Einmal rund ums Horn von Afrika, mit Piratenentführung und einjähriger Geiselnahme. All Inclusive! Unterkunft, Verpflegung, die Rückführung im Sarg und das Lösegeld zahlt der Staat!“

Auch oft gebucht:“5-Tage durch die schönsten Flüchtlingscamps der Syrer, mit Ausflug nach Hula, wo bei dem gleichnamigen Massaker vor 2 Jahren 108 Menschen umgebracht wurden, darunter zahlreiche Kinder“

Nicht vergessen dürfen wir Thailand. Täglich Mord und Totschlag garantiert, man weiss nur nie genau wo. Spannend. „Achtung, informieren sie sich, welche Farbe der T-Shirt`s gerade aktuell getragen wird!“

Wahrscheinlich sollte ich ein Reisebüro eröffnen. „Last Minute in den Tod, oder wenigstens Tote in der Liveshow aus der Region!“

„Best Buy!“: Eine Woche zum Basketball-Turnier nach Nordkorea. Geführt vom Profi Dennis Rodmann, mit garantiert freiem Blick auf den Diktator und Abstecher ins Gulag.

Ich verstehe durchaus, das Jemand gern in diese Länder reist, weil da ja im Normalfall alles soooooo schööööön ist. Aber eben diesen Normalfall gibt es gerade nicht. Lasst die Leute da ihren Streit zu Ende bringen, bevor ihr da hinfahrt!

Sicher, das kann dann gern mal 20-300 Jahre dauern, aber ihr stört die Menschen dann wenigstens nicht beim Zählen ihrer Opfer!

 

Fehlfahrt die 999zigste

Montag war nicht viel an Vorbestellungen reingekommen. Und so sporadische Bestellungen sind bei uns an Wochentagen die Ausnahme. Sammeltaxi heißt das Zauberwort, was mir an diesen Tagen den Umsatz beschert. Aber auch nur, wenn die Fahrt auch stattfindet.

Umso ärgerlicher war es, als ich eben an diesem Wochenanfang abends um 22:30 bereit stand und sich der Fahrgast nicht auftat. Nach 10 Minuten Wartezeit (Kulanz, kein Anspruch) trug ich die Fehlfahrt ein. Sie wird Morgens an die Zentrale des zuständigen ÖPVN weiter geleitet und ggf. wird dort entschieden, solche Kunden zeitweise für die Benutzung des Sammeltaxi-Betriebes zu sperren. Der Besteller war mir bekannt, ich würde das auch noch einmal kurz ansprechen und nachfragen, warum er nicht einfach abbestellt hat.

Um 23:49 wurde ich wieder gebraucht. Genauso doof wie eine Stunde zuvor guckte ich aus der Wäsche. Der junge Mann, ein Stammfahrgast, lies sich nicht blicken und nach eben ein paar Minuten zog ich ab.

Heute hatte ich wieder das Vergnügen, mit dem Herrn von 23:49. Er war pünktlich erschienen, erwiderte meinen Gruß mit freundlicher Miene, nicht ahnend, das in Kürze ein Inferno über ihm herein brechen würde.

Ich frägte (Absicht, das ä. fand ich an dieser Stelle passend) ihn, wo er sich denn am Montag versteckt hätte, denn hier an dieser Stelle ward er nicht angetroffen worden.

Seinä Mienä (alles Absicht mit den ä`s) verzog sich, es dauerte Stunden bis aus ihm hervorkam, er hätte gar nichts bestellt, am Montäg (DITO)?!

„Barbara Salesch“-mäßig krampfte mein Gesicht, ich hob meine Stimme an, und konfrontierte ihn mit der Aufzeichnung des Gespräches (hab gelogen) und das liesse sich alles beweisen und so.

Da sackte er förmlich in den Ritz zwischen Rücken- und Sitzfläche ein und bedauerte kleinlaut, das er verpennt hätte. Sein Kumpel und er hätten WII gezockt, bis sie keinen Bock mehr gehabt hätten und mangels Gesprächsstoff wären sie ins Koma gefallen und erst viel zu spät wieder erwacht.

Ich belehrte ihn daraufhin, welche Konsequenzen das haben kann und versprach, erst mal keinen Strick daraus zu drehen, wenn er schwor, die kommende Zeit pünktlich vor Ort zu sein.

Ich schräbte (pass auuuf!) erst vor kurzem, das ich nicht nachtragend bin und entließ den Delinquenten mit Bewährungsauflagen!

P.S. Ich habe einfach ab und an Lust, eigene Wäörter zu erfinden. Ich betrachte das als künstlerische Freiheit. Keinesfalls möchte ich die Deutsche Sprache verhunzen. Wenn ich es doch mache, so geschieht es, ohne das ich einen Plan davon besitze. Habe in der Realschule mal eine Test verhauen, weil ich alle ü,ä,ö durch ue,ae,oe ersetzt hatte. Damals habe ich eine schlechte Note bekommen. Und dafür müsst ihr jetzt mein Gekritzel ertragen.

 

Feierabend!?

Ich bin ganz sicher, das alle Taxikunden wissen, wie es um die Arbeitszeiten der Fahrer bestellt ist und das Taxis rund um die Uhr von bestellt werden können. Somit auch von Jemandem gelenkt werden müssen. Das kann aber eigentlich gar nicht funktionieren, weil alle Taxifahrer immer gleich Feierabend haben, ausgehend von den Guten Wünschen der Kunden!

„Auf Wiedersehen, Danke für`s Mitfahren!

„Auch Danke…und einen schönen Feierabend noch!

Wie es richtig ist kann ich auch nicht sagen. Aber es nervt mich schon, denn ich möchte nicht schon zu Dienstbeginn so tun, als sei gleich schon wieder Schluss. Also kläre ich auf und berichtige die Fahrgäste mit dem Hinweis, ich würde die Nacht fahren, immer und mein Zuhause sei noch bis $XY-Uhr das Taxi!

Die so instruierten Fahrgäste werden bei der nächsten Tour anders an die Sache heran gehen:

„Wie lange müssen sie denn noch HerrTaxifahrer?“

Um danach wahlweise mit:

„Oh, das ist aber noch lange, sie tun mir richtig leid!“

oder

„Schönen Feierabend noch!“

fortzufahren.

Toll, denn ich benötige keinesfalls das Mitleid meiner Fahrgäste. Denn, wie schon des öfteren verbreitet, arbeite ich ziemlich gern in diesem Beruf und außerdem erhalte ich monatlich ein erträgliches Schmerzensgeld von meinem Chef überwiesen. Und wenn ich doch so einen bedauernswerten Eindruck hinterlassen haben sollte, so können die Kunden gern eine freiwillige Sonderzahlung in Form von Trinkgeld in kleinen, durchnummerierten Scheinen hinterlassen! Und beim weg sortieren der erklecklichen Devisen werde ich mir dann ganz sicher keinen Kopf machen, wie lange ich dann noch arbeiten muss, sondern wie ich die ganze Kohle verbraten soll.

Und wenn endlich Dienstschluß ist, fahre ich in meine Ruhezone. Und so ich Gute Laune habe, schreibe ich meine Erlebnisse des Tages auf, insofern ich überhaupt genügend Stunden gefahren bin!

„Schönen Feierabend!“

Blindflug

Dieses Thema ist eigentlich vollkommen fehl am Platz zu dieser Jahreszeit, aber mir als Nachtschwärmer bleibt es das ganze Jahr treu:

Die Fahrzeug- und Straßenbeleuchtung sowie Straßenmarkierung!

Normalerweise werden wir Autofahrer im Frühherbst durch die Medien angesprochen, doch vor dem Einsetzten des dunklen Drittel des Jahres die Lämpchen an unseren Fahrzeugen zu kontrollieren und ggf. Instand setzten zu lassen.

Doch anscheinend ließt Niemand die Zeitung oder schaut noch die Tagesschau. Die ADAC-Zeitung werfen ja alle nur noch weg, weil nur Blödsinn drin steht, oder Gefälligkeitstipps zum Wohle der Lampenhersteller! Und mir begegnen nächtlich Blechkisten mit Tarnbeleuchtung, als sei immer noch Krieg!

So überlässt der wohlgefällige Motorist es den anderen Verkehrsteilnehmern, ihn per Hupe, Gestik oder -falls funktionstüchtig- mit dem Fernlicht, auf Dysfunktionen der Fahrzeuglichter aufmerksam zu machen.

Die Karossen der gehobenen Klassen schreien es schon selbst heraus, das sie einen Wechsel irgendwelcher kaputten Teile erwarten. Das ist aber noch lange kein Anlass, dieses auch umgehend in die Tat um zu setzen. Ist doch häufig schon für das Austauschen einer Blinkleuchte ein mehrwöchiger Kursus zu besuchen und Spezialwerkzeug erforderlich. So wird dann bis zum nächsten TÜV prokrastiniert und erst dann der Zauberer aus der Werkstatt konsultiert.

Dank der immer häufiger anzutreffenden Leuchtdioden reduziert sich wenigstens der Ausfall der Rückleuchten um ein Vielfaches. Allerdings habe bei diesem Komplex auch etwas zu mosern. Die roten Lampen sind oftmals so heftig überdimensioniert, das sie auf die hinterher Fahrenden of schon einen blendenden Eindruck machen. So klopfte es bei einem Aufenthalt an der Bahnschranke an meine Scheibe. Die Dame hinter mir war extra zu mir gekommen, um mitzuteilen, das meine Bremslichter kaputt seien. Sie würden nämlich blenden! Und damit hat sie vollkommen Recht. Die Hersteller ändern nichts, denn die Lux-Zahl ist in der gesetzlichen Norm und wenn die das dunkler einstellen, halten die Dioden zu lange!

Kommen wir zu den Fahrtrichtungsanzeigern. Auch wenn diese von den Asphaltpiloten nur spärlich eingesetzt werden, sollten sie im Falle eines Falles wenigstens erkennbar seien. In letzter Zeit scheint es zur Unsitte zu werden, die Blinker zu verstecken, so das sie nur aus einem optimalen Winkel betrachtet werden können. Ganz besonderes an der Vorderseite der Fahrzeuge tritt dieser Mangel auf. So stehe ich oft in einer Seitenstraße, bereit zum abbiegen und lasse der Querverkehr passieren, warte eine Lücke ab, die paßt. So macht man das  nun mal. So die Räder in den Radkasten stehend beobachte ich eine Oberklasse von Links heran kommend. Und ohne irgendwelche Ankündigung biegt sie vor mir ab. Erst im Vorbeifahren kann ich erkennen, das der Fahrer seine Richtungswechsel angezeigt hat. So vergehen Stunden um Stunden, bis ich letztendlich meine Fahrt fortsetzen kann.

Ein weiteres Ärgernis sind die Frontscheinwerfer im Allgemeinen. Zuerst das Abblend- und Fernlicht. Es gibt eine Vielfalt an Einstellungen für diese Leuchtmittel, aber nur eine korrekte. Es ist unbedingt erforderlich, nach einem Ersatz, die Ausleuchtung zu überprüfen und bei Zweifeln in einer Werkstatt einstellen zu lassen. Die Hälfte aller Scheinwerfer wurde laut ADAC-Erhebungen vom letzten Frühjahr beanstandet. Als Begründung wurden die falsche Bedienung des Einstellrädchens im inneren des Wagens bei Belastungsänderung, falsch Grundeinstellung, sowie mangelnde Qualität der leuchtmittel angeführt. Bitte bis zur endgültigen Klärung alle ADAC-Berichte mit eingeschaltetem Hirn durchlesen!

Nun kommen wir zu den freiwillig einschaltbaren Funzeln wie Nebelscheinwerfer und -Schlußleuchte. Die Nebelscheinwerfer sollen nur bei schlechter Sicht aktiviert werden. Nicht um den HerrTaxifahrer und andere zum Wegschauen und in den Graben fahren zu nötigen. Extrem sauer bin ich deshalb und blende diese Typen dann immer nicht ganz regelkonform mit meinem Xenon-Dampfleuchten! Leider eine Macke von mir, sorry ,oder auch nicht. Dafür kassiere ich keine 30,00 Strafe von denen, wie es z.B. die Polizei neulich mit einem Kollegen gemacht hat. Ausnahmsweise nehme ich da den TaxiMannFrau auch nicht in Schutz! Es ist wahnsinnig anstrengend, die ganze Nacht gegen einen „Chinesische Mauer“ aus gleißendem Licht anzufahren!

Die Schlußleuchte soll bei Sicht unter 50m leuchten. Und zwar nach hinten und nicht nach vorn. Sobald ihr wieder freie Sicht habt, bitte ausmachen!

Einen Herzlichen Glückwunsch möchte ich auch noch den Damen und Herren aussprechen, welche die Straßenbeleuchtung im Dorf Uthlede verantwortlich zeichneten. Bis dato gemütlich und anschaulich lag es da und die schon in die Jahre gekommenen Straßenlaternen verteilten ihr warmes, leicht gelbliches Licht.

Weil jetzt alle auf dem ÖKÖ-Trip sind, der auch jeden noch so erdenklichen Schwachsinn rechtfertigt, wurden die Leuchtmittel durch ein schauderhaftes, wie heute leider Standard, auch sehr kaltes Licht ersetzt. Um dem Faß den Boden ganz auszuschlagen, wurden die leicht milchigen Lampenschalen mit  Klarglas versehen. Das Ziel haben sie damit auf jeden Fall erreicht. Man bekommt Kopfschmerzen bei diesem Anblick!

Bitte, bitte, rührt die Lampen in den anderen Ortschaften nicht an!

Zuletzt möchte ich noch ein Beispiel für Straßenmarkierung kaum sichtbare Fahrbahnmarkierung bemeckern. Wenn ich Nachts bei Regen von Bremerhaven-Wulsdorf nach Nesse fahre, unterquere ich die A27. Und da kann mann in viele Richtungen Abbiegen, geradeaus fahren, oder wie manch Schwertransport am Rand halten und warten.

Ich kenne diese Route wie im Schlafe, aber immer an diesem Streckenabschnitt gibt es so viele Ablenkungen und die Markierungen sind dort wegen Verspiegelungen absolut nicht mehr zu sehen. Eine Reise ins Ungewisse steht jedes mal bevor. Sehr oft habe ich schon Ortsfremde rum schleudern sehen, weil sie den Kontakt mit einer Leitplanke durch eine Notbremsung entgehen wollten.

Leute vom Straßendienst:“Schaut euch das bitte unbedingt auch im Dunkeln an!“

Und zu guter letzt möchte ich noch den Fraggle grüßen, der mir bei Neumond, einzig mit rechtem Standlicht in der Stoßstange, mitten im Wald zwischen Bramstedt und Abzweigung Wasserwerk entgegen kam. Nicht nur, das er mit ca. 70 km/h unterwegs war, er fuhr auch noch komplett Ignorant auf der Mitte der Fahrbahn. Ich dachte da kommt mir ein Mofa entgegen und fuhr wie geplant weiter auch meiner Seite. Nur der Taxifahrer-Heilige konnte mich in der letzten Sekunde davor bewahren, in die Karre zu brettern. Mit einen geschickten Schlenker in den Seitenraum mit angedeutetem „Onehundredandeighty“ konnte ich mein Taxilein und mich verschonen!

In diesem Sinne……

„Licht aus,… wommmm! Spot an!“