„Uuuunnd….*klick*……,…gepostet!“

Der junge Mann, welcher sich in meinem Scheinwerferlich, so 2 Meter vor meinem Wagen entblößte, und seinem Schniedel freien „lauf“ lies, bekam anschließend, im Vorbeifahren, von den drei Mädels auf im Fond noch zugerufen, wo er sich sein Konterfei anschauen könne:

„Dennis, Alter guck mal bei Facebook!“

und

„Deine Ex hat recht, ist wirklich sehr klein!“

Gesichtsklatscher

Gegen 2:00, ich stand mit meinem näigelnewen Sprinter-Mietwagen gerade am Pam Pam im Wendekreis um Kunden auszuladen. Da ich noch nicht die komplette Löhnung erhalten hatte, war mein Focus auf 2 verbliebene Fahrgäste gerichtet, da rummst es heftig an meiner Fahrertür.

„Scheisseeeeee, da hauen sich welche!“

„HerrTaxifahrer, schnell, hier das Geld, ich will gucken!“, erhielt ich eine Handvoll Münzen und warf sie in meine Börse.

Das „Opfer“, welches frontal gegen mein Wagen „gelaufen“  war, hatte deutliche Spuren hinterlassen. Knapp unter dem Spiegel eine größere und etwas weiter untern eine Kleinere. Wenn man ganz genau hin sah,war sogar der Abdruck seiner Zahnspange zu erkennen. Nun lag der Typ wie ein kleines Würmchen im Schnee und windete sich in Schmerzen.

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Ich holte den Türsteher und bat mir zu helfen. Die Security kannte den jungen Mnn schon von einem Vorfall innerhalb des Pam. Deshalb hatten sie auch die Anschrift seines Boxkollegen, der inzwischen abgehauen war.

Nach 20 Minuten kam die Polizei endlich. Da unsere Dorfwache seit Jahren nicht mehr besetzt ist, müssen sich die Beamten von Schiffdorf, östlich Bremerhavens gelegen, hierher quälen. Immerhin gute 25 Kilometer! In der Zentrale hatte ich mich einmal wieder abgemeldet, das auch noch während der besten Umsatzzeit! Ständig kamen Fahrgäste und wollten mich buchen. Ich mußte aus 2 Gründen ablehen.

1. Musste auf die Polizei warten

2. Mit Mietwagen habe ich Rückkehrpflicht und darf keine Anschlußtouren fahren. Die müssen mich in der Zentrale bestellen. Mein Bereitschaftraum ist nur 200m vom Pam entfernt, deshalb ist das kein Thema. Ich schick die Leute dann zu unserem Büro und unterwegs bestellen die mich. Ganz Easy… und LEGAL!“

Ich schreibe das nicht ohne Grund so ausführlich. Normal fahre ich immer gleich wieder weg, nachdem ich ausgeladen habe. Während des Wartens auf die Pozilei kam eine „Kollegin“ eines Mitbewerbers vorgefahren, kurbelte die Scheibe herunter und maulte mich an:

„Weg hier, du hast dein Taxischild vergessen!“

Nee, iiiss klar, die olle, hässliche Schnepfe mit ihrem Kassengestell auf der Nase hatte Nichts besseres zu tun, als mich anzupflaumen. Statt sich vorher schlau zu machen, pöbelte die gleich los. Und das ganze auch noch mit Fahrgästen an Bord. Leider blieb mir dann nur übrig, sie dahingehend zu befragen, ob sie zu Hause niemanden zum Reden hätte, oder sie wohl gerade eine der 5 – nicht weissen – Kamelien trüge (vergl. Kameliendame).

Naja, ich habe jetzt ja auch so eine „Nerd-Brille“ auf. Aber ich schwöre, die breitärschige Zicke hat die schon ihr Leben lang, wie man dafür noch gemobbt wurde! Mit anderen Worten noch mal: „Ich mag die nicht gern, weil sie schon des öfteren ihren Riecher in Sachen gesteckt hat!“

Der Wagen der Polizei hatte mitten auf dem Taxiplatz Position bezogen und ich wurde gerufen. Meine Papiere hatte ich schon komplett vorsortiert, wie immer!

Im Wagen saßen schon ein Polizist, und das lädierte Gesicht. Da ich nicht zum Geschehen beobachtet hatte, wurde mir nur aufgetragen, den Schaden zu melden und mich am folgenden Tag dort zu melden. Oder der Chef. Wegen Anzeige und Schaden.

Nebenbei konnte ich lauschen und fand lustig, was der Teenager mit dem blutigen Gesicht zu sagen hatte.

„Bitte nicht anzeigen, meine Mutti hat nicht erlaubt, das ich heute ins Pam fahre, weil es so glatt sein sollte, die Nacht!“

„Das ist ja nun äusserst Interessant“, so der vernehmende Beamte,“ jetzt erklären sie mir nur noch, wie die Unterschrift hier auf den „Muttizettel*“ kommt? Das ist Urkundenfälschung, junger Mann!“

Junger Mann: *heeuuuuullll,flennnnnnn*

Ich machte mich vom Acker, es warteten noch viele Ausserirdische auf ihren Taxifahrer!

*Vollmacht, die ein Erziehungsberechtigter unterschreibt, wenn er eine Begleitperson benennt, damit  sein Sprössling die Nacht durchfeiern darf!

Erinnerungen

Mein Kopf ist Randvoll mit Geschichten. Und das nur von der gestrigen Nacht!
Ich bin zu müde, Heute das komplette Almanach der Norddeutschen Komasäufer zu veröffentlichen. Es ist einiges vorgefallen, das muss jedoch noch eine Nacht reifen!

Hier nur ein kleiner „Preread“:

„HerrTaxifahrer, sie sind Klasse, wir warten schon seit 1 Stunde auf ein Taxi“

Die Truppe schwang sich auf die Plätze und da kam von hinten noch eine Ansage:

„Letzte Woche hatten wir einen völlig unentspannten Fahrer, der hatte uns sogar aus dem Wagen geworfen, nur weil wir feierten und sangen!“

In meinem Hirn ging es vor wie in der finalen Schlacht dieser Autos, die zu riesigen Robotern mutieren. Erst wenn alle Teile am Platz sind, kann gefeuert werden. Unentspannt! Unentspannt? Wer könnte das gewesen sein?

„Super, gut das wir drüber gesprochen haben, der unentspannte Fahrer war ich und ihr hattet Naziparolen skandiert.
Den Rest kennt ihr ja schon!“
„Los, raus aus meinem Taxi!“

Schönen Tag noch liebe Leser, bis Morgen!

Die 10 rolligsten Beifahrerinnen (2)

Heute präsentiere ich euch Nummer 7!

Am Loxstedter Marktstübchen, welches eher sporadisch für einen Vollrausch verantwortlich zeichnet, erwartete man keine so reife Dame, abgefüllt mit Alkohol bis über die Ohren. Der Wirt hatte um fachgerechte „Entsorgung“ gebeten!

Sie hatte anscheinend einen gemütlichen „Mädchen-Tag“ gehabt, mit ihren Freundinnen, die sie letztens, bei ihrer Diamantenen Konfirmation nach langer,seeehr langer Zeit wieder getroffen hatte. Glücklicherweise kannte ich mich ob meiner Erfahrungen aus dem Seniorentransport von der Tagespflege, so gut aus, das ich die Dame mittels verschiedener Transportgriffe unfallfrei in meinen Taxi-Bus geleiten konnte.

Die Fahrt ging quasi „um die Ecke“. Ich kontrollierte Atmung und Puls, wer will schon Ärger haben, wenn sie während der Fahrt verendet. So hätte ich jederzeit Richtung Klinikum abbiegen können!

„H-Txifaha, sch habe ein Haus………..!“

„Oh, schön, das ist eine gute Sache, wenn man wo wohnen möchte!“

„Das is grooosss und ich bin ganz allein da drin……..!“

„Ich finde das prima, auf jeden Fall besser als zu klein, da erstickt man ja sonst!“

„Und ein Konto bei der Sparkasse habe ich auch noch,  mit 80.000 €……!“

„Gut, das sie es nicht, wie Andere, zu Hause unter dem Kopfkissen haben!“

Puuh, das ist mir vollkommen unangenehm. Gleich sagt sie mir noch ihre Pin-Nummer und ich soll für sie monatlich die Pension abholen, oder so. Es ist schon unheimlich, welche Dinge mir so einfach ausgeplaudert werden. Die Menschen vertrauen den Taxifahrern eben überdurchschnittlich! Einmal schob mir eine ehemalige Magd ihre Handtasche rüber, mit der Anweisung, mir mein Fahrgeld zzgl. 1 € Trinkgeld rauszunehmen. Da quoll ein Seitenfach über, randvoll gestopft mit 50ern und 100ern. Sie hatte keine Angehörigen, die ich vielleicht hätte ansprechen können. Und da war noch der Stinker, der zu Müde war auszusteigen. Der hatte mich 400,00 €  ziehen lassen mit seiner Karte, unter Nennung seiner Pin. Hoffentlich sind wir gleich da, es wurde unheimlich. Wurde es!

„Gibb mir Mal deine Nummer, du!“, bat sie mich, als wir am Ziel angekommen waren.

Ich reichte ihr unsere Visitenkarte.

„Wos’n deine Nummer jetzt, wo is die denn?“

„Wir werden nur über die Zentrale beauftragt, so kann immer der am nächsten liegende  Wagen geschickt werden. Sie können jede der 3 Nummern wählen, sie laufen alle in der Vermittlung in Bokel auf.“

„Du Idiiioooooot, ich will deine Nummer, du, deine will ich, was soll ich mit der Zentrale anfangen, wenn ich dich will!“

Ich schaute in ihr altersgemäß sehr faltiges Gesicht. Wären da nicht die 10 Lagen Make-Up gewesen, welche sich mittlerweise zu kleinen Brocken versammelten, auch der Lippenstift, welcher längst nicht nur mehr die Lippen bedeckte, man hätte schwach werden können!

„Liebe Frau, ich bin glücklich verheiratet und längst nicht mehr zu haben. Vielleicht besuchen sie einmal die „Sportsbar“. Dort treiben sich viele Singles um, immer auf der Suche nach etwas weiblichem. Dort könnten sie ihr Anliegen sicher an den Mann bringen!“

Während ich sie an ihrem Eingang anlehnte und die Haustür für sie aufschloss, konnte ich mich nur mit allergrößter Mühe aus ihren Tentakeln befreien und meine Fahrt fortsetzten.

 

 

Die 10 rolligsten Beifahrerinnen (1)

Nummer 10 und Nummer 9 hatten wir schon. Deshalb geht es Heute mit Nummer 8 weiter:

„Sie“ gehörte zu einer Gruppe Senioren, die in der Kneipe „An’ne Eck“ in Langenfelde zünftig gesüffelt  hatte. Kaum einer konnte schon ob des Alters die Spur halten, der Alkohol tat seine Übriges und sie irrten orientierungslos durch die Dorfgaststätte.So führte ich sie nacheinander zu meinem roten Renauld-Bus und buchsierte sie auf die Plätze.

„Elfie“, so um die 70 Jahresringe auf der Hüfte, bettelte:
„Ich möchte gern vorn beim Fahrer sitzen!“

Meine Fahrgäste haben freie Sitzplatzwahl. Nur hinter mir habe nicht nicht gern „Alleinfahrer“, wegen der Angst, die könnten mich würgen, erschießen oder auch erstechen, wegen eines lächerlichen Geldbetrages.

Elfie verspottete mich, als ich ihr den Hocker aufbaute, damit die besser Einsteigen könne.
„Glauben Sie etwa, ich bin alt?“

Ich hielt die Klappe und versuchte sie wenigstens gegen einen Absturz zu sichern.

Genau, wie ich es befürchtet hatte, kam es dann auch. Sie hatte keine Kraft, sich nach der ersten, sehr hohen Stufe abzustützen und das andere Bein hinauf zu ziehen!
Sie ließ sich einfach Brustseits auf den Sitz fallen, umarmte das Polster, als sei es ein Geliebter, der gerade Schluss gemacht hatte und das Weite zu suchen gedachte!

Von meiner Seite her offenbarte sich das vollständige Szenario. Mit der linken Schulter hatte ich ihr Gesäß fixiert, mit dem rechten Knie blockierte ich ihre Hüfte vor dem Drift in den Fussraum.
Sie stöhnte, bekundete „Wohl Auf“ zu sein und gab mir grünes Licht, alles zu unternehmen, damit sie Oben ankäme!
Mit einem, soweit mir nicht einige Fettpolster im Wege hingen, Rundumblick verschaffte ich mir Übersicht und hatte sofort einen Plan.

Leicht in die Hocke gebeugt, setzte ich meine Hebelkräfte nun weiter unten, bei den Oberschenkeln an. Sie stöhnte!

Mir blieb nur ein Versuch, denn meine Kräfte schwanden, ich hatte seit 1 Stunde schon nichts mehr gegessen.

„Verdammt!“, entfuhr es mir, als ich an dem verdammten Trevira-Rock abrutschte und Elfie mit der Faust mitten „rein“ fuhr. Also nicht ganz, sondern nur „dazwischen“!

„Wunderbar, oooohhh, oooooohh. Jetzt sitze ich endlich richtig……Soooooo hat mich schon 40 Jahren kein Mann mehr angefasst!“

Frau Merkel hat gleich noch ein Kernkraftwerk schließen lassen, so rot leuchtete meine glatter Schädel und produzierte Energie für alle Anrainerstaaten der Nordsee . Pearl Harbour für „Arme“, sach ich euch!

Hinterher wurde ich auch noch geknuddelt! Elfie ließ es sich nicht nehmen, ein extra Trinkgeld in meine rechte Gesäßtasche zu schieben, ganz langsam, diese „Schlimme!“

 

 

Leere Versprechungen (2)

„Hol su mi noch ab. Ihh bin innen Happys in Bevers?“

Solche ansagen mag ich! Nein wirklich! Echt!

Denn die Schnapsdrossel liess mir die Wahl. Klingt einfach höflich.
Besoffene sind immer schwierig, das ist normal im Taxi. Doch die höflichen Leisen sind eine ganz andere Klasse, die sind kuschelig drauf, so anlehnungsbedürftig, oft voller Kummer und Sorgen, sie brauchen mich!

„Klar, dauert aber ’ne 3/4 Stunde, fahre nur allein!“

„HerrTaxifaha, su Not setze ich mi an die Hauswand und warte, ich danke dir, ich rufe auch sonst kein‘ an, fahe nur mit dia und bekomms au ein orntliches Trinkgeld!“

Ich war entzückt und ganze 40 Minuten war ich gespannt, welches Häuflein Elend mich erwartete.

Zur versprochenen Zeit traf ich ein. Die Kneipe war noch offen, ich machte mich auf den Weg in ihr inneres.

„Hier kommt keiner mehr rein!“, erfuhr ich vom Erstbesten, der den Eingang zum Tresen blockierte. Die brünette Tussi an seinem Arm nickte zustimmend, erst als er den Blick von meinem Gesicht (Wegen meiner neuen Brille wahrscheinlich!) lösen konnte, erkannte er den riesengroßen Aufnäher auf meiner Weste, der mich als Chauffeur auswies.

Mein zukünftiger Kunde nahm mich in den Arm – Schwitzkasten – !

„Der gehör tsu mia, lass den ma duach!Komm her, Taxi, was trinken, alles umsons!?“

Dank meiner Ausrede, ich stünde falsch und müsse Umparken, liess er mich wieder laufen, mit dem Versprechen , gleich nachzukommen.

Nach nur wenigen Minuten, ich konnte das Schauspiel durch das Fenster sehen, stieg mein Fahrgast zu. Er hätte eben noch einen jungen Mann maßregeln müssen, so von wegen guter Erziehung. Ich hatte nur sehen können, wie er sich mittels einer „gestreckten Geraden“ Platz zum Ausgang verschafft hatte.

„Nach $dorf-jetzt-mit-eisenbahnbrückefür-autos bitte!“

Nach einem gerüttelt Maß an Huldigungen über meine Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit usw,usw. erreichten wir seine Hütte. Die Rechnung betrug so € 13,60.

„HerrTaxifahrer, leider hab ich alles versoffn, kann dir kein Tringeld geben!“, zählte er mir seinen letzten Cent auf die Hand, genau passend.

„Abba nein, warte ’nen Moment, ich hab da Was für dich! Warte Mal!Bin gleich wieder da versproch!“

Wie eine Trophäe trug er eine selbstgeräucherte Mettwurst vor sich her, überreichte sie mir ehrfürchtig und gab mir die besten Wünsche für den Feierabend mit auf den Weg.
wurst

Ich machte einen Knicks, begab mich zum Taxi und überlegte, wie ich den Geruch abdecken könne, ohne das mein Chef meine, ich würde wieder rauchen!

Problemlöser

Ich kann sehr viel!

Beladen mit 2 gasdichten Glasbehältern, gefüllt mit einem 32%-igem Ethanol/Wasser-Gemisch, begab ich mich zu einem Dorf am Weserstrand. Ich hatte die Gebinde eigens dafür im lokalen Na-Und-Gut erstanden und bruchsicher verstaut!

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Am Ziel fertigte ich schnell die Frachtdokumente aus, Quittung für Taxi und Laden addiert.

Überschwängliche Freude bestimmte die Übergabe der Ladung, inclusive In-Den-Arm-Nehmen und feste Drücken. Am liebsten, so der Kunde, würde er mich adoptieren.

Für Heute beließ er es bei mündlichen Dankesbekundungen und dem Hinweis, das ich soeben seine sämtlichen Probleme beseitigt hätte.

Lückentext

Im Taxi.Nachts.

Sie so:

„Sch_____ ich muß p_____! Halt Ma aaaaaaan!“

 

<–Fahrgästin ist ausser Sichtweite im Straßengraben–>

 

„Also, mit es keine Mißverstännisse gibb….also Entschulligun, ich meine ich musste p_____ und nicht sch______!“

Mit etwas Fantasie solltet ihr den Original-Text ergänzen können. Damit ich das böse Bild wieder aus meinem Kopf bekomme, bitte ich euch, die fehlenden Worte mit eigenen Kreationen auszufüllen und als Kommentar zu veröffentlichen.

Danke!